Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Nachtmensch schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Nachtmensch schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ich glaube, Du verlangst zuviel von einem Verkäufer, der keine Verbraucherberatung zu erbringen hat, sondern seine Familie ernähren mußt.
Und Du erwartest zu wenig von Deinem Vater, der einen geringeren Bedarf als 30 EUR im Jahr hat, aber nach Deiner Meinung keine Multiplikation 12 x 9,90 EUR im Kopf durchführen
kann.
GKr
Ich verlange von einem Verkäufer, dass er mir eine Frage im Stile von: "Ich habe xy, ist mir aber zu teuer. Haben Sie was billigeres?" ehrlich beantwortet und nicht versucht, mich für
dumm zu verkaufen. Punkt!
Ob die Konkurrenz was billigeres im Angebot hat, muss mir der Verkäufer natürlich nicht verraten, aber eine halbwegs ehrliche Auskunft zum eigenen Produkt setze ich als selbstverständlich
voraus.
So etwas zu verlangen, ist Dein gutes Recht. Ob Du es bekommst, ist eine völlig andere Frage.
Wenn der Verkäufer nix taugt, kaufe ich mein Produkt eben anderswo. ICH habe damit kein Problem, da ich mich sowieso gerne zuerst im Internet informiere. Wer aber einfach so in den nächsten Laden marschiert und dem nächstbesten Verkäufer vertraut, wird leider gar nicht mal so selten über den Tisch gezogen. Teils, weil der Verkäufer die Unwissenheit des Käufers ausnutzt, teils weil 2 Unwissende aufeinandertreffen ...
Ja, das mag alles richtig sein.
Man nennt das Freie Marktwirtschaft.
Und die kann man natürlich ablehnen oder befürworten, wie man das für richtig hält.
Selbstverständlich kann mein Vater rechnen, aber der alte Herr hat von Mobilfunktarifen absolut keine Ahnung und der Verkäufer hat ihm natürlich nicht deutlich gesagt, dass er gerade versucht, ihm einen Vertrag aufzuschwatzen, der an Mindestkosten 24 x 5 Euro Grundgebühr und 24 x 5 Euro Mindestumsatz nach sich zieht und dieser Mindestumsatz dazu noch verfällt, wenn man ihn nicht monatlich aufbraucht.
Ja, das ist nicht in Ordnung. Aber ich glaube nicht, daß man Dein Negativ-Beispiel allgemein
auf die Branche übertragen kann.
GKr
Habe ja auch nicht behauptet, dass die ganze Mobilfunkbranche so ist oder dieses Verhalten typisch für diese Branche sei. Nur, je höher die Provision für bestimmte Produkte, desto größer die Gefahr, dass die Verkäufer versuchen, genau diese Produkte auch Leuten aufzuschwatzen, die damit gar nichts anfangen können.
Und wenn die Provision zu niedrig ist, motiviert es den Verkäufer überhaupt nicht mehr. Siehe DSL-Preisverfall. Du kannst doch von niemanden erwarten, daß er sich für die Provision an 6,60 EUR/Monat sonderlich anstrengt.
Verständlich, dass sich dafür keiner verbiegt. Ein Freibrief zum Lügen bzw. Verleugnen des billigeren Produktes (wenn ein Käufer explizit danach fragt!) ist eine niedrige Provision aber noch lange nicht! Und darum ging es schließlich im Ausgangsposting: Der Kunde verlangte den billigsten Anschluss, bekam aber einen teueren verpasst.
Es steht dem Verkäufer natürlich frei, die Vorzüge des teureren Anschlüsses so lange anzupreisen, bis er den Käufer überzeugt oder wenigstens überredet hat. Aber einfach das gewünschte Produkt zu verleugnen ist nicht ok.
Kenne mich mit den Provisionen im Mobilfunkbereich nicht so aus, aber bei Festnetzanschlüssen der Teledoof ist es wohl so,
dass der billigste Standardanschluss (wie immer der zur Zeit heißt), gar keine oder nur minimale Provision einbringt und deshalb sogar die Verkäufer im T-Punkt mit aller Macht versuchen, Anschlüsse mit höheren Fixkosten zu verticken, weil
sie da eben mehr daran verdienen.
Ist doch nachvollziehbar.
Aber solange die breite Masse uninformiert in die Läden stürmt und sich alles ungeprüft aufschwatzen lässt, wird sich nicht viel ändern.
Ja, und die weniger breite Masse informiert sich bei Teltarif und kauft dann bewußter.
GKr