Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Bei kleineren, nationalen Providern (die es in Europa kaum mehr gibt) kann ich so eine Opt-Out-Möglichkeit verstehen. Ansonsten dürfte das kleinere, unabhängige Provider ggf. überfordern.
Wenn aber die TK-Fettmopse wie die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und Orange mit ihren unzähligen europäischen Dependenzen sich auch "outopten" können, dann läuft ganz gewaltig was schief in der Regulierung. So schafft man jedenfalls keinen einheitlichen europäischen TK-Markt.
Es ist schon klar, dass die Netze, die überall vertreten sind, jetzt die besseren Karten haben. Wie man bei Vodafone sieht, kann man auch durch Präferenzeinstellung auf der SIM die Leute in den Partnernetzen halten. Ich halte auch Vodafone für den großen Gewinner des Roamings. Nur sie sind praktisch in allen 26 Ländern der EU/EWR vertreten oder durch Partnernetze assoziiert.
Telefonica gibts nur noch in 3 Ländern, in Tschechien haben sie nur den Namen verliehen, Telekom gibts in ein Dutzend Ländern - sind aber nicht alle in der EU, ähnlich wie Orange. D.h. auch bei diesen Anbietern wird mindestens die Hälfte des EU-Roamings rausgehen.
Das Opt-out sehe ich eher für kleine Player wie Play (P4) in Polen, die mit Kampfpreisen den heimischen Markt aufrollen und Roaming praktisch nur über Fremdanbieter realisieren können.