Es ist ja wirklich unglaublich, was Leute wie Du (und wohl auch die meisten anderen, bisher auch ich) sich so alles bieten lassen.
Ich würde bei solchen Firmen folgende, vollkommen faire und risikofreie Methode, an sein Geld zu kommen, empfehlen:
Wenn das Geld nach 30 Tagen nicht eingelangt ist, eine Mahnung mit Fristsetzung schicken (10-14 Tage), hierin evtl. schon Zinsen fordern und gerichtl. Schritte bei Nichtzahlung ankündigen.
Wenn das Geld zur gesetzten Frist noch nicht eingelangt ist, die Angelegenheit einem Anwalt übergeben oder beim Amtsgericht einen Mahnbescheid beantragen.
Benutzer Alexander Noß schrieb:
Hallo allerseits,
ich wollte über meine Probleme mit INWA (bzw. Debitelshop) hinweisen, um Erfahrungsberichte zu hören, Reaktionen zu provozieren und zu warnen.
Im Januar 2003 wurde von mir (bzw. meiner Mutter) über Debitelshop.de ein Eplus - Professional - Vertrag geschlossen, welcher eine Auszahlung von 210 €, dafür aber kein Handy oder sonstige Beigaben garantieren sollte. Einzige Bedingung: Drei Monatsrechnungen mit Gesprächsumsatz müssen eingereicht werden, sodass man die Nutzung des Vertrages nachweist.
Ich schrieb nach Erhalt der dritten Rechnung folgende EMail, im Anhang die Scans der Rechnungen.
'Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich schloss im Januar einen Professional S Vertrag bei eplus über www.debitelshop.de.
Nach Debitel Rechnung1.jpg (Anhang) muss ich 3 Monatsabrechnungen (Debitel Rechnung2-4.jpg, Anhang) mit Gesprächsumsatz beibringen, um die in Debitel Rechnung1.jpg ausgewiesenen 205,10 € zu erhalten.
Hiermit weise ich die Gesprächsumsätze nach;
die Überweisung von 205,10 € erbitte ich auf folgendes Konto:
xxxx
Ich erbitte eine Bestätigung des Eingangs dieser Nachricht.
Mit freundlichen Grüßen,
Claudia Noß'
Tja, ich wartete auf die Bestätigung, wie erbeten - und erhielt nie eine.
Auf meine telefonische Nachfrage am 30.07.2003 (über zwei Monate nach Beibringung der zur Auszahlung erforderlichen Dokumente) konnte mir zunächst keine Auskunft erteilt werden weil 'niemand aus der Abteilung zu sprechen sei'. Ich möge doch demnächst bitte 'schnell eine eMail reinsenden' und ich würde schnelle Antwort erhalten, aber eine Notiz würde an die Abrechnungsabteilung weitergegeben. Am 31.07.2003 erreichte mich dann folgende Email:
'Sehr geehrte Frau Noss,
hatte Ihre Anfrage nochmals an die Buchhaltung zur Prüfung weitergeleitet. Ich erhielt heute die Info, dass soweit alles in Ordnung ist. Der Kollege konnte mir allerdings keinen konkreten Termin zur Überweisung nennen.
Wir sind mit den Auszahlungen fieberhaft in Gange, so dass die Rückstände überwiesen werden.
Bei Fragen bitte email reinsenden, so dass wir dies immer an die Buchhaltung weiterleiten können.
--
Mit freundlichen Grüssen
Ihr Team der INWA GmbH
mailto:info@inwa.de'
Ich wartete erneut drei Monate, der Frust wuchs langsam, aber stetig. Am 12.10.2003 schrieb ich dann eine Email, in der ich alle vorgegangenen Gespräche und mails beibrachte, erneut die Rechnungen beilegte und folgenden Text hinzufügte:
'Heute, über fünf Monate nach Zusendung der Scans, an denen Ihren Aussagen Aussagen nach „alles in Ordnung ist“, warte ich immer noch auf die Überweisung, die meinen Kontoinformationen nach noch nicht „fieberhaft in Gange“ auf meinem Konto eingetroffen ist.
Hiermit mahne ich Sie ab, die Zahlung von 205,10 € unverzüglich zu leisten, und setze Ihnen eine
Zahlungsfrist bis zum 31.10.2003 (15 Werktage).
Mit freundlichen Grüßen,
Claudia Noß'
Freitag lief die Frist ab, es war nichts auf dem Konto eingetroffen - ich rief die INWA - Hotline erneut an und fragte
- zunächst ohne auf die Frist hinzuweisen - nach dem Auszahlungsstatus: Ich wurde kurz in die Warteschleife verbannt, anschließend teilte mir die Telefonistin mit annähernd dem selben Wortlaut wie vorher mit, dass 'niemand aus der Abteilung zu erreichen ist', ich aber doch 'eine mail reinsenden' möge um dann Antwort zu erhalten.
Ich wies jetzt auf die an diesem Tage auslaufende Frist hin, die jedoch nicht weiter als mit einem 'tja, da kann ich auch nichts machen' kommentiert wurde. Meine abschließende Drohung mit rechtlichen Schritten wurde ebenfalls mit einem 'ja dann...' nicht weiter als groß störend empfunden, und ich wurde mit einem 'Wiederhören' verabschiedet.
=> Was sich aus INWAs Verhalten meiner Meinung nach für Schlüsse ziehen lassen:
- INWA hat offenbar keine kompetente und fähige Servicehotline
- INWA verzögert möglicherweise absichtlich Auszahlungen, obwohl nach eigenen Angaben alle wichtigen Dokumente eingereicht sind
- INWA hat kein Interesse daran, Kunden guten Service zu bieten und deren Rechte ernstzunehmen und schnell zu gewähren
=> Was meine unmittelbaren Folgehandlungen sind:
- eine 'Warnung' anderer potentieller Kunden und der Öffentlichkeit vor INWA mit genauer Beschriebung meines Problems und INWAs Reaktionen darauf, die Hoffnung auf letztmögliche Reaktion seitens INWA und eine dicke Entschuldigung
- ein Abwarten von einer weiteren Woche, um INWA nach dem Anruf Gelegenheit zur Reaktion zu geben
=> Was meine mittelbaren Folgehandlungen sind:
- ein Besuch bei meinem Anwalt Anfang nächster Woche, der die
weiteren Schritte in die Hand nimmt.