MPEG4

Benutzer BjoernK schrieb:

falsch gedacht. mpeg4 ist vordergruendig ein container-format, dass streams mit verschiedenen kodierungen beinhalten kann. Auf manchen kodierungsformaten moegen IP und kosten liegen, aber um den austausch der codecs geht es hier doch gerade.

uebrigens h.264 ist auch nur ein standard zur video uebetragung und signalisierung, der schon laenger existiert, und der mit nem neuen codec ergaenzt wird. Hat da vll. nicht so einen griffigen name wie 'part 10' (kai, weisst du das??).

"Das technische Design für die MPEG-4-Erweiterung H.264 ist fertig. Veröffentlicht werden soll das vom Joint Video Team (JVT) verbesserte Videokompressionsverfahren im kommenden März, drei Monate später als ursprünglich geplant.

Das Joint Video Team ist ein Gemeinschaftsprojekt der ITU-T und ISO/IEC. H.264 fasst die zuvor konkurrierenden Entwicklungen MPEG-4 und H.26L (Improved Video Coding for Multimedia Communication) des ITU-T zusammen und soll offiziell in den MPEG-4-Videostandard einfließen. Die ISO-Bezeichung lautet ISO/IEC 14496 10 Advanced Video Coding (AVC)."

Der Text läßt nicht darauf schließen, daß es H.264 vorher schon gab. Als Standard der Welt-Fernmelde-Organisation dürfte der Codec aber lizenzfrei sein.

Benutzer derproblemlöser schrieb:

Ich scheine mich da geirrt zu haben bzgl h264, sorry.
Bzgl lizenzierung, koennte es auch 'license pools' geben:
http://www.m4if.org/patents/ (m4if = mpeg4 Industry Forum)

Du hast allerdings in soweit recht, dass es fuer internationale
standards eine gebuehrenfreie referenz implemenation geben muesste - lizenzen muessten wohl fuer kommerzielle hoch qualitiative und schnelle encoder gezahlt werden, nicht fuer die verwendung der coder/decoder infrastruktur an sich. Und man wird wohl aus der mp3 problematik und folgende gelernt haben.;-)

Das ist wohl der verbleibende Knackpunkt. Die Referenz-Implementierung wird evtl. nicht der Bringer sein. Aber wenn das Format an sich frei ist, wird es bald schnelle kommerzielle Implementierungen geben. Wahrscheinlich auch Freeware wie bei MP3.

Interessant wäre nur noch, wieviel Rechenleistung man im Vergleich zu DivX braucht um die angegebene Halbierung der Bitrate zu erreichen. Richtig sinnvoll wäre die Angabe ja nur bei gleicher Rechenleistung.