Benutzer gha schrieb:
Es geht auch ohne und wenn man nicht gerade im Sterben liegt im tiefsten Wald, ist sicherlich ein Haus mit Telefon in der Nähe.
Dein Beispiel finde ich lustig, denn genau das habe ich erlebt:
Als ich 10 Jahre alt war, wurde ich im Wald von einer Horde Wespen überfallen, dummerweise bin ich allergisch dagegen und es waren sehr, sehr viele. Viel hätte nicht gefehlt. Und auch im Nachhinein wäre ich in dieser Situation froh um ein Handy gewesen.
[Nun, zum Glück hat ein zufällig vorbeikommender Autofahrer auf der Landstraße mich schreien gehört und sich die Mühe gemacht, die Gegend zu durchsuchen und mit mir ins Krankenhaus zu rasen (gab da ja auch noch keine Handys für Erwachsene um nen Notarzt zu holen). Und so blieb ich dann doch der Welt erhalten. Und ich weiß bis heute nicht, wer mein anonymer Lebensretter war.]
Wenn ich ein Kind hätte, würde ich ihm schon so ein Gerät geben. Kein allzu teures, aber ein praktisches, kindgerechtes, das ihm trotzdem nicht peinlich ist.
Ich glaube, wichtig ist nicht, *ob* das Kind ein Handy hat - die Erziehung dabei ist entscheidend. Wenn die Eltern einfach verantwortungslos dem Kind ohne Kommentar so ein Ding in die Hand drücken, ist es doch klar, daß es damit Unsinn anstellt.
Wichtig ist, daß sie sich mit ihm zusammensetzen, ihm erklären, was ein Mobiltelefon überhaupt ist, warum das Geld kostet und was Geld eigentlich als Gegenwert bedeutet, wann man es benutzen darf und was passiert, wenn das Kind sich nicht an die Regeln hält.
Da finde auch ich eher die Spielkonsolen kritisch ;-)
Wobei auch hier Dein "raus jetzt!" Satz Wunder wirken kann *g*
Die Leute schreien immer nach einfachen Lösungen, dabei sind die kompliziertesten meist die besten.