Benutzer wuschael69 schrieb:
Allerdings ist es sicher NICHT seriös und anfechtbar, wenn Debitel so einen hohen Rechnungsbetrag zustandekommen läßt, da
dies sicher nicht in kurzer Zeit geschehen konnte. Da hätten Sperren schon früher greifen müssen.
Sagen wir es mal so, automatische Sperren oder sonstige Mechanismen können auch mal versagen und einige Kunden können dabei durchrutschen, kein System ist perfekt! Und weshalb wäre solch eine hohe Rechnung anfechtbar, wenn die Dienste tatsächlich genutzt worden? Sperren seitens des Anbieters werden meist gelegt um Forderungsausfall vorzubeugen und in dem Fall natürlich auch den Kunden zu schützen, sind aber natürlich kein muss, sonder Seriösitätsmerkmal.
Wie schon geschrieben, die Sache hinterfragen, ggf nochmal anrufen, sich mit nem Vorgesetzten verbinden lassen etc...
Daß kein System perfekt ist, ist klar.
Wenn du die Dienste bewußt und absichtlich genutzt hast, sollte es auch klar sein, daß du diese zahlen mußt.
Allerdings muß jeder Mobilfunkbetreiber (genauso wie deine Bank, Kreditkartenorganisation etc) aber auch bestmöglich versuchen, möglichen Mißbrauch zu vermeiden bzw. schnellstmöglich zu erkennen und den auftretenden Schaden zu begrenzen.
Daß Kunden in kurzer Zeit € 6.000,-- bewußt verbraten kann sicher nicht als "normal" angenommen werden.
Auf solch eine Rechnung werden wohl nicht einmal exzessiv nutzende Geschäftskunden (auf eine einzelne Handynummer bezogen) kommen und da kann man Debitel sicher ein gehöriges Maß an Mitverschulden anlasten, da es eben den Anschluß nicht rechtzeitig gesperrt hat.
Noch dazu, wo der Rechnungsbetrag extremst von den bisherigen durchschnittlichen Monatsrechnungen des Kunden abweichen wird.
Deine Kreditkarte wird schließlich auch gesperrt, wenn ungewöhnlich hohe und nicht deinem bisherigen Nutzungsverhalten entsprechende Belastungen erfolgen - und zwar weniger aus Sorge um dich, sondern weil die Kreditkartenorganisationen ihr eigenes Haftungsrisiko minimieren wollen.
Und selbst du hast die Pflicht, bei einem Versicherungsfall alles zu tun, damit der von der Versicherung gedeckte Schaden möglichst minimiert wird, da dir die Versicherung sonst ein Mitverschulden anrechnen kann.