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Hoffentlich werden OPAL Anschluesse in Solingen auch DSL-faehig


15.01.2003 15:10 - Gestartet von hwetzel
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL. Hoffentlich werden wir hier nicht vergessen. Im uebrigen gibt es viele kleine Gebiete in Westdeutschland, die auch mit Glasfaser verkabelt sind. Leider haelt die Telekom diese Daten geheim. Ich vermute das weit mehr als die angegeben 2 Mio. Anschluesse mit Glasfaser sind.
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[1] vendril antwortet auf hwetzel
15.01.2003 15:27
Benutzer hwetzel schrieb:
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL

Wollt ich auch grad schreiben, daß es ja schon fast Zynismus ist, am selben Tag die Meldung reinzusetzen, daß Telebel alle OPALler rausschmeißt, weil damit kein DSL gehen wird, und die Telekom am selben Tag die Aufrüstung der OPAL-Technologie verkündet. Witzig...
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[1.1] UMTS als DSL-Alternative
hossy antwortet auf vendril
17.01.2003 10:29
Benutzer vendril schrieb:
Benutzer hwetzel schrieb:
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL

Wollt ich auch grad schreiben, daß es ja schon fast Zynismus ist, am selben Tag die Meldung reinzusetzen, daß Telebel alle OPALler rausschmeißt, weil damit kein DSL gehen wird, und die Telekom am selben Tag die Aufrüstung der OPAL-Technologie verkündet. Witzig...

Wartet doch alle auf UMTS...
Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...
Ab und an sollten Firmen insbesondere Telekom zu Ihren Versorgunsfunktionen gezwungen werden, auch wenn es nicht so wirtschaftlich ist. Es kann doch nicht sein, dass auf Grund Mobilfunkexperimente ein Großteil der Bevölkerung auf dem Schlau steht.

Mein Sarkasmus am Anfang stammt vielleicht aus der Ironie, dass es hier im ländlichen Raum DSL gibt, aber die Vermittlungsstation zu weit entfernt ist.

mfG
Christian
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[1.1.1] derproblemlöser antwortet auf hossy
17.01.2003 20:10
Benutzer hossy schrieb:
Wartet doch alle auf UMTS... Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...

Mein Sarkasmus am Anfang stammt vielleicht aus der Ironie, dass es hier im ländlichen Raum DSL gibt, aber die Vermittlungsstation zu weit entfernt ist.

Das mit den 2 MBit ist hoffentlich genauso unernst gemeint, wie das mit den günstigen Preisen?!
Selbstverständlich wird man als einer von vielen Nutzern, die ein Stück von der Basisstation entfernt sind, nur ein Bruchteil dieser Geschwindigkeit erreichen. 192kBit vielleicht oder noch deutlich weniger. Nichts mit mobil surfen - jedenfalls nicht allzuviel besser als jetzt schon mit HSCSD.

Aber wo es DSL nicht gibt (abgesehen vom OPAL-Problem), wird es in den nächsten Jahren auch UMTS nicht geben. Die Netzbetreiber wollen natürlich nur die dicht besiedelten Gebiete versorgen - und da gibt es meist auch DSL.

Ergo: Wer bei den Kühen haust, muß auch mit ihnen spielen. Nix mit weite Welt und so...
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[1.1.2] Ed antwortet auf hossy
22.01.2003 02:09
Benutzer hossy schrieb:
Wartet doch alle auf UMTS... Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...

Aber sicher nicht in den Käffern.

Ab und an sollten Firmen insbesondere Telekom zu Ihren Versorgunsfunktionen gezwungen werden, auch wenn es nicht so wirtschaftlich ist.

Warum? Wir haben eine Marktwirtschaft da kann man nicht verlangen das einer irgendetwas subventioniert. Außerdem: Warum nur die Telekom? Warum nicht alle Telekommunikationsfirmen? Ansonsten macht die Telekom weiter hohe Preise überall (um die Dörfer anzuschließen) und die Konkurrenz schnappt sich die Rosinen in den Großstädten. Was glaubst du wann auf die Dörfer UMTS kommt? Als letztes, wenn jede Stadt schon versorgt ist. Und das egal ob von Telekom oder Vodafone, E-Plus oder wer sonst noch UMTS macht.

Es kann doch nicht sein, dass auf Grund Mobilfunkexperimente ein Großteil der Bevölkerung auf dem Schlau steht.

Was aht DSL mit Mobilfunk zu tun?

Mein Sarkasmus am Anfang stammt vielleicht aus der Ironie, dass es hier im ländlichen Raum DSL gibt, aber die Vermittlungsstation zu weit entfernt ist.

Warum soll die Telekom zu dir kommen? Genausogut kannst du zur Telekom gehen. Und wenn du dann in eine Stadt ziehst kannst wenigstens auch zu Arcor und Co wechseln wen du magst.

Grüße

Ed

P.S. und über die seltenen Busse (wie auf dem Land) brauchst du dich in der Stadt auch nicht zu beschwerden
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[1.1.2.1] hossy antwortet auf Ed
22.01.2003 09:40
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer hossy schrieb:
Wartet doch alle auf UMTS... Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...

Aber sicher nicht in den Käffern.
Das stimmt. Erstens war es Ironie und zweistens bezog sich das auf die Städte, die mit Opal versorgt sind.

Ab und an sollten Firmen insbesondere Telekom zu Ihren Versorgunsfunktionen gezwungen werden, auch wenn es nicht so wirtschaftlich ist.

Warum? Wir haben eine Marktwirtschaft da kann man nicht verlangen das einer irgendetwas subventioniert. Außerdem: Warum nur die Telekom? Warum nicht alle Telekommunikationsfirmen?

1. Weil die Telekom die Infrastruktur zum größten Teil vom Staat vorfinanziert bekommen hat und
2. durch das Monopol einen Kundenstamm mitbekommen hat, der der Telekom in solchem Maße Economies of Scale beschert, dass sie solche Aufgaben übernehmen kann.
Ansonsten macht die Telekom weiter hohe Preise überall (um die Dörfer anzuschließen) und die Konkurrenz schnappt sich die Rosinen in den Großstädten. Was glaubst du wann auf die Dörfer UMTS kommt? Als letztes, wenn jede Stadt schon versorgt ist. Und das egal ob von Telekom oder Vodafone, E-Plus oder wer sonst noch UMTS macht.

Es kann doch nicht sein, dass auf Grund Mobilfunkexperimente ein Großteil der Bevölkerung auf dem Schlau steht.

Was aht DSL mit Mobilfunk zu tun?

Das weiß ich auch nicht, aber es war eine Begründung der Telekom, dass auf Grund der hohen Verschuldung der Ausbau verlangsamt werde.
Und wodurch hat die Telkom einen großteil der Schulden?
..Voicestream und UMTS in unterschiedlichen Ländern?!

Mein Sarkasmus am Anfang stammt vielleicht aus der Ironie, dass es hier im ländlichen Raum DSL gibt, aber die Vermittlungsstation zu weit entfernt ist.

Warum soll die Telekom zu dir kommen? Genausogut kannst du zur Telekom gehen. Und wenn du dann in eine Stadt ziehst kannst wenigstens auch zu Arcor und Co wechseln wen du magst.

Grüße

Ed

P.S. und über die seltenen Busse (wie auf dem Land) brauchst du
dich in der Stadt auch nicht zu beschwerden
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[1.1.2.1.1] chb antwortet auf hossy
22.01.2003 09:46
Benutzer hossy schrieb:
nur die Telekom? Warum nicht alle Telekommunikationsfirmen?
1. Weil die Telekom die Infrastruktur zum größten Teil vom Staat vorfinanziert bekommen hat und

Ist nach wie vor falsch und wird durch ständiges Neuzitieren nicht richtiger: Die Deutsche Bundespost Telekom hat das Netz u.a. über Postanleihen (mit guter Rendite für die Käufer!) finanziert - daher kommen die heute noch vorhandenen Schulden, denn die Post (bzw. ihre Spaltprodukte) wurden im Gegensatz zur Bundesbahn nicht entschuldet. Ausserdem hat die DBP Fernmeldedienst a) mit den Überschüssen den DBP Postdienst quersubventioniert und b) alle weiteren Überschüsse in den Bundeshaushalt abgeführt. Der Telekom hat also niemand was geschenkt, und schon gar nicht "der Staat" das Netz.

2. durch das Monopol einen Kundenstamm mitbekommen hat, der der Telekom in solchem Maße Economies of Scale beschert,

Das ist wiederum richtig aber auch unvermeidlich bei einem Monopolisten - sie musste ja 100% der Kunden haben... ;-)

Benni
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[1.1.2.1.2] Ed antwortet auf hossy
23.01.2003 01:34
Benutzer hossy schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer hossy schrieb:
Wartet doch alle auf UMTS... Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...

Aber sicher nicht in den Käffern.
Das stimmt. Erstens war es Ironie und zweistens bezog sich das auf die Städte, die mit Opal versorgt sind.

Apropos Städte: Wo sind sie denn die vielen Alternativen Firmen die per Funk und Stromnetz ordentlich Konkurrenz machen wollten? Große Fresse aber nichts gehalten.

Ab und an sollten Firmen insbesondere Telekom zu Ihren Versorgunsfunktionen gezwungen werden, auch wenn es nicht so wirtschaftlich ist.

Warum? Wir haben eine Marktwirtschaft da kann man nicht verlangen das einer irgendetwas subventioniert. Außerdem: Warum nur die Telekom? Warum nicht alle Telekommunikationsfirmen?

1. Weil die Telekom die Infrastruktur zum größten Teil vom Staat vorfinanziert bekommen hat und

Jaja das alte Märchen: Die Telekom hat ein Netz geschenkt bekommen und mußte nichts dafür zahlen.

Das die Telekom Staatseigentum war hast du noch nicht bemerkt? Und der Staat (vertreten durch den jeweils amtierenden Finantminister) hat die Verkaufserlöse zur Schuldentilgung verwendet. Schulden die durch alles mögliche zusammengekommen sind und von allen über Steuern zurückgezahlt werden müssen.

2. durch das Monopol einen Kundenstamm mitbekommen hat, der der Telekom in solchem Maße Economies of Scale beschert, dass sie solche Aufgaben übernehmen kann.

Aha, für Kunden die heute vielleicht zu Arcor gewechselt haben oder den Dörfler der einfach unrentabel ist (und mit DSL vielleicht auch noch wechselt) soll die Telekom zahlen. Tolle Logik. Ist genau die Marktwirtschaft wie sie in der DDR versucht wurde :-)

Im Ernst: Soetwas hätte man im Gesetz bei der Privatisierung festlegen können, nicht danach. Aber dann hätte niemand in Telekomaktien investiert weil man ja hätte absehen können wann die Firma pleite ist. Dann wäre der Finanzminister auf den Aktien sitzengeblieben und hätte heute noch höhere Staatsschulden. Würde man das heute machen dann käme das einer Enteignung der Aktionäre gleich.

Es kann doch nicht sein, dass auf Grund Mobilfunkexperimente ein Großteil der Bevölkerung auf dem Schlau steht.

Was aht DSL mit Mobilfunk zu tun?

Das weiß ich auch nicht, aber es war eine Begründung der Telekom, dass auf Grund der hohen Verschuldung der Ausbau verlangsamt werde.
Und wodurch hat die Telkom einen großteil der Schulden? ..Voicestream und UMTS in unterschiedlichen Ländern?!

Naja die Schulden haben andere auch. Aber wenn man Geld hat kann man sich auch etwas unrentables leisten, wenn man dafür (mehr) Schulden machen muß dann nicht. Je höher die Schulden der Telekom sind desto schlechter ist ihre Bewertung bei den Geldgebern un desto höher ist ihr Zinssatz. Da kann solch ein Luxus schnell doppelt teuer kommen.

Wie ich deinen Postings entnehme hast du keine Ahnung wie aufwändig es ist wollte man JEDEM in Deutschland einen DSL Anschluß ins Haus legen. Woher leitest du eigentlich das Recht auf einen DSL Anschluß ab? Es gibt auch DSL mit 8000kbit. Könnte man problemlos anbieten, aber nur wenn man ein paar hundert Meter von der Vermittlungsstelle wegwohnt. Willst du da jetzt auch die Telekom zum Bau von Vermittlungsstellen in 1Km Abstand verdonnern?

Grüße

Ed
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[1.1.2.1.2.1] hossy antwortet auf Ed
23.01.2003 09:34
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer hossy schrieb:
Benutzer Ed schrieb:
Benutzer hossy schrieb:
Wartet doch alle auf UMTS... Soll doch mal 2 MBit-Downstream hergeben.. und alles mit Sicherheit zu günstigen Preisen...

Aber sicher nicht in den Käffern.
Das stimmt. Erstens war es Ironie und zweistens bezog sich das auf die Städte, die mit Opal versorgt sind.

Apropos Städte: Wo sind sie denn die vielen Alternativen Firmen die per Funk und Stromnetz ordentlich Konkurrenz machen wollten? Große Fresse aber nichts gehalten.

Ab und an sollten Firmen insbesondere Telekom zu Ihren Versorgunsfunktionen gezwungen werden, auch wenn es nicht so wirtschaftlich ist.

Warum? Wir haben eine Marktwirtschaft da kann man nicht verlangen das einer irgendetwas subventioniert. Außerdem: Warum nur die Telekom? Warum nicht alle Telekommunikationsfirmen?

1. Weil die Telekom die Infrastruktur zum größten Teil vom Staat vorfinanziert bekommen hat und

Jaja das alte Märchen: Die Telekom hat ein Netz geschenkt bekommen und mußte nichts dafür zahlen.

Das die Telekom Staatseigentum war hast du noch nicht bemerkt? Und der Staat (vertreten durch den jeweils amtierenden Finantminister) hat die Verkaufserlöse zur Schuldentilgung verwendet. Schulden die durch alles mögliche zusammengekommen sind und von allen über Steuern zurückgezahlt werden müssen.

In dem Fakt, dass die Telekom Staatseigentum ist, begründet sich die Versorgungsfunktion, da bislang und in Zunkunft von (nahezu) allen Bürgern durch Steuerzahlungen das marktwirtschaftlich agierende Unternehmen finanziert wird.

2. durch das Monopol einen Kundenstamm mitbekommen hat, der der Telekom in solchem Maße Economies of Scale beschert, dass sie solche Aufgaben übernehmen kann.

Aha, für Kunden die heute vielleicht zu Arcor gewechselt haben oder den Dörfler der einfach unrentabel ist (und mit DSL vielleicht auch noch wechselt) soll die Telekom zahlen. Tolle Logik. Ist genau die Marktwirtschaft wie sie in der DDR versucht wurde :-)
Es geht nicht primär um DSL. Es geht vielmehr um eine rentable Variante eines Always-On-Anschlusses. Und auf irgendeine Weise sollte dafür gesorgt werden, dass das im Grundgesetz verankerte Recht auf Chancengleichheit im Land umgesetzt wird. Und zwar gehört meiner Meinung nach nicht mehr nur Telefon und Fernsehn zu primären Informationsträgern sondern eben auch das Internet. Und somit werden Personen aus ländlichen Regionen benachteiligt.

Im Ernst: Soetwas hätte man im Gesetz bei der Privatisierung festlegen können, nicht danach. Aber dann hätte niemand in Telekomaktien investiert weil man ja hätte absehen können wann die Firma pleite ist. Dann wäre der Finanzminister auf den Aktien sitzengeblieben und hätte heute noch höhere Staatsschulden. Würde man das heute machen dann käme das einer Enteignung der Aktionäre gleich.
Meines Wissens nach hat die Telekom eine Versorgungsfunktion bei der Privatisierung übernommen. Sonst gäb es wohl auch keine Sozialanschlüsse. Und vielleicht sollte es dann auch um diese Funktion erweitert werden. Und das nicht erst, wenn sich die Diskrepanz der Chancengleichheit in der Bevölkerung nahezu uneinholbar ausgeweitet hat.

Es kann doch nicht sein, dass auf Grund Mobilfunkexperimente ein Großteil der Bevölkerung auf dem Schlau steht.

Was aht DSL mit Mobilfunk zu tun?

Das weiß ich auch nicht, aber es war eine Begründung der Telekom, dass auf Grund der hohen Verschuldung der Ausbau verlangsamt werde.
Und wodurch hat die Telkom einen großteil der Schulden? ..Voicestream und UMTS in unterschiedlichen Ländern?!

Naja die Schulden haben andere auch. Aber wenn man Geld hat kann man sich auch etwas unrentables leisten, wenn man dafür (mehr) Schulden machen muß dann nicht. Je höher die Schulden der Telekom sind desto schlechter ist ihre Bewertung bei den Geldgebern un desto höher ist ihr Zinssatz. Da kann solch ein Luxus schnell doppelt teuer kommen.

Wie ich deinen Postings entnehme hast du keine Ahnung wie aufwändig es ist wollte man JEDEM in Deutschland einen DSL Anschluß ins Haus legen. Woher leitest du eigentlich das Recht auf einen DSL Anschluß ab? Es gibt auch DSL mit 8000kbit. Könnte man problemlos anbieten, aber nur wenn man ein paar hundert Meter von der Vermittlungsstelle wegwohnt. Willst du da jetzt auch die Telekom zum Bau von Vermittlungsstellen in 1Km Abstand verdonnern?
Wenn die Telekom dies für den günstigsten Weg hält, den Kunden einen Dauerhaften Internetzugang zu gewähren, dann soll sie es machen. Ansonsten soll sie sich was anderes überlegen.

Grüße
Christian
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[1.1.2.1.2.1.1] CHEFE antwortet auf hossy
23.01.2003 09:44
In dem Fakt, dass die Telekom Staatseigentum ist, begründet sich die Versorgungsfunktion, da bislang und in Zunkunft von (nahezu) allen Bürgern durch Steuerzahlungen das marktwirtschaftlich agierende Unternehmen finanziert wird.

Häh ? Hab ich was verpasst - ist meine Telekomrechnung in Wirklichkeit ein Steuerbescheid ? Der Staat will Geld von der Telekom - bekommen tut die keinen Cent.
Es geht nicht primär um DSL. Es geht vielmehr um eine rentable Variante eines Always-On-Anschlusses. Und auf irgendeine Weise sollte dafür gesorgt werden, dass das im Grundgesetz verankerte Recht auf Chancengleichheit im Land umgesetzt wird. Und zwar gehört meiner Meinung nach nicht mehr nur Telefon und Fernsehn zu primären Informationsträgern sondern eben auch das Internet. Und somit werden Personen aus ländlichen Regionen benachteiligt.

Im Grundgesetz steht auch das Recht auf Freizügigkeit. Nimm Deinen Krempel und zieh in die Stadt. Und dann schau mal ob Du auch ein Recht auf gleich niedrige Mieten, gleich gute Luft, gleichviel grün etc. findest.
Selbst ohne Flatrate - die wichtigen Informationen kann man auch so zu einem angemessenen Preis aus dem Internet holen. Für einen DSL Anschluss mit kleiner Volumenflat legst auch mindestens 20 Euro auf den Tisch. Bei gescheiter Tarifwahl sind das irgendwo zwischen 30 und 35 Stunden / Monat. Mit mehr als einer Stunde am Tag solltest Deinen Informationsdurst stillen können !

Meines Wissens nach hat die Telekom eine Versorgungsfunktion bei der Privatisierung übernommen. Sonst gäb es wohl auch keine Sozialanschlüsse. Und vielleicht sollte es dann auch um diese Funktion erweitert werden. Und das nicht erst, wenn sich die Diskrepanz der Chancengleichheit in der Bevölkerung nahezu uneinholbar ausgeweitet hat.

Du tust ja wirklich so, als wenn ohne Flats der Untergang der ländlichen Bevölkerung anstehen würde. Wie hoch ist Deiner Meinung nach der tägliche Zeitbedarf für informatives surfen im Internet ?

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[1.1.2.1.2.1.1.1] m.b.m antwortet auf CHEFE
23.01.2003 10:04
Das mit DSL und der Flat, das ist so eine Sache, wenn man es ehrlich durchrechnet u. sagen wir mal, 2Stunden am Tag online ist, ist DSL u. eine Flat, oder ein Volumentarif recht teuer...
aber wenn man auf dem Land lebt u. dann halt doch überall diese DSL Werbung sieht... so von wegen, "so geht man heute ins Internet", dann wird man halt unzufrieden u. fordert gleiches Recht für alle (was die Werbung ja weiss machen möchte...DSL bundesweit...).
Das ist das Ziel von Werbung.
Ich wollte es auch unbedingt...aber was bringt es wirklich?
Zum Surfen reicht mein ISDN, gelegentlich was runterladen, da reicht ISDN auch, Filme schaue ich auf DVD u. was will ich mehr?

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[1.1.2.1.2.1.1.1.1] CHEFE antwortet auf m.b.m
23.01.2003 10:56
Benutzer m.b.m schrieb:
Das mit DSL und der Flat, das ist so eine Sache, wenn man es ehrlich durchrechnet u. sagen wir mal, 2Stunden am Tag online ist, ist DSL u. eine Flat, oder ein Volumentarif recht teuer... aber wenn man auf dem Land lebt u. dann halt doch überall diese DSL Werbung sieht... so von wegen, "so geht man heute ins Internet", dann wird man halt unzufrieden u. fordert gleiches Recht für alle (was die Werbung ja weiss machen möchte...DSL bundesweit...).
Das ist das Ziel von Werbung.
Ich wollte es auch unbedingt...aber was bringt es wirklich? Zum Surfen reicht mein ISDN, gelegentlich was runterladen, da reicht ISDN auch, Filme schaue ich auf DVD u. was will ich mehr?

Versteh ich ja alles - ich möchte mein DSL ja auch nicht mehr missen. Auch wenn es mich defakto wahrscheinlich sogar teurer kommt als es ISDN wäre. Mit ISDN würde ich halt einiges garnicht erst tun. Und beim letzten Umzug hab ich ja auch gebibbert, ob ich wieder DSL bekomme - aber:
Ich käme deshalb nie auf die Idee ein "Grundrecht" auf DSL/Always on zu fordern. Die Werbung verspricht mir einiges was ich nie bekommen werde, aber bei der Telekom gibt es im Gegensatz zu anderen Werbungen zumindest immer noch die kleinen unleserlichen Hinweise von wegen Verfügbarkeit nicht wirklich 100%, oder so ähnlich.
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[2] Horns antwortet auf hwetzel
16.01.2003 12:28
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL. Hoffentlich werden wir hier nicht vergessen.

Hier das Gleiche - Karlsruhe, Innenstadt. Wollen hier wirklich so wenig Leute DSL, daß es sich für die Telekom nicht lohnt?
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[2.1] marius_stgt antwortet auf Horns
16.01.2003 14:37
Benutzer Horns schrieb:
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL. Hoffentlich werden wir hier nicht vergessen.

Hier das Gleiche - Karlsruhe, Innenstadt. Wollen hier wirklich so wenig Leute DSL, daß es sich für die Telekom nicht lohnt?
Benutzer Horns schrieb:
Wohne in Solingen, habe OPAL, kann den Anbieter nicht wechseln, bekomme kein DSL. Hoffentlich werden wir hier nicht vergessen.

Hier das Gleiche - Karlsruhe, Innenstadt. Wollen hier wirklich so wenig Leute DSL, daß es sich für die Telekom nicht lohnt?
WAS? In KA gibt es in der Innenstadt nur OPAL-Anschlüsse?! In Gewerbeparks kann ich mir das ja vorstellen aber in einem alten Stadtkern? Und Kupfer kann man da überhaupt nicht mehr erhalten?!
Hm, dann leben wir in Stuttgart wohl altmodisch?!
Ein verwunderter Marius
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[2.1.1] Horns antwortet auf marius_stgt
17.01.2003 00:13
Benutzer marius_stgt schrieb:
WAS? In KA gibt es in der Innenstadt nur OPAL-Anschlüsse?! In Gewerbeparks kann ich mir das ja vorstellen aber in einem alten Stadtkern? Und Kupfer kann man da überhaupt nicht mehr erhalten?!
Hm, dann leben wir in Stuttgart wohl altmodisch?!
Ein verwunderter Marius
Ich hab' leider keine Ahnung, welcher Anschlußtyp das genau ist (OPAL, Hyperion(?) oder ISIS Outbound - kann sich da jemand schlau machen und Bescheid geben?)

Ich weiß nur, wie's dazu gekommen ist:

Das Innenstadtgebiet wurde früher von der Hauptpost am Europaplatz aus versorgt. Die wurde aber leider in ein Geschäftszentrum umgebaut, also hat man die Kupferkabel an den Straßenverteilern gekappt und per Glasfaser in die Vermittlung in der Oststadt geleitet. Voila - die Innenstadt als Glasfasergebiet.

Horns
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[2.1.1.1] Ed antwortet auf Horns
17.01.2003 04:07
Benutzer Horns schrieb:
Benutzer marius_stgt schrieb:
WAS? In KA gibt es in der Innenstadt nur OPAL-Anschlüsse?! In Gewerbeparks kann ich mir das ja vorstellen aber in einem alten Stadtkern? Und Kupfer kann man da überhaupt nicht mehr erhalten?!
Hm, dann leben wir in Stuttgart wohl altmodisch?!
Ein verwunderter Marius
Ich hab' leider keine Ahnung, welcher Anschlußtyp das genau ist (OPAL, Hyperion(?) oder ISIS Outbound - kann sich da jemand schlau machen und Bescheid geben?)

Ich weiß nur, wie's dazu gekommen ist:

Das Innenstadtgebiet wurde früher von der Hauptpost am Europaplatz aus versorgt. Die wurde aber leider in ein Geschäftszentrum umgebaut, also hat man die Kupferkabel an den Straßenverteilern gekappt und per Glasfaser in die Vermittlung in der Oststadt geleitet. Voila - die Innenstadt als Glasfasergebiet.

Das heißt Du hast schon einen Kupferanschluß nur die Strecke von der VST bis zu einem Verteiler ist Glas?
Kann ich mir gut vorstellen was das bringt: Das Versorgungsgebiet einer VST wird wesentlich größer und die dicken Kabel mit vielen Adern werden deutlich dünner. Da kann DSL dann noch an einem anderen Problem scheitern: Diese Umsetzer benötigen Platz und die Schränke werden wohl nur dafür ausgelegt sein.

Grüße

Enrico