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hammerharte Auflagen


13.05.2024 17:29 - Gestartet von wolfbln
2x geändert, zuletzt am 13.05.2024 17:32
Die Auflagen sind hammerhart:

4 große Neuerungen sind dabei:

1.) die gegenseitige Anrechnung bei Verkehrswegen fällt weg. Alle Anbieter müssen die Zielvorgaben erreichen und nicht ein Anbieter und die anderen können sich das nicht mehr anrechnen lassen.
2.) erstmals geht man auf die Fläche. Bisher ein großes Tabu. 95% der Fläche des Bundesgebietes muss jeder Anbieter abdeckten. Davon sind wir noch weit entfernt.
3.) die bevölkerungsarmen Landkreise müssen zu 99,5% der Bevölkerung abgedeckt sein. Auch das ist schwierig
4.) erstmals kommen die Kreisstraßen dazu nach Autobahnen, Bundesstraßen und Landesstraßen. Das sind nochmal über 90.000 km mehr in Deutschland.

Das ist wirklich nicht zu schaffen ohne das Ausbautempo erheblich zu erhöhen. Die Telkos sparen Milliarden bei einer nicht stattfindenden Auktion ein und müssen insgesamt nur ein paar Hundert Millionen Gebühr zahlen. Dafür sollte das schon drin sein.

Gespannt bin ich auf das Verhandlungsgebot zur Mintnutzung des Lowbands für 1&1 und die MVNO zur Netzzugang. Da behält sich die BNetzA ja noch vieles vor. Schaun wir mal. Und bleibt zu hoffen, dass die großen 3 &1 nicht alles wieder aufweichen durch ihre Lobby.
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[1] websgeisti antwortet auf wolfbln
13.05.2024 17:34
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Auflagen sind hammerhart:

4 große Neuerungen sind dabei:

[]

Das ist wirklich nicht zu schaffen ohne das Ausbautempo erheblich zu erhöhen. Die Telkos sparen Milliarden bei einer nicht stattfindenden Auktion ein und müssen insgesamt nur ein paar Hundert Millionen Gebühr zahlen. Dafür sollte das schon drin sein.



Sollte aber machbar sein. Wenn alle genügend ausgebaut wird und die Bundesnetzagentur auch schnell Bußgelder ausspricht und im absoluten Ödland Standorte auch schnell subventioniert.
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[1.1] wolfbln antwortet auf websgeisti
13.05.2024 18:11
Benutzer websgeisti schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Auflagen sind hammerhart:

4 große Neuerungen sind dabei:

[]

Das ist wirklich nicht zu schaffen ohne das Ausbautempo erheblich zu erhöhen. Die Telkos sparen Milliarden bei einer nicht stattfindenden Auktion ein und müssen insgesamt nur ein paar Hundert Millionen Gebühr zahlen. Dafür sollte das schon drin sein.



Sollte aber machbar sein. Wenn alle genügend ausgebaut wird und die Bundesnetzagentur auch schnell Bußgelder ausspricht und im absoluten Ödland Standorte auch schnell subventioniert.


Nein, unmöglich ist es nicht in 6-7 Jahren das zu erreichen. Aber das Tempo müsste nochmal deutlich erhöht werden, ein gutes Monitoring aufgebaut und Strafen ausgesprochen werden.
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[1.1.1] websgeisti antwortet auf wolfbln
13.05.2024 18:14
Benutzer wolfbln schrieb:

Nein, unmöglich ist es nicht in 6-7 Jahren das zu erreichen. Aber das Tempo müsste nochmal deutlich erhöht werden, ein gutes Monitoring aufgebaut und Strafen ausgesprochen werden.

Solange die Bundesnetzagentur sich im Bericht einbildet, dass nahezu 100% der Bundesfläche mit mindestens 50 MBits versorgt sind, frage ich mich wie sich dann die Funklöcher erklären lassen, selbst bei der Telekom
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[1.2] franjotilsch antwortet auf websgeisti
13.05.2024 19:29
Benutzer websgeisti schrieb:
Sollte aber machbar sein. Wenn alle genügend ausgebaut wird und die Bundesnetzagentur auch schnell Bußgelder ausspricht und im absoluten Ödland Standorte auch schnell subventioniert.
Was für ein Schwachsinn. Auch die Mobilfunkbranche leidet, wie alle Branchen, wo richtig körperlich gearbeitet werden muss an einem Fachkräftemangel. Warum sollten sich die Menschen krumm malochen, wenn man als Arschbreitsitzersesselpfurzer sein Geld einfacher verdienen kann. Wo es noch Work-Life-Balance erhalten kann. Ist auf Montage schlecht möglich. Somit spaltet man die Arbeitnehmer noch mehr. Ach übrigens, die Millionen oder Milliarden Euro Strafzahlung fehlt für den Ausbau. Es ist schon mal löblich das die Mobilfunkunternehmen nicht die Lizenzen ersteigern müssen. Ehrlich gesagt braucht man nicht wirklich, in meinen Augen, am jeden „Arsch der Welt“ Mobilfunkempfang
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[1.2.1] Cartouche antwortet auf franjotilsch
13.05.2024 20:28
Benutzer franjotilsch schrieb:

Es tut mir aufrichtig leid, wenn es dir in Deutschland so schlecht geht.
Nach Durchsicht deiner bisherigen Posts glaube ich, dass Du mit deiner guten Qualifikation und deinem tadellosen Arbeitsethos in anderen Ländern besser aufgehoben bist.
Gute Reise!
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[1.2.1.1] franjotilsch antwortet auf Cartouche
14.05.2024 08:47
Benutzer Cartouche schrieb:
Benutzer franjotilsch schrieb:

Es tut mir aufrichtig leid, wenn es dir in Deutschland so schlecht geht.
Nach Durchsicht deiner bisherigen Posts glaube ich, dass Du mit deiner guten Qualifikation und deinem tadellosen Arbeitsethos in anderen Ländern besser aufgehoben bist.
Gute Reise!
Wenn ich Zeit finde lache ich mal über deine Aussage. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
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[1.2.2] websgeisti antwortet auf franjotilsch
13.05.2024 21:11

einmal geändert am 13.05.2024 21:12
Benutzer franjotilsch schrieb:
Was für ein Schwachsinn. Auch die Mobilfunkbranche leidet, wie alle Branchen, wo richtig körperlich gearbeitet werden muss an einem Fachkräftemangel. Warum sollten sich die Menschen krumm malochen, wenn man als Arschbreitsitzersesselpfurzer sein Geld einfacher verdienen kann. [] Ehrlich gesagt braucht man nicht wirklich, in meinen Augen, am jeden „Arsch der Welt“ Mobilfunkempfang

Der Fachkräftemangel ist in einigen Branchen „hausgemacht“. Wenn mehr ausgebaut werden muss, dann werden Vantage Tower, Deutsche Funkturm und Co. eben mehr Leute einstellen und ausbilden. Und falls sich nicht genügend bewerben, muss man eben die Arbeitsbedingungen verbessern (mehr Geld, weniger Arbeitszeit usw.). Der „Fachkräftemangel“ ist kein „Gott gegebener Status“, man kann was dagegen tun.

Niemand redet von „jeden Arsch der Welt“, sondern nur von 99,5% der Fläche Deutschlands. Es gibt genügend Flecken in Deutschland in denen man nicht mal einen Notruf absetzen kann, da es ein generelles Funkloch ist. Nicht zu vergessen, dass u.a. die Feuerwehr verstärkt den Mobilfunk nutzt für Auffinden von Hydranten, Notrufe reinholen usw. Bei den fehlenden 0,5% sind sicher Berghänge und Höhlen ausgeklammert.

Man sollte ein wenig den Blick erweitern. Nur weil man selbst kaum Mobilfunk benötigt, muss das nicht für jeden Gelden. Und wir sind eben kein Dritte Welt Land, daher kann man flächendeckenden (2G/4G) Empfang mindestens auf Bundesstraßen, Autobahnen, Bahn, Wasserstraßen erwarten.
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[1.2.2.1] franjotilsch antwortet auf websgeisti
14.05.2024 06:58
Benutzer websgeisti schrieb:
Der Fachkräftemangel ist in einigen Branchen „hausgemacht“. Wenn mehr ausgebaut werden muss, dann werden Vantage Tower, Deutsche Funkturm und Co. eben mehr Leute einstellen und ausbilden. Und falls sich nicht genügend bewerben, muss man eben die Arbeitsbedingungen verbessern (mehr Geld, weniger Arbeitszeit usw.). Der „Fachkräftemangel“ ist kein „Gott gegebener Status“, man kann was dagegen tun.
Kann man so sehen, ist leider nicht so. Geh mal an die „Front“ und sprich mit den Jugendlichen. In meiner Jugend war der, der Held, der mit Werkzeug und dem Schweißgerät umgehen konnte, der Mopeds und oder Autos reparieren konnte. Heutzutage ist der, der Held der es geschafft hat ein Beamter zu werden. Schön im klimatisierten Büro, später gute Pension. Montage, nein lieber ein Job wo ich abends zuhause bin. Die Einstellung der Menschen hat sich geändert. Es fängt doch schon damit an, mein Kind soll es später mal besser haben als ich, den Satz höre ich regelmäßig. Bin jetzt Mitte/Ende 50 meine Knochen sind kaputt vom arbeiten. Dazu noch die Aussage, ich soll später mal bis 70, 72 oder sogar bis 75 Jahre arbeiten, damit ich eventuell eine Rente bekomme, Never Ever. Das zu kompensieren wird schwierig.
Und wir sind eben kein Dritte Welt Land, daher kann man flächendeckenden (2G/4G) Empfang mindestens auf Bundesstraßen, Autobahnen, Bahn, Wasserstraßen erwarten.
Wir sind eben kein Dritte Welt Land, das stimmt. Aber wir sind auf dem besten Wege dahin.
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[1.2.2.1.1] Cartouche antwortet auf franjotilsch
14.05.2024 10:05

einmal geändert am 14.05.2024 18:48
Benutzer franjotilsch schrieb:

Wir sind eben kein Dritte Welt Land, das stimmt. Aber wir sind auf dem besten Wege dahin.

Deine Schilderungen sind teilweise anekdotisch und teilweise steile Behauptungen, für die du bislang keine Nachweise verbringst. Dies ist, vorsichtig gesagt, dass wiedekäuen von populistischem Brei und führt nicht zu einer auskömmlichen Diskussion zum Thema. Ich nehme wahr, dass du sehr frustriert zu sein scheinst und mit deiner allgemeine Lebenssituation nicht zufrieden bist. Das tut mir leid, ich frage mich aber, ob ein Telekommunikationsforum der richtige Rahmen ist Deinen Schmerz kund zu tun. Ich meine es ernst. Verschone uns bitte mit deinen negativen Ansichten zur Lage der Nation.
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[1.2.2.1.2] foobar99 antwortet auf franjotilsch
15.05.2024 07:25
Benutzer franjotilsch schrieb: In meiner Jugend war der, der
Held, der mit Werkzeug und dem Schweißgerät umgehen konnte, der Mopeds und oder Autos reparieren konnte. Heutzutage ist der, der Held der es geschafft hat ein Beamter zu werden. Schön im klimatisierten Büro, später gute Pension. Montage, nein lieber ein Job wo ich abends zuhause bin. Die Einstellung der Menschen hat sich geändert.

Offenbar ist die Jugend heute klüger als damals, wenn sie schon so früh Arbeitsbedingungen, Familienleben und Altersvorsorge auf dem Schirm haben.

Die Lösung bleibt ganz einfach: Härtere Arbeit muss attraktiver sein als bequeme Arbeit, bei den Stunden und beim Gehalt. Ist ja eigentlich auch völlig logisch.

Es ist vermessen, von der Jugend zu erwarten, sich zu unserem Vorteil kaputtzuarbeiten, nur weil das früher, in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit, eben so lief. Heute kippt der Arbeitsmarkt mal zum Vorteil der Arbeitnehmer.

Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis sich diese Einsicht überall durchsetzt, und dann noch ein paar Jahre bis der Markt wieder im Gleichgewicht ist.
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[1.2.2.2] machtdochnichts antwortet auf websgeisti
17.05.2024 10:51
Benutzer websgeisti schrieb:

Der Fachkräftemangel ist in einigen Branchen „hausgemacht“.

Das ist die einzige Aussage in deinem Kommentar, der ich zustimmen würde.
Ja, das stimmt.

Und falls sich nicht genügend bewerben, muss man eben die Arbeitsbedingungen verbessern (mehr Geld, weniger Arbeitszeit usw.).

Das ist Unsinn.
Ganz grober sogar.
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[1.2.3] machtdochnichts antwortet auf franjotilsch
17.05.2024 10:45
Benutzer franjotilsch schrieb:
Warum sollten sich die Menschen krumm malochen, wenn man als Arschbreitsitzersesselpfurzer sein Geld einfacher verdienen kann.

Und vor allem, da es ja noch mehr als genug Dumme gibt, die täglich den Buckel krumm machen!
Man muß sich nicht einmal den Allerwertesten breit sitzen. Das ist schon zu viel verlangt!

Wer schlau ist, weiß wie man mehr Geld vom Amt bekommt als durch Maloche*.

Somit spaltet man die Arbeitnehmer noch mehr.

Statt Arbeitnehmer sage ich immer lieber Arbeiter. Das trifft es vom Wortsinn eher, meine ich.
Aber wenn man 1 Arbeiter spaltet, dann hat man doch 2. Oder?
Die 2 noch ein paarmal spalten und wir haben genügend "Fachkräfte".

:-))



___

* Ich habe extra im Duden nachgeschaut, ob man das Wort Maloche überhaupt offiziell sagen darf! Scheint so zu sein.
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[2] 56hde4mm antwortet auf wolfbln
15.05.2024 12:54
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Auflagen sind hammerhart:

Da wäre ich doch mal gespannt auf das Gesicht unserer Regierung, wenn alle drei (vier) Netzbetreiber einfach nein sagen. Nein, solch einen Blödsinn wird es mit uns nicht geben. Das Gesicht würde ich dann sehr gerne sehen.
Ich denke die Regierung würde dann sehr schnell nochmals nachdenken.

Die Telkos sparen Milliarden bei einer nicht stattfindenden Auktion ein und müssen insgesamt nur ein paar Hundert Millionen Gebühr zahlen. Dafür sollte das schon drin sein.

Wenn der Staat also plötzlich nicht etwas verkauft, was ihm nicht gehört, dann nennst du das Einsparung? Ahhh, ja.