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Dass die Tank-Apps oft nur bedingt wirksam und hilfreich sind, hat unsere ...


07.01.2024 12:00 - Gestartet von justii
Regierung verbockt, da sie die Auswirkung ihrer Gesetze mal wieder nicht zu Ende gedacht hat. Ich will mal dahin gestellt lassen, ob mit oder ohne Vorsatz.

Warum sage ich das: Meine Tank-App zeigt an, wie oft die Tankstellen täglich die Preise ändern. Da sind viele, viele, viele Tankstellen dabei, die öfter als 30x jeden Tag die Preise ändern. Speziell die Tankstellen der großen Mineralölkonzerne. Tank-Apps werden damit ausgebremst, denn eine Tankstelle die gerade noch günstig war ist, bis man dort eingetroffen ist, eben nicht mehr günstig. Tja, Pech gehabt.

In Österreich dürfen die Tankstellen maximal ein- oder zweimal am Tag den Preis ändern. Die österreichische Regierung war also, obwohl viel kleiner als unser Bundestag, eindeutig intelligenter und bürgernäher als unser lobbygesteuerter Regierungskropf in Berlin.
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[1] tbrueckner antwortet auf justii
30.01.2024 23:29
Benutzer justii schrieb:
Regierung verbockt, da sie die Auswirkung ihrer Gesetze mal wieder nicht zu Ende gedacht hat. Ich will mal dahin gestellt lassen, ob mit oder ohne Vorsatz.

Warum sage ich das: Meine Tank-App zeigt an, wie oft die Tankstellen täglich die Preise ändern. Da sind viele, viele, viele Tankstellen dabei, die öfter als 30x jeden Tag die Preise ändern. Speziell die Tankstellen der großen Mineralölkonzerne. Tank-Apps werden damit ausgebremst, denn eine Tankstelle die gerade noch günstig war ist, bis man dort eingetroffen ist, eben nicht mehr günstig. Tja, Pech gehabt.

In Österreich dürfen die Tankstellen maximal ein- oder zweimal am Tag den Preis ändern. Die österreichische Regierung war also, obwohl viel kleiner als unser Bundestag, eindeutig intelligenter und bürgernäher als unser lobbygesteuerter Regierungskropf in Berlin.

Da ich selbst eine der genannten Apps entwickle, kann ich sagen, dass die meisten Tankstellen nach einem festen Schema arbeiten. Da helfen die Apps schon. Ich habe z.B. in »Teuer Tanken« ein Preisverlaufsdiagramm eingebaut, aus dem man ganz gut ablesen kann, wann die nächste Änderung (wahrscheinlich) kommt.

Ansonsten gebe ich dir Recht, es passieren sehr merkwürdige Dinge. Manchmal springen die Preise ohne erkennbaren Grund für wenige Minuten um 8 Cent nach oben, genau wie in der Vorwoche, um dann genauso schnell wieder zu fallen.
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[1.1] DcPS antwortet auf tbrueckner
18.04.2024 09:52
Ansonsten gebe ich dir Recht, es passieren sehr merkwürdige Dinge. Manchmal springen die Preise ohne erkennbaren Grund für wenige Minuten um 8 Cent nach oben, genau wie in der Vorwoche, um dann genauso schnell wieder zu fallen.

Man fühlt sich an einen Western alter Machart erinnert:
Pampa, niedrige Preise. Mit Fernglas sucht jemand nach Staubfahnen fahrender Autos. Und dann wird ein Knöpchen gedrückt, die Preise steigen, bis der Autofahrer sie erkennen kann....
Es ist ein modernes Raubrittertum - hat nur mit Gier und nichts mit Markt zu tun.
Die Anzahl oder zeitliche Abstände von Preisregulierungen lassen sich einfacher überwachen - und würden für Ruhe sorgen. 3, maximal 4 Preisänderungen an Arbeitstagen, 2 an Wochenenden und Feiertagen bringen da etwas mehr Ruhe hinein. Eine Preisanzeigedauer von mindestens 90 min verhindert sinnlose Fahrten, denn Preissprünge von 6-10 Cent sind inzwischen üblich geworden, rational aber nicht nachvollziehbar - Schließlich dürfte der Kraftstoffpreis ja zum Bestellzeitpunkt fesrgelegt werden.
Es liegt am Gesetzgeber, derartige Marktmanipulationen (die unnotwendigen Verkehr erzeugen), zu verhindern. Die Klimaproblematik bedarf bewußter sinnvoller Eingriffe zur Verkehrsvermeidung. Eine Regulierungwie oben ist da optimal. Man kann natürlich den Steuersatz für Tankstellengewinne auch mit jeder Preisveränderung erhöhenund dazu den Prozentsatz mit dem Veränderungsbetrag multiplizieren oder das Problem noch komplizierter lösen:
Tagespreisanpassung machen Sinn, um längere Lastspitzen in Zeiten schwächerer Belastung zu verlagern. Deshalb sollte der Erhöhungsbetrag sinnvoll sein, drei Cent dürften schon reichen.
Klappt das nicht, dann müssen Tagesfestpreise her - damit läßt sich wettbewerb erzwingen (die einmalige Festsetzung bestimmt den Tagesumsatz - ein Cent mehr bedeutet da möglicherweise 10% Umsatzverlust). Will unsere Regierung Wettbewerb?
Dann muß sie sich nur daran erinnern, wie dieser funktioniert.