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Kein Interesse an Verfolgung


11.01.2007 02:44 - Gestartet von volkeru
einmal geändert am 11.01.2007 02:48
Hallo,

trotz dauerhaft gebetsmühlenartiger Wiederholung, besteht weder im politischen Raum, noch bei Unternehmen und Providern ein besonderes Interesse daran, etwas gegen die Spam-Flut oder die zunehmende Bedrohung durch Phishing-Mails effektiv zu unternehmen.

Man könnte bei dieser massiven Untätigkeit vielleicht sogar Vorsatz vermuten, weil der eine oder andere Politiker oder Unternehmer von diesen kriminellen Aktivitäten direkt oder indirekt profitiert.

Um einmal auszuloten, wie weit es mit dem Interesse an der Verhinderung krimineller Handlungen her ist, habe ich den Absender einer Phishing Mail bis zum Betreiber des Mailservers in Bukarest (Rumänien) zurückvefolgt. Weiterhin den Betreiber der Phishing-Site in Chicago (Illinois, USA), auf die diese Mail verweist und die Ebay-Passwörter abgreift (http://ebay-q.com - ist mittlerweile dicht). Die lapidare Antwort des Providers (hostway.com), bei dem die Domain registriert ist, unter der die Phishing-Site betrieben wird, lautete:

"Before any action can be taken, you must provide complete documentation of any phishing accounts. You can then send this information to our legal department at legal@hostway.com and they will further investigate your claims."

Eine typische "Blabla"-Aussage, wie sie immer wieder kommt, wenn man kriminelle Aktivitäten anzeigt. Welche weitere Dokumentation ist wohl noch nötig, wenn man als Provider mit eigenen Augen sehen kann, dass unter der gehosteten Domain ein illegaler Webserver betrieben wird, der originale Ebay-Logins faked.

Immerhin gab es hier eine Aussage. Alle anderen haben auf die Information nichtmal geantwortet. Auch nicht das Unternehmen Ebay.

Anti-Spam? Alles dummes Gerede!

Volker
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[1] 7VAMPIR antwortet auf volkeru
11.01.2007 11:20

einmal geändert am 11.01.2007 12:18
Den gleichen Eindruck von Desinteresse habe auch ich gewonnen.
Zwar habe ich keine konkreten Nachforschungen betrieben, aber die Untätigkeit ist ja auch gut sichtbar.

Aber wohin führt uns das?

Als einzelner und machtloser User kann ich nur entscheiden ob ich teilnehme. Die Bedingungen dafür machen die Anbieter.

Das Spamaufkommen ist bei mir unangenehm hoch. Es ist ein grösserer Aufwand den Mailaccount zu betreuen als durch die Nutzung des Mediums EMAIL an Vorteil generiert wird (für mich privat).
Darum habe ich die Nutzung des Mediums vor nunmehr ½ Jahr eingestellt.

Weiterhin versende ich in Ausnahmefällen an Bekannte (zB zum Transport von Bildern). Jedoch nur nach vorheriger Absprache und zeitnah. Empfang ebenso.
Dadurch kann die aktuell ankommende Mail nicht in einer SPAMflut untergehen.

Ich telefoniere eh lieber !-) und rufe auch brav zurück, falls gewünscht.


CU 7VAMPIR
SMS º¹7º¹¹74¹¹¹

OT: Mobilfunkdiscounter meiner Wahl ist momentan SIMYO - neuerdings mit abschaltbarer Mailbox !-)

https://www.teltarif.de/forum/s22749/3-1.html
http://pda.teltarif.de/arch/2006/kw30/s22570.html

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Benutzer volkeru schrieb:
Hallo,

trotz dauerhaft gebetsmühlenartiger Wiederholung, besteht weder im politischen Raum, noch bei Unternehmen und Providern ein besonderes Interesse daran, etwas gegen die Spam-Flut oder die zunehmende Bedrohung durch Phishing-Mails effektiv zu unternehmen.

Man könnte bei dieser massiven Untätigkeit vielleicht sogar Vorsatz vermuten, weil der eine oder andere Politiker oder Unternehmer von diesen kriminellen Aktivitäten direkt oder indirekt profitiert.

Um einmal auszuloten, wie weit es mit dem Interesse an der Verhinderung krimineller Handlungen her ist, habe ich den Absender einer Phishing Mail bis zum Betreiber des Mailservers in Bukarest (Rumänien) zurückvefolgt. Weiterhin den Betreiber der Phishing-Site in Chicago (Illinois, USA), auf die diese Mail verweist und die Ebay-Passwörter abgreift (http://ebay-q.com - ist mittlerweile dicht). Die lapidare Antwort des Providers (hostway.com), bei dem die Domain registriert ist, unter der die Phishing-Site betrieben wird, lautete:

"Before any action can be taken, you must provide complete documentation of any phishing accounts. You can then send this information to our legal department at legal@hostway.com and they will further investigate your claims."

Eine typische "Blabla"-Aussage, wie sie immer wieder kommt, wenn man kriminelle Aktivitäten anzeigt. Welche weitere Dokumentation ist wohl noch nötig, wenn man als Provider mit eigenen Augen sehen kann, dass unter der gehosteten Domain ein illegaler Webserver betrieben wird, der originale Ebay-Logins faked.

Immerhin gab es hier eine Aussage. Alle anderen haben auf die Information nichtmal geantwortet. Auch nicht das Unternehmen Ebay.

Anti-Spam? Alles dummes Gerede!

Volker
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[1.1] rofada antwortet auf 7VAMPIR
11.01.2007 11:52
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Als einzelner und machtloser User ... Das Spamaufkommen ist bei mir unangenehm hoch. Es ist ein grösserer Aufwand den Mailaccount zu betreuen als durch die Nutzung des Mediums EMAIL an Vorteil generiert wird (für mich privat).
Darum habe ich die Nutzung des Mediums vor numehr ½ Jahr eingestellt.

Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?
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[1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf rofada
11.01.2007 12:27

einmal geändert am 11.01.2007 12:43
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräuchliche Domain (WEB.DE) zu nutzen. Jeder Trottel weiss von der grossen Userzahl und weiss, dass ein Scan über alle denkbaren Adressen eine grosse Trefferzahl erzeugt.

Eine exotischere Adresse wie
directbox.com
hilft schon sehr.

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die Mühe.

https://www.teltarif.de/forum/x-spam/26-2.html




CU 7VAMPIR
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Benutzer rofada schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Als einzelner und machtloser User ... Das Spamaufkommen ist bei mir unangenehm hoch. Es ist ein grösserer Aufwand den Mailaccount zu betreuen als durch die Nutzung des Mediums EMAIL an Vorteil generiert wird (für mich
privat).
Darum habe ich die Nutzung des Mediums vor numehr ½ Jahr eingestellt.

Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im
Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?
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[1.1.1.1] GKr antwortet auf 7VAMPIR
11.01.2007 12:33
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräüchliche Domain (WEB.DE) zu nutzen. Jeder Trottel weiss von der grossen Userzahl und weiss, dass ein Scan über alle denkbaren Adressen eine grosse Trefferzahl erzeugt.

Eine exotischere Adresse wie
directbox.com
hilft schon sehr.

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die Mühe.

Naja, wenn Du keinen Bedarf hast, ist es ja auch nur konsequent, wenn Du keine Email mehr nutzt.
Mir geht es genau so mit meinem Handy.
Das habe ich mangels Bedarf irgendwann abgeschafft.

Auf Email-Kommunikation dagegen kann ich nicht verzichten, sondern brauche sie existentiell.

GKr
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[1.1.1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf GKr
12.01.2007 09:55
Kein Bedarf ist sicher nicht treffend.
Die Mühe nicht mehr wert wäre angemessen.

Eigentlich schade...


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Benutzer GKr schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräüchliche Domain (WEB.DE) zu
nutzen. Jeder Trottel weiss von der grossen Userzahl und weiss,
dass ein Scan über alle denkbaren Adressen eine grosse Trefferzahl erzeugt.

Eine exotischere Adresse wie
directbox.com
hilft schon sehr.

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die
Mühe.

Naja, wenn Du keinen Bedarf hast, ist es ja auch nur konsequent, wenn Du keine Email mehr nutzt.
Mir geht es genau so mit meinem Handy.
Das habe ich mangels Bedarf irgendwann abgeschafft.

Auf Email-Kommunikation dagegen kann ich nicht verzichten, sondern brauche sie existentiell.

GKr
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[1.1.1.2] Estico antwortet auf 7VAMPIR
11.01.2007 12:34
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräüchliche Domain (WEB.DE) zu nutzen. Jeder Trottel weiss von der grossen Userzahl und weiss, dass ein Scan über alle denkbaren Adressen eine grosse Trefferzahl erzeugt.

Eine exotischere Adresse wie
directbox.com hilft schon sehr.

Ich habe bei GMX eine Adresse mit einer .at-Domain gewählt; bislang hatte ich noch keinen Spam in diesem Postfach, und ich nutze es bereits seit gut 6 Jahren. Vielleicht ist diese Adresse ja auch zu exotisch ;-).

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die Mühe.

https://www.teltarif.de/forum/x-spam/26-2.html




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Benutzer rofada schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Als einzelner und machtloser User ... Das Spamaufkommen ist bei mir unangenehm hoch. Es ist ein grösserer Aufwand den Mailaccount zu betreuen als durch die Nutzung des Mediums EMAIL an Vorteil generiert wird (für mich
privat).
Darum habe ich die Nutzung des Mediums vor numehr ½ Jahr eingestellt.

Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im
Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?
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[1.1.1.3] rofada antwortet auf 7VAMPIR
11.01.2007 14:07

einmal geändert am 11.01.2007 14:49
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräuchliche Domain (WEB.DE) zu nutzen. Eine exotischere Adresse wie directbox.com hilft schon sehr.

Stimmt, aber auch weniger exotische Anbieter wie bspl. GMX hätten dir schon ne Menge Kummer erspart, web de war wohl wirklich keine gute Wahl ;-(

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die Mühe.

Schade - aber so leicht solltest du nicht aufgeben:

Leg dir doch einen GMX Account zu (aber einen Payaccount, die Fremailvariante taugt diesbezüglich nichts...), stell den richtig (Filter/Spamregeln/Blacklist usw.)ein - ruf deine Mails über z.B. Thunderbird ab (auch den kann man "scharf" stellen), laß nicht Jeden deine Mailadresse wissen und gib die nicht bei Werbesendungen/Preisausschreiben und schon gar nicht in Newsgroups/Foren an (da nutzt man immer eine alternative Adresse) - und schon hast du 95 % deiner Spammails ausgegrenzt.

Es ist gar nicht so schwierig, wie du glaubst - zig Millionen Menschen nutzen Mail, ohne dafür erst ein Informatikstudium absolviert zu haben ;-)
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[1.1.1.3.1] 7VAMPIR antwortet auf rofada
12.01.2007 10:38
Schade - aber so leicht solltest du nicht aufgeben:
Nicht leicht…
Wohlüberlegt.

Leg dir doch einen GMX Account zu (aber einen Payaccount, die Fremailvariante taugt diesbezüglich nichts...),
Hab ich versucht. GMX.DE wird nicht ganz so viel überflutet wie WEB.DE
Nervt aber immer noch.

stell den richtig (Filter/Spamregeln/Blacklist usw.)ein
Will man diesen Kampf Spamfilter gegen Spamangriff dauernd nachregeln, ists schon mühsam. Ich hatte seitenweise Einträge in Blacklists, Whitelists und andere Filterregeln.
Ein effektiver Filter, der Mails in unerwünschten Sprachen aussortiert wird leider nicht angeboten. Meine erwünschten Mails sind meist deutschsprachig, SPAM nicht.
Reine Textkommunikation per Telefon ist definitiv bequemer. Meiner Ansicht nach auch effizienter weil interaktiv.

ruf deine Mails über z.B. Thunderbird ab (auch den kann man "scharf" stellen),
Das Problem beim Schafstellen ist einfach der Verlust erwünschter Mails. Das ist jedoch ein ernstes Problem, da der Absender den Verlust der Information nicht erkennen kann.
Lehne ich diese Kommunikation jedoch gänzlich ab, kann so kein Schaden entstehen.
Für ernsthafte Anwendungen ist es mir einfach zu unsicher und arbeitsintensiv.

laß nicht Jeden deine Mailadresse wissen
Meine Adresse an potenzielle Mailsender herauszugeben gehört wohl dazu? Denen muss ich vertrauen. Ohne Adresse gehts nun mal nicht. Aber sei versichert, dass ich vorsichtig war. "Dubiose" Teilnehmer bekamen nur eine sekundäre Adresse von der weitergeleitet wurde. Diese Adressen habe ich öfters mal gewechselt und nur den vertrauenswürdigen die neue mitgeteilt.

und gib die nicht bei Werbesendungen/Preisausschreiben und schon gar nicht in Newsgroups/Foren an (da nutzt man immer eine alternative Adresse) - und schon hast du 95 % deiner Spammails ausgegrenzt.
Hab ich nie gemacht. Die restlichen 5% reichen völlig.

SPAM bekomme ich hauptsächlich als Adressenscan. Oft erkennbar weil im CC die anderen Adressaten genannt werden. Meine ECHTE HEILIGE Adresse bekommt nur wer auch meine private Telefonnummer hat. Auch diese wechsele ich bei Bedarf…

Es ist gar nicht so schwierig, wie du glaubst - zig Millionen Menschen nutzen Mail, ohne dafür erst ein Informatikstudium absolviert zu haben ;-)
Ich sagte nicht es sei schwierig. Ich sagte es sei mühsam.


Was WIRKLICH helfen könnte wäre eine kleine Zahlung (meinetwegen für einen guten Zweck), die pro Mail fällig wird.
Mails nur zustellen gegen Zahlung von 1¢.
Viele Provider bieten Guthabenkonten an (WEB.DE/WEBcent). Wenn nun jeweils 1¢ vom Sender an den Empfänger fliesst, gleicht es sich bei einem Dialog aus.
Ein SPAMer hingegen muss bluten.
Sollte der Betrag nicht reichen, kann man das ja noch steigern.

CU 7VAMPIR
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Benutzer rofada schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Einer meiner "Fehler" war eine gebräuchliche Domain (WEB.DE) zu
nutzen. Eine exotischere Adresse wie directbox.com hilft schon sehr.

Stimmt, aber auch weniger exotische Anbieter wie bspl. GMX hätten dir schon ne Menge Kummer erspart, web de war wohl wirklich keine gute Wahl ;-(

Inzwischen habe ich aufgegeben. Der Nutzen ist zu klein für die Mühe.

Schade - aber so leicht solltest du nicht aufgeben:

Leg dir doch einen GMX Account zu (aber einen Payaccount, die Fremailvariante taugt diesbezüglich nichts...), stell den richtig (Filter/Spamregeln/Blacklist usw.)ein - ruf deine Mails über z.B. Thunderbird ab (auch den kann man "scharf" stellen), laß nicht Jeden deine Mailadresse wissen und gib die nicht bei Werbesendungen/Preisausschreiben und schon gar nicht in Newsgroups/Foren an (da nutzt man immer eine alternative Adresse) - und schon hast du 95 % deiner Spammails ausgegrenzt.

Es ist gar nicht so schwierig, wie du glaubst - zig Millionen Menschen nutzen Mail, ohne dafür erst ein Informatikstudium
absolviert zu haben ;-)
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[1.1.2] volkeru antwortet auf rofada
12.01.2007 09:27
Benutzer rofada schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?

Ich glaube, dein Rezept gegen Spam musst du uns mal verraten. Vielleicht kannst du damit sogar Millionär werden? ;-)

Nein, mal im Ernst: Wenn du deine Mailadresse niemandem weiter gibst und auf keiner Webseite einträgst, magst du vielleicht so gut dabei wegkommen. Aber wer mit der Adresse aktiv arbeitet und sie schon länger als 2-3 Jahre besitzt, hat am Tag locker 20-30 Spam-Mails oder mehr. Mein Rekord lag bei 60-80 pro Tag. Es reicht schon, dass deine Mailadresse zufällig im Adressbuch eines Blödis landet, dessen Rechner von einem Botnet gekapert wurde. Und schon wirst du von der Spam-Mafia zum Freiwild erklärt...

Schöne Grüße, Volker
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[1.1.2.1] rofada antwortet auf volkeru
16.01.2007 22:06
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Ich weiß nicht was ihr alles falsch macht, aber ich habe im Schnitt keine 5 Spam Mails im Monat?>
Ich glaube, dein Rezept gegen Spam musst du uns mal verraten. Vielleicht kannst du damit sogar Millionär werden? ;-)

Sc hön wär´s, aber die Erklärung liefert du selbst:


Nein, mal im Ernst: Wenn du deine Mailadresse niemandem weiter gibst und auf keiner Webseite einträgst, magst du vielleicht so gut dabei wegkommen. Aber wer mit der Adresse aktiv arbeitet..

Genau das ist bei mir der Fall, ich nutze sie rein privat - aber ich hatte die Fragestellung auch so verstanden - das es eben auch vermehrt reine Privatanwender trifft - und das verstehe ich nicht so ganz.
Bei "aktiver Arbeit" und entsprechender Publizierung der Adresse sieht es schon anders aus, das ist klar...
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[1.1.2.1.1] volkeru antwortet auf rofada
17.01.2007 02:25
Benutzer rofada schrieb:
Genau das ist bei mir der Fall, ich nutze sie rein privat - aber ich hatte die Fragestellung auch so verstanden - das es eben auch vermehrt reine Privatanwender trifft - und das verstehe ich nicht so ganz.
Bei "aktiver Arbeit" und entsprechender Publizierung der Adresse sieht es schon anders aus, das ist klar...

Nein, das Publizieren meinte ich nicht mit "aktiv damit arbeiten". Auf nahezu allen Angeboten im Web (ob es nun Ebay, Amazon, ein Chatsystem, eine Internetapotheke oder ein Maildienst sind), musst du ja i.d.R. eine Mailadresse angeben. Allein wer das tut, landet meist in zahlreichen Spam-Listen, denn selbst seriöse Anbieter erliegen oft der Versuchung, gegen entsprechendes Geld ihre Mailadressen weiterzugeben.

Unabhängig davon gibt es auch Router im Netz, deren Mailtransfer von den Betreibern gezielt nach Mailadressen ausgeforscht wird.

Ich habe sogar einige Mailadressen, die ich niemals jemandem bekannt gegeben und nur für hausinternen Verkehr genutzt habe und auf der ich trotzdem Spam erhalte. Es ist manchmal kaum zu erklären, wie die Spammer an die Adressen kommen...

Schöne Grüße, Volker
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[1.1.2.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
17.01.2007 16:35
Benutzer volkeru schrieb:

Nein, das Publizieren meinte ich nicht mit "aktiv damit arbeiten". Auf nahezu allen Angeboten im Web (ob es nun Ebay, Amazon, ein Chatsystem, eine Internetapotheke oder ein Maildienst sind), musst du ja i.d.R. eine Mailadresse angeben. Allein wer das tut, landet meist in zahlreichen Spam-Listen,..

Na, aber dort seine Hauptadresse anzugeben, ist ja nun schon mehr als naiv, da nimmt man eine x beliebige Freemailadresse und schon hat sich der Punkt erledigt......

Ich habe ein ebay Konto, eines bei Amazon, meine Kinder chatten, ich bin in vielen Foren unterwegs - und wir haben keinerlei Spamprobleme, eben weil wir dort (wie auch hier bei teltarif) *niemals* so naiv wären, unsere privat genutzten Mailadressen rein zu stellen.
Wer so was wohl macht, der darf sich nicht über Spam beschweren ;-(
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[1.1.2.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
17.01.2007 21:54
Benutzer rofada schrieb:
Na, aber dort seine Hauptadresse anzugeben, ist ja nun schon mehr als naiv, da nimmt man eine x beliebige Freemailadresse und schon hat sich der Punkt erledigt......

Hat er leider nicht, denn die dort angegebene E-Mail Adresse muss man ja auch regelmäßig pollen, denn hin und wieder kommt über diese Adresse ja auch eine nicht ganz unwichtige Mail. Ob es nun Auftragsbestätigungen, Rechnungen, Lieferinformationen oder persönliche Fragen sind. Und schon ist man damit konfrontiert, diese wichtigen Mails aus dem restlichen Müll auszusortieren.

Hinzu kommt, dass dies ja nur die eine Hälfte des Problems ist. Mindestens ebenso bedeutsam sind Zombie-Rechner, die ohne Wissen ihres Besitzers Teil eines Spam-Botnets sind. Gebe nur EINER Person in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis, deren Rechner Teil eines Botnets ist, deine Mailadresse und schon landest du automatisch in x Spam-Listen. Ganz so einfach ist die Sache eben nicht.

Ich habe ein ebay Konto, eines bei Amazon, meine Kinder chatten, ich bin in vielen Foren unterwegs - und wir haben keinerlei Spamprobleme, eben weil wir dort (wie auch hier bei teltarif) *niemals* so naiv wären, unsere privat genutzten Mailadressen rein zu stellen.

Und auf deiner Mailadresse, die du bei Ebay oder Amazon angegeben hast, bekommst du auch keinen Spam? Oder liest du deine Mails nicht, die an deine Ebay- oder Teltarif-Adresse gehen?

Gruß, Volker
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[1.1.2.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
18.01.2007 17:36
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Na, aber dort seine Hauptadresse anzugeben, ist ja nun schon mehr als naiv,

Und auf deiner Mailadresse, die du bei Ebay oder Amazon angegeben hast, bekommst du auch keinen Spam? Oder liest du deine Mails nicht, die an deine Ebay- oder Teltarif-Adresse gehen?

Selten, sehr selten ;-)
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
19.01.2007 01:45
Benutzer rofada schrieb:
Und auf deiner Mailadresse, die du bei Ebay oder Amazon angegeben hast, bekommst du auch keinen Spam? Oder liest du deine Mails nicht, die an deine Ebay- oder Teltarif-Adresse gehen?

Selten, sehr selten ;-)

Dann musst du bisher unverschämtes Glück gehabt haben oder die Mailadresse noch nicht so lange nutzen...

Gruß, Volker
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
19.01.2007 20:36
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Und auf deiner Mailadresse, die du bei Ebay oder Amazon angegeben hast, bekommst du auch keinen Spam? Oder liest du deine Mails nicht, die an deine Ebay- oder Teltarif-Adresse gehen?

Selten, sehr selten ;-)

Dann musst du bisher unverschämtes Glück gehabt haben oder die Mailadresse noch nicht so lange nutzen...

Weder noch, du hast mich mißverstanden - mein "selten" bezog sich auf deine Frage ob ich die Mails lese die an meinen Freemail Account gehen klar schlägt "dort" Spam auf.......

Aber genau das ist der Punkt, "dort" ist es mir sch egal, Hauptsache an meine tats. genutzte Mailadresse kommt kein Spam - genau das war ja der Tipp, eine Freemailadresse dort ein zu setzen wo mit Spam zu rechnen ist!

Ist doch eigentlich net so schwer, oder ;-)
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
20.01.2007 09:48
Benutzer rofada schrieb:
Weder noch, du hast mich mißverstanden - mein "selten" bezog sich auf deine Frage ob ich die Mails lese die an meinen Freemail Account gehen klar schlägt "dort" Spam auf.......

Also ich habe keine E-Mail-Adressen, die ich selten bis gar nicht lese. Wenn ich eine Adresse nutze, dann muss ich sie regelmäßig lesen. Sonst kann ich sie auch löschen.

Es wäre z.B. indiskutabel, auf Mails von Ebay-Kunden mit einer Verzögerung von 10 oder 14 Tagen zu antworten, weil ich den Account eben nur "selten mal" lese.

Und auch das seltene Lesen entbindet letztlich nicht von der Problematik, aus dem Spam die wichtigen Mails auszusortieren. Im Gegenteil: Wenn ich das nur alle 14 Tage mache, ist die Arbeit noch unangenehmer. Gemacht werden muss sie so oder so. Unabhängig davon, ob ich oft oder selten Mails lese.

Ist doch eigentlich net so schwer, oder ;-)

Doch, ist es.

Gruß, Volker
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
22.01.2007 10:35

3x geändert, zuletzt am 22.01.2007 11:10
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Weder noch, du hast mich mißverstanden - mein "selten" bezog sich auf deine Frage ob ich die Mails lese die an meinen Freemail Account gehen klar schlägt "dort" Spam auf.......

Also ich habe keine E-Mail-Adressen, die ich selten bis gar nicht lese. Wenn ich eine Adresse nutze, dann muss ich sie regelmäßig lesen. Sonst kann ich sie auch löschen.

Ich habe mehrere Mailadressen, darunter Solche die ich nat. regelmäßig lese, aber eben auch nicht Jedermann mitteile!

Dann Solche ,die ich für Chatten/Newsgroups/Foren (wie hier z.b) nutze - die lese ich sehr selten *g*, wozu auch?

Und dann eine dritte Mailadresse für Fälle wie von dir geschildert, nämlich ebay/Amazon usw. - mit einer aut. Weiterleitung auf die erstgenannten Mailadressen. Die werden dann vom ersten Mailprovider auf Viren u. Spam gecheckt, beim eigentlichen Mailprovider ein 2. mal auf Viren gecheckt - und landen erst dann via "ClamAV" (3. Virenprüfung!)und "SpamAssassin" (2.Spamprüfung!)an Ihrer eigentlichen Adresse, wo ich letztlich via "KMail" immer noch genug Filtermöglichkeiten habe, falls doch noch (sehr selten!) was durchkommt .

Das ist keinesfalls aufwendig (da automatisiert) oder kostenintensiv - und hält mir, glaub es oder nicht, seit Jahren Spam sehr zuverlässig vom Hals ;-)

Ist doch eigentlich net so schwer, oder ;-)

Doch, ist es.

Nö, was soll an dem von mir geschilderten Vorgehen "schwer" sein? Für einen reinen Privataccount ist das eine ebenso einfache, wie zuverlässige Viren u. Spam Abwehr - bei mir jedenfalls funktioniert das seit Jahren ohne jede Probleme.......
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[…1.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
23.01.2007 04:43
Benutzer rofada schrieb:
eigentlichen Mailprovider ein 2. mal auf Viren gecheckt - und landen erst dann via "ClamAV" (3. Virenprüfung!)und "SpamAssassin" (2.Spamprüfung!)an Ihrer eigentlichen Adresse,
wo ich letztlich via "KMail" immer noch genug Filtermöglichkeiten habe, falls doch noch (sehr selten!) was durchkommt .

Die Frage ist nur, wie viele Mails nach zwei Spam-Prüfungen mit vermutlich hoch eingestellten Filtern verloren gehen, die in Wirklichkeit gar kein Spam waren und von denen du nie etwas zu sehen bekommst. Ich habe regelmäßig wichtige Mails, die fälschlicherweise als Spam aussoriert wurden. Und deshalb ist es leider nötig, die Spam-Listen täglich durchzugehen.

Und außerdem ist mir bis dato kein Spam-Filter bekannt, der die neueste Masche mit Grafiken in Spam-Mails erkennt. Eine zuverlässige Bewertung von Bildinhalten ist mir bisher nicht bekannt. Und das macht in letzter Zeit ja den Hauptanteil des Spam aus.

Gruß, Volker
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
23.01.2007 16:07
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
landen erst dann via "ClamAV" (3. Virenprüfung!)und "SpamAssassin" (2.Spamprüfung!)an Ihrer eigentlichen
Adresse,

Die Frage ist nur, wie viele Mails nach zwei Spam-Prüfungen mit vermutlich hoch eingestellten Filtern verloren gehen, die in Wirklichkeit gar kein Spam waren und von denen du nie etwas zu sehen bekommst.

Sehr selten bei mir:
"SpamAssassin verwendet unterschiedliche Mechanismen um zwischen erwünschter und unerwünschter Mail (ham und spam) zu unterscheiden:
Statische Regeln, die auf Regulären Ausdrücken basieren und in den Mails nach Sequenzen sucht, wie sie typischer Weise in Spam vorkommt.
Abfrage von Realtime Blackhole Lists.
Abfrage von Checksum-basierenden Filtern wie Vipul's Razor, Pyzor und DCC.
Integrierter Bayes'scher-Filter, der aufgrund der Einteilung der bisher empfangenen Mails statistisch die Wahrscheinlichkeit berechnet, ob es sich bei neuer Mail um erwünschte oder unerwünschte Mail handelt."

Und außerdem ist mir bis dato kein Spam-Filter bekannt, ..

Schau doch mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:
http://www.techfak.uni-bielefeld.de/rechner/spamassassin.html
http://www.uni-koeln.de/rrzk/mail/spam/spamassassin.html
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
24.01.2007 06:24
Benutzer rofada schrieb:
"SpamAssassin verwendet unterschiedliche Mechanismen um zwischen erwünschter und unerwünschter Mail (ham und spam) zu unterscheiden:

Gerade SpamAssasin hat nicht unerhebliche Probleme. Schon nicht ganz RFC-konforme Header in einer Mail können dazu führen, dass diese Mail als Spam aussortiert wird, obwohl es keine ist. Ich sage immer: Lieber eine Spam-Mail zu viel im Briefkasten, als eine wichtige Mail gar nicht bekommen. Das kann zu extrem viel Ärger führen. Gerade hier gilt eben nicht die Regel "Wo gehobelt wird, da fallen Späne".

Kein Bot kann 100% sichere Unterscheidung zwischen Ham und Spam garantieren! Ich möchte nicht mit dem Wissen leben, dass ich vermutlich hin und wieder eine wichtige Mail nicht erhalte. Schon eine einzige ist da eine zu viel!

Gruß, Volker
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
24.01.2007 15:16

einmal geändert am 24.01.2007 15:21
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
"SpamAssassin verwendet unterschiedliche Mechanismen um zwischen erwünschter und unerwünschter Mail (ham und spam) zu unterscheiden:

Gerade SpamAssasin hat nicht unerhebliche Probleme.

Was wohl größtenteils auf mangelhafte Kentnisse des Programms zurück zu führen ist - SA ist nicht einfach zu bedienen und die meisten privaten Nutzer (ich schließe mich da bewußt ein) sind erst nach einiger Einarbeitungszeit in der Lage all die Fähigkeiten des Programmes richtig ein zu setzen.

Ich sage immer: Lieber eine Spam-Mail zu viel im Briefkasten, als eine wichtige Mail gar nicht bekommen.

Ansichtssache - so gesehen wirst du wohl mit Spam leben müssen -
und ich nicht ;-)

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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
24.01.2007 17:12
Benutzer rofada schrieb:
Benutzer volkeru schrieb:
Gerade SpamAssasin hat nicht unerhebliche Probleme.

Was wohl größtenteils auf mangelhafte Kentnisse des Programms zurück zu führen ist

Nuja, ich bezweifle aber, dass man als Nutzer Einfluss auf die Art der Bewertung der Mail-Header hat. Ich lese jedenfalls immer wieder, dass SA Probleme bei nicht konformen Headern hat, die zu einer unzulässig starken Erhöhung des Scores führen.

Es ist eben ein statistischer Prozess. Und dieser birgt immer die Gefahr der Fehlbewertung bei einzelnen Mails.

Ich sage immer: Lieber eine Spam-Mail zu viel im Briefkasten, als
eine wichtige Mail gar nicht bekommen.

Ansichtssache - so gesehen wirst du wohl mit Spam leben müssen
- und ich nicht ;-)

Wenn ich immer das Gefühl haben müsste, dass mich manche (wichtigen) Mails nach dem Zufallsprinzip nicht erreichen, würde ich das Medium Mail gar nicht mehr benutzen. Mit diesem Gefühl im Bauch könnte ich nicht guten Gewissens leben. Das ist wohl auch eine Frage der Philosophie.

Gruß, Volker
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
24.01.2007 20:00
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Gerade SpamAssasin hat nicht unerhebliche Probleme.

Was wohl größtenteils auf mangelhafte Kentnisse des Programms zurück zu führen ist
Ich lese jedenfalls immer wieder, dass SA Probleme bei nicht konformen Headern hat, die zu einer unzulässig starken Erhöhung des Scores führen.

Ich lese immer wieder das SA das im proffessionellen Umfeld a(z.B. GMX)am meisten genutzte u. geschätzte Proggi ist, woraus ich mal schließe, dass es vermtl. nicht perfekt, aber scheinbar doch erste Wahl ist. Und die Fehlerquote ist normalerweise sehr gering, denn:

"Der Clou an Spamassassin ist, dass es eine Mail erst dann als unerwünscht kennzeichnet, wenn sie eine bestimmte Zahl an Negativpunkten erreicht. Diese Punktzahl wird vom Nutzer festgelegt. Minuspunkte gibt es beispielsweise, wenn die Mail keinen Text enthält, im HTML-Format ankommt, die Absenderadresse nur aus Zahlen besteht oder über einen Server verschickt wurde, der als offenes Relay bekannt, also fehlkonfiguriert oder schlecht gewartet ist. Alle diese Eigenschaften kosten einer Mail Punkte. Sobald sie eine bestimmte Grenze überschritten hat, schreibt Spamassassin »X-Spam-Flag: YES« in den Kopfteil. Möchten Sie die Sensitivität des Wächters ändern, erhöhen oder reduzieren Sie die Punktzahl."

Es ist eben ein statistischer Prozess. Und dieser birgt immer die Gefahr der Fehlbewertung bei einzelnen Mails.

Nat. gibt es dieses Risiko, aber in Relation scheint es selbst nach Ansicht der "Profis" tragbar zu sein - und das soll bei dir nicht gehen?


Ansichtssache - so gesehen wirst du wohl mit Spam leben müssen
- und ich nicht ;-)

Wenn ich immer das Gefühl haben müsste, dass mich manche (wichtigen) Mails nach dem Zufallsprinzip nicht erreichen, würde ich das Medium Mail gar nicht mehr benutzen. Mit diesem Gefühl im Bauch könnte ich nicht guten Gewissens leben. Das ist wohl auch eine Frage der Philosophie.

Jein, du hast mit deiner Sicht sicher nicht Unrecht, aber die optimale Lösung (absolut kein Spam, bei 100% Sicherheit der Spam/Ham Trennung) ist evtl. wirklich (noch) nicht realisierbar. Wobei ich mich als reiner Privatnutzer in der Situation befinde, dass wirklich existentiell wichtige Mail nicht vorkommt. Ämter/Behörden ect. setzen nach wie vor aus SnailMail oder Fax.
Aber auch in deiner Situation wäre es m.M. nach mit geleg. Prüfen der Spam Postfächer getan und das kann doch nicht so schwer sein, oder hast du hunderte Mails täglich die "falsch" einsortiert werden?
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
25.01.2007 17:42
Benutzer rofada schrieb:
Jein, du hast mit deiner Sicht sicher nicht Unrecht, aber die optimale Lösung (absolut kein Spam, bei 100% Sicherheit der Spam/Ham Trennung) ist evtl. wirklich (noch) nicht realisierbar.

Doch, mit natürlicher Intelligenz. Will meinen: Ich sichte die Liste der als Spam aussortierten Nachrichten (Absender / Betreff) täglich.

Aber auch in deiner Situation wäre es m.M. nach mit geleg. Prüfen der Spam Postfächer getan und das kann doch nicht so schwer sein, oder hast du hunderte Mails täglich die "falsch" einsortiert werden?

Gelegentlich reicht nicht, das muss schon täglich sein, sonst komme ich nicht mehr hinterher. Ich habe täglich etwa 80-100 Spam-Mails und 5-10 Nutzmails. Macht einen Anteil von ca. 94% Spam. Damit liege ich ziemlich genau im statistischen Mittel, das von 92-94% Spam im weltweiten E-Mail Verkehr ausgeht. Das kann einfach kein Dauerzustand sein, weil er zunehmend Arbeitskraft kostet und auch öffentlich genutzte Ressourcen bindet. Ich möchte nicht wissen, wie hoch der wirtschaftliche Gesamtschaden durch Spam mittlerweile ist.

Gruß, Volker
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
25.01.2007 18:04
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Aber auch in deiner Situation wäre es m.M. nach mit geleg. Prüfen der Spam Postfächer getan und das kann doch nicht so schwer sein, ..

Gelegentlich reicht nicht, das muss schon täglich sein, sonst komme ich nicht mehr hinterher. Ich habe täglich etwa 80-100 Spam-Mails und 5-10 Nutzmails. Macht einen Anteil von ca. 94% Spam. Damit liege ich ziemlich genau im statistischen Mittel, das von 92-94% Spam im weltweiten E-Mail Verkehr ausgeht.

Also da machst *du* was verkehrt, ein Privatmann (Bist du doch, oder?) mit täglich 80-100 Spam Mails? Ich fasse es nicht - ist da dein Ernst?
So viele Spam Mails habe ich in den letzten 5 Jahren nicht gehabt, ne sorry, das kann nur damit zu tun haben, dass du deine Mailadresse "mit der Gießkane" streust.

Das "staistische Mittel" schließt Großunternehmen wie AOL usw. ein, ein Mittelwert unter reinen Privatusern würde nie diese Zahlen ergeben, da die meisten "reinen Privatuser" ohnehin niemals 100 Mails (egal ob HAM o. SAM) pro Tag haben...
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
26.01.2007 08:45
Benutzer rofada schrieb:
Also da machst *du* was verkehrt, ein Privatmann (Bist du doch, oder?) mit täglich 80-100 Spam Mails? Ich fasse es nicht - ist da dein Ernst?

Allerdings. Ich habe 4 Mailkonten und da kommen pro Konto rund 20-30 Spam Mails täglich an. Natürlich auch doppelte. Das ist ein ganz normaler Schnitt für eine Mailadresse, die seit 7 Jahren existiert. Auch wenn ich andere Leute frage.

So viele Spam Mails habe ich in den letzten 5 Jahren nicht gehabt, ne sorry, das kann nur damit zu tun haben, dass du deine Mailadresse "mit der Gießkane" streust.

Ganz sicher nicht. Aber da wo sie nötig ist, benutzte ich sie natürlich. Wenn man seine Mailadresse an niemanden weiter gibt, hält es sich natürlich in Grenzen. Aber ich habe sogar eine Adresse, die niemals weiter gegeben wurde und trotzdem Spam erhält. Spam-Versender probieren alle möglichen Zufallsbegriffe unter allen bekannten Domains aus. Nach dem Motto "Wenn ich 10.000 Zufallsmails versende, wird schon eine richtige Adresse dabei sein - kostet mich ja nix"!

Wenn du auf einer seit Jahren genutzten Adresse keinen Spam erhältst, dann ist entweder der Filter sehr hoch eingestellt, die Adresse ist unter einer relativ unbekannten Domain angesiedelt oder der Name ist extrem kryptisch. Wenn ich mich als fjtu48.-tz7@web.de anmelde, werde ich sicher auch kaum Spam erhalten. Ist nur schlecht zu merken.

Das "staistische Mittel" schließt Großunternehmen wie AOL usw. ein, ein Mittelwert unter reinen Privatusern würde nie diese Zahlen ergeben, da die meisten "reinen Privatuser" ohnehin niemals 100 Mails (egal ob HAM o. SAM) pro Tag haben...

Die Spam-Mails, die bei AOL oder WEB.DE auflaufen, sind fast ausschließlich Mails an private User! Denn welcher Geschäftskunde hat Mail-Konten bei AOL oder WEB.DE? D.h. dass das Spam-Mailaufkommen für Privatuser rund 80-90% beträgt. Wenn man mal die o.g. "Testballons" abzieht. Und das ist eine sehr konservative Schätzung.

Gruß, Volker
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] rofada antwortet auf volkeru
28.01.2007 13:42
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer rofada schrieb:
Also da machst *du* was verkehrt, ein Privatmann (Bist du doch, oder?) mit täglich 80-100 Spam Mails? Ich fasse es nicht - ist da dein Ernst?

Allerdings. Ich habe 4 Mailkonten und da kommen pro Konto rund 20-30 Spam Mails täglich an. Natürlich auch doppelte. Das ist ein ganz normaler Schnitt für eine Mailadresse, die seit 7 Jahren existiert. Auch wenn ich andere Leute frage.

Na ja, also in meinem ges. Bekanntenkreis findet sich Niemand der täglich solche Massen an Mails erhält...


Wenn du auf einer seit Jahren genutzten Adresse keinen Spam erhältst, dann ist entweder der Filter sehr hoch eingestellt, die Adresse ist unter einer relativ unbekannten Domain angesiedelt oder der Name ist extrem kryptisch.

Nein, ich habe einen gmx Account von dem ich auf Arcor weiterleiten lasse, der Filter trennt sauber und die Adresse ist lediglich eine simple Buchstabenfolge, bzw. in Falle Arcor sogar ein normaler Name - und trotzdem habe ich noch nie (seit ca. 6 Jahren) solche Probleme wie du gehabt........

Na egal, wir beenden es jetzt - woran auch immer es liegt, das du Massen an Spam erhältst, du denkst du machst alles richtig und erhältst Spam ohne Ende - ich denke auch ich mache alles richtig und erhalte so gut wie nie Spam...
Schade für dich - schön für mich ;-)
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf rofada
19.02.2007 01:02
Benutzer rofada schrieb:
Na ja, also in meinem ges. Bekanntenkreis findet sich Niemand der täglich solche Massen an Mails erhält...

Seit etwa einer Woche bekomme ich nicht mehr nur 20-30, sondern etwa 40-60 Spam-Mails pro Tag. Ich weiß sogar, wie das zustande kam: Nämlich durch eine Serienmail eines Bekannten, der eine große Zahl von Empfängern (unter anderem auch mich) ins To:-Feld gesetzt hat. Einer der Empfänger war offenbar ein Zombie-Rechner der Spam-Mafia und schon war ich in einer weiteren Liste.

Falls du mir nicht glaubst und Interesse hast, es mal selbst zu testen, kann ich gern deine Mailadesse mal mit in die Empfängerliste aufnehmen und du wirst danach täglich auch locker 20-30 Mails erhalten. :-)

Gruß, Volker
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
31.01.2007 12:37

einmal geändert am 31.01.2007 12:40
Und außerdem ist mir bis dato kein Spam-Filter bekannt, der die neueste Masche mit Grafiken in Spam-Mails erkennt. Eine zuverlässige Bewertung von Bildinhalten ist mir bisher nicht bekannt. Und das macht in letzter Zeit ja den Hauptanteil des Spam aus.

Das macht mein MTA.

Wenn auf meiner "privaten" Adresse E-Mails mit *.gif, *.jpg, *.png ankommen und der Absender unbekannt (nicht auf der Whitelist ) ist, bekommt er vom MTA direkt noch während der Verbindung 'ne Fehlermeldung zusammen mit einer URL unter der er seine E-Mail innerhalb der nächsten 48h autorisieren kann. Zusätzlich erhalte ich einmal täglich ein Log, mit Absender, Betreff, IP und Namen und Größe der Anhänge.

Seit dem habe ich keinen Bilderspam mehr. Ich mache das jetzt etwas über sechs Monate und hatte bis jetzt erst zwei "Unbekannte" die mir Bilder geschickt haben (und durften). Und beide haben entsprechend der Fehlermeldung gehandelt.

An die "öffentlichen" Adresse dürfen eh nur die schreiben, gegenüber denen ich sie bekannt gegeben habe.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
01.02.2007 08:00
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Das macht mein MTA.

Nur wer mag schon einen eigenen Mailserver aufsetzen und betreiben? Etwas viel Aufwand für das Ausfiltern von Spam. Und die Zuverlässigkeit ist auch nicht 100%ig, wenn man nicht noch einen Backup-Server hat.

Zusätzlich erhalte ich einmal täglich ein Log, mit Absender, Betreff, IP und Namen und Größe der Anhänge.

Mir ist es schon zu nervig, allein jeden Tag ein Logfile mit 80 Einträgen durchzusehen.

Gruß, Volker
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[1.1.2.1.1.1.1.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
18.01.2007 23:59
Mindestens ebenso bedeutsam sind Zombie-Rechner, die ohne Wissen ihres Besitzers Teil eines Spam-Botnets sind. Gebe nur EINER Person in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis, deren Rechner Teil eines Botnets ist, deine Mailadresse und schon landest du automatisch in x Spam-Listen. Ganz so einfach ist die Sache eben nicht.

Ja, genau das ist die Hauptursache. Das wilde CCing einiger Unbedarfter verschärft diese Problematik.
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[1.1.2.1.1.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
18.01.2007 23:56
Auf nahezu allen Angeboten im Web (ob es nun Ebay, Amazon, ein Chatsystem, eine Internetapotheke oder ein Maildienst sind), musst du ja i.d.R. eine Mailadresse angeben. Allein wer das tut, landet meist in zahlreichen Spam-Listen, denn selbst seriöse Anbieter erliegen oft der Versuchung, gegen entsprechendes Geld ihre Mailadressen weiterzugeben.

Eher nicht. Ich nutze seit Jahren eindeutig identifizierbare und zuordbare Mailadressen und diese wurden bisher immer nur vom jeweiligen Anbieter genutzt.
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[1.1.2.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
18.01.2007 23:53
Es reicht schon, dass deine Mailadresse zufällig im Adressbuch eines Blödis landet, dessen Rechner von einem Botnet gekapert wurde. Und schon wirst du von der Spam-Mafia zum Freiwild erklärt...

Genau da liegt der Punkt. "Geklaute" Mailadressen durch einen gekaperten Rechner.

Besonders hilfreich dabei sind die Millionen von Nichtdenkenden, die immer ihr ganzes Adressbuch ins CC setzen. Für die tolle PPs/PPT mit der sie den müden dreizeiligen Witz "aufgepeppt" haben, den ihnen Oma am Abend davor erzählt hat.
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[1.1.2.2.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
19.01.2007 02:18
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Besonders hilfreich dabei sind die Millionen von Nichtdenkenden, die immer ihr ganzes Adressbuch ins CC setzen. Für die tolle PPs/PPT mit der sie den müden dreizeiligen Witz "aufgepeppt" haben, den ihnen Oma am Abend davor erzählt hat.

Ja, das ist in der Tat ein großes Problem! BCCs sind leider den meisten unbekannt. Was will man tun? Einen Rechnerführerschein einführen, ohne den die Benutzung von PCs strafbar wird? Auto darf man schließlich auch nicht ohne Führerschein fahren. Sind die Gefahren für die Mitmenschen in beiden Fällen vergleichbar?

Es gab kürzlich auch Überlegungen, dass mangelndes Wissen und mangelnde Vorsorge durch nicht vorhandene Firewalls oder Virenscanner strafbar sein soll, wenn es dadurch zu Schäden an anderen Rechnern kommt. Ob das der richtige Weg ist, weiß ich aber auch nicht. Zumindest solange die Politik der Spam- und Botnet-Flut ansonsten unbeeindruckt zusieht.

Gruß, Volker
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[1.2] volkeru antwortet auf 7VAMPIR
12.01.2007 03:25
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Aber wohin führt uns das?

Genau das ist der Punkt! Hättest du es nicht selbst geschrieben, hätte ich es gesagt: Es führt dazu, dass das eigentlich unheimlich tolle Medium E-Mail völlig entwertet und zunehmend uninteressant wird. Und dass es irgendwann kaum noch jemand nutzen wird. Das wäre extrem schade, finde ich.

Insofern kann ich der von mir anfangs heiß bekämpften Idee von Bill Gates, eine Gebühr für den Mailversand einzuführen, mittlerweile durchaus etwas abgewinnen.

Beispiel: 100 Mails im Monat sind kostenlos, jede weitere kostet 1 Cent (oder 2).

Problem nur: Wer teil eines Botnets ist, hat u.U. horrende Kosten, ohne sie aktiv verursacht zu haben. Selbst schuld an der Verseuchung des eigenen Rechners? Kann man so sehen. Die rechtliche Frage ist, ob Gebühren, die unwissentlich erzeugt worden sind, überhaupt einzutreiben sind.

Andere Möglichkeit: Nach 100 versendeten Mails im Monat wird der Account gesperrt, es gibt eine Infomail zurück und der Account muss erst manuell wieder mit einem z.B. über das Telefon angesagten PIN-Code für die nächsten 100 freigeschaltet werden.

Problem bei beiden Versionen: Alle Provider weltweit müssen sich auf die Einführung einigen, sonst bringt es nix.

Gruß, Volker
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[1.2.1] GKr antwortet auf volkeru
12.01.2007 08:17
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Aber wohin führt uns das?

Genau das ist der Punkt! Hättest du es nicht selbst geschrieben, hätte ich es gesagt: Es führt dazu, dass das eigentlich unheimlich tolle Medium E-Mail völlig entwertet und zunehmend uninteressant wird. Und dass es irgendwann kaum noch jemand nutzen wird. Das wäre extrem schade, finde ich.

Insofern kann ich der von mir anfangs heiß bekämpften Idee von Bill Gates, eine Gebühr für den Mailversand einzuführen, mittlerweile durchaus etwas abgewinnen.

Beispiel: 100 Mails im Monat sind kostenlos, jede weitere kostet 1 Cent (oder 2).

Problem nur: Wer teil eines Botnets ist, hat u.U. horrende Kosten, ohne sie aktiv verursacht zu haben. Selbst schuld an der Verseuchung des eigenen Rechners? Kann man so sehen. Die rechtliche Frage ist, ob Gebühren, die unwissentlich erzeugt worden sind, überhaupt einzutreiben sind.

Andere Möglichkeit: Nach 100 versendeten Mails im Monat wird der Account gesperrt, es gibt eine Infomail zurück und der Account muss erst manuell wieder mit einem z.B. über das Telefon angesagten PIN-Code für die nächsten 100 freigeschaltet werden.

Problem bei beiden Versionen: Alle Provider weltweit müssen sich auf die Einführung einigen, sonst bringt es nix.

Gruß, Volker

Guten Morgen,
ich glaube nicht, daß es eine so gute Idee wäre, Email-Versand kostenpflichtig zu machen.

Gerade die vergleichswese extrem billige Möglichkeit, weltweit miteinander zu kommunizieren, führt doch dazu, daß mittlerweile fast alle Menschen, die grundsätzlich an einer solchen Kommunikation interessiert sind, über einen Netz-Zugang verfügen.

Und genau das hat doch ganz stark die Veränderungen z.B. im Handel unterstützt. Wenn Du so willst, so ist dieser "demokratisiert" worden. Ein Großteil der Anbieter - einschließlich derjenigen im TK-Bereich, würden ohne das Netz überhaupt nicht weiterexistieren.

Würde der Email-Austausch kostenpflichtig, bräche der Markt weg. Die Kunden wären nicht mehr erreichbar. Denn sehr sehr viele würden dann keine Email-Kommunikation mehr nutzen. Und dann müßte wieder über die klassische Form geworben und kommuniziert werden.

Nur durch den kostenlosen Email-Versand und -Empfang ist es auch jenen möglich, zu kommunizieren, die keine ansonsten marktbeherrschende Stellung haben. Und das bezieht sich durchaus auch auf andere Bereiche als nur auf die der Vermarktung egal welcher Produkte.

GKr
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[1.2.1.1] volkeru antwortet auf GKr
12.01.2007 09:22
Benutzer GKr schrieb:
Gerade die vergleichswese extrem billige Möglichkeit, weltweit miteinander zu kommunizieren, führt doch dazu, daß mittlerweile fast alle Menschen, die grundsätzlich an einer solchen Kommunikation interessiert sind, über einen Netz-Zugang verfügen.

Nur hast du vergessen den Umstand zu beachten, dass die Zahl derjenigen, die einfach nur noch extrem genervt von der Spam-Flut sind und sich zunehmend wieder aus dem Netz verabschieden, ständig steigt. Und das sind genau diejenigen, auf die du abzielst. Nämlich Emma und Egon Normalverbraucher, die keine Ahnung von Spam-Filtern haben und sich nicht vor dieser Flut schützen können wie diejenigen, die etwas mehr Durchblick haben und schon seit Anno Tobak E-Mail nutzen.

Durch den Spam wird langfristig genau DER Vorteil zunichte gemacht, den du in deiner Mail ausführlich beschrieben hast!

Und dann müßte wieder über die klassische Form geworben und kommuniziert werden.

Was die Werbung betrifft, wäre ich heilfroh, wenn wieder mehr der klassische Weg genutzt würde. Der kostet nämlich Geld und daher findet keine massive Überflutung statt. WER liest denn noch irgendeine Werbemail? Ich denke, etwa 99.9% davon landen ungelesen im Papierkorb. Weil es eben viel zu viele sind! Werben kann man viel besser auf einer eigenen Webseite. Aber bitte nicht per E-Mail!

Spam macht die seriöse Werbung über E-Mail unmöglich bzw. führt sie ad absurdum. Und gleichzeitig vertreibt er die Leute aus dem Netz.

Die Kostenpflichtigkeit von E-Mail ist da nur ein möglicher Weg. Vermutlich aber der wirksamste, denn nur Kosten tun den mafiosen Spam-Versendern wirklich weh!

Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1] GKr antwortet auf volkeru
12.01.2007 09:45
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Gerade die vergleichswese extrem billige Möglichkeit, weltweit miteinander zu kommunizieren, führt doch dazu, daß mittlerweile fast alle Menschen, die grundsätzlich an einer solchen Kommunikation interessiert sind, über einen Netz-Zugang verfügen.

Nur hast du vergessen den Umstand zu beachten, dass die Zahl derjenigen, die einfach nur noch extrem genervt von der Spam-Flut sind und sich zunehmend wieder aus dem Netz verabschieden, ständig steigt. Und das sind genau diejenigen, auf die du abzielst. Nämlich Emma und Egon Normalverbraucher, die keine Ahnung von Spam-Filtern haben und sich nicht vor dieser Flut schützen können wie diejenigen, die etwas mehr Durchblick haben und schon seit Anno Tobak E-Mail nutzen.

Durch den Spam wird langfristig genau DER Vorteil zunichte gemacht, den du in deiner Mail ausführlich beschrieben hast!

Und dann müßte wieder über die klassische Form geworben und kommuniziert werden.

Was die Werbung betrifft, wäre ich heilfroh, wenn wieder mehr der klassische Weg genutzt würde. Der kostet nämlich Geld und daher findet keine massive Überflutung statt. WER liest denn noch irgendeine Werbemail? Ich denke, etwa 99.9% davon landen ungelesen im Papierkorb. Weil es eben viel zu viele sind! Werben kann man viel besser auf einer eigenen Webseite. Aber bitte nicht per E-Mail!

Spam macht die seriöse Werbung über E-Mail unmöglich bzw. führt sie ad absurdum. Und gleichzeitig vertreibt er die Leute aus dem Netz.

Die Kostenpflichtigkeit von E-Mail ist da nur ein möglicher Weg. Vermutlich aber der wirksamste, denn nur Kosten tun den mafiosen Spam-Versendern wirklich weh!

Gruß, Volker

Hallo Volker,
ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.
Weder befürworte ich Spam, noch meine ich, daß man sich damit abfinden muß.

Wenn ich schreibe, daß ohne Email-Kommunikation eine "Demokratisierung des Marktes" nicht möglich ist, weil dann sehr viele kleinere Anbieter verschwinden werden (Was nutzt das beste Angebot, wenn keiner es kennt?), dann meinte ich damit auf keinen Fall, daß diese Anbieter das Kommunikationsmittel Email für den Spam-Versand nutzen.

Konkret: Du weißt, für wen ich arbeite. Wir werben mit unserer Webseite. Darüber informieren sich die Interessenten gezielt und kommunizieren dann per Email mit uns.
Genau so mache ich es in -zig Fällen: Bei Amazon, Ebay, uvm.
Fiele diese Möglichkeit weg, wäre das schon tragisch.

Ansonsten hast Du völlig recht: Werbe-Emails sind schlicht kontra-produktiv. Sie bringen einem Anbieter nur schlechtes Image ein, aber keine Steigerung der Umsätze. Ich unterstelle, daß dies auch der einzige Grund ist, warum "seriöse" Unternehmen keine Werbe-Emails versenden.

Nur würde halt die Einführung kostenpflichtiger Emails dazu führen, daß die Leute ihre Email-Accounts abmelden würden. Und dann käme es auch zum Erliegen der Email-Kommunikation mit den o.g. Anbietern.

Warum nicht eher die Anbieter der im Spam beworbenen Produkte mit Geldstrafen belegen? Letztendlich bekommen die Spammer doch von genau diesen Provisionen. Und es scheint sich ja offensichtlich zu lohnen, auch, wenn die Hersteller dieser Produkte selbst keinen Spam versenden, haben sie Einfluß. Sofern sie den Geldhahn für die Spammer zudrehen, ist sofort Schluß damit.

GKr
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[1.2.1.1.1.1] volkeru antwortet auf GKr
15.01.2007 01:15
Benutzer GKr schrieb:
Konkret: Du weißt, für wen ich arbeite. Wir werben mit unserer Webseite. Darüber informieren sich die Interessenten gezielt und kommunizieren dann per Email mit uns.

Das hat aber mit Spam auch nichts zu tun. Ich verstehe nur nicht, dass Unternehmen wie deines kein aktives Interesse zeigen, etwas Wirksames gegen die Spam-Flut zu unternehmen und z.B. bessere juristische Handhaben durch Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel durchzusetzen.

Z.B. dafür zu sorgen, dass Gewinne aus illegalen Spam-Aktivitäten endlich abgeschöpft werden können oder dass ein zentrales Spam/Phishing-Melderegister eingeführt wird, in dem EU-Bürger erhaltene Spam- oder Phishing-Mails melden können und wo diesen Verbrechen dann auch nachgegangen wird. So ein Register könnte durch abgeschöpfte Gewinne locker finanziert werden.

Stattdessen wird die tägliche, zig-millionenfache Belästigung durch Spam und Phishing-Mails von den Unternehmen, wie auch von der Politik kommentarlos hingenommen. Man streitet stattdessen lieber um des Stoibers Bart.

Genau so mache ich es in -zig Fällen: Bei Amazon, Ebay, uvm. Fiele diese Möglichkeit weg, wäre das schon tragisch.

Genau diese Gefahr besteht aber, wenn man gegen Spam und Phishing weiter untätig bleibt!!!

Ansonsten hast Du völlig recht: Werbe-Emails sind schlicht kontra-produktiv. Sie bringen einem Anbieter nur schlechtes Image ein, aber keine Steigerung der Umsätze. Ich unterstelle, daß dies auch der einzige Grund ist, warum "seriöse" Unternehmen keine Werbe-Emails versenden.

Ich hoffe nicht nur deshalb, sondern auch weil es schlichtweg illegal ist! Leider bin ich mir da nicht so sicher, denn Illegalität ist für die viele Unternehmen erfahrungsgemäß ja leider kein Grund mehr, gewisse Handlungen zu unterlassen. :-(

Warum nicht eher die Anbieter der im Spam beworbenen Produkte mit Geldstrafen belegen? Letztendlich bekommen die Spammer doch von genau diesen Provisionen. Sofern sie den Geldhahn für die Spammer zudrehen, ist sofort Schluß damit.

Eben! Genau sowas meine ich. Aber bislang: Fehlanzeige!

Kürzlich wurde übrigens darüber berichtet, dass der E-Mail Spam über Weihnachten unerwartet um 30% zurückgegangen wäre.

Nun ist eingetreten, was ich gleich befürchtet habe: Das war die Ruhe vor dem Sturm. Seit vorgestern ist das Spam-Aufkommen in meinem Postfach schlagartig um fast 100% gestiegen. Es gibt plötzlich so viele Spam-Mails, wie noch niemals zuvor.

Ich habe übrigens eine Idee, wie man die Politik ganz schnell auf den Plan rufen könnte: Lasst uns ein Botnet organisieren, in dem Spam-Mails verschickt werden, die nicht Werbung beinhalten, sondern rechtsradikale Propaganda und Aufrufe zum Mord an Politikern. Was meint ihr, wie schnell dann etwas unternommen würde! :-)

Schöne Grüße, Volker
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[1.2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf volkeru
15.01.2007 08:30
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Konkret: Du weißt, für wen ich arbeite. Wir werben mit unserer Webseite. Darüber informieren sich die Interessenten gezielt und kommunizieren dann per Email mit uns.

Das hat aber mit Spam auch nichts zu tun. Ich verstehe nur nicht, dass Unternehmen wie deines kein aktives Interesse zeigen, etwas Wirksames gegen die Spam-Flut zu unternehmen und z.B. bessere juristische Handhaben durch Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel durchzusetzen.

Moin,
oh, da spricht vieles gegen:
a) Wir sind viel zu klein, um solche Kosten tragen zu können.
b) Lobbyarbeit ist unzulässige Einflußnahme demokratischer Entscheidungen. Wenn das klingt, als ginge es an den Realitäten vorbei, liegt das daran, daß das gängige Lobbyisten-System zu verurteilen ist.
c) Das ist eindeutig ein internationales Problem. Wie willst Du alle diese unterschiedlichen Rechtssysteme unter einen Hut bringen?

Z.B. dafür zu sorgen, dass Gewinne aus illegalen Spam-Aktivitäten endlich abgeschöpft werden können oder dass ein zentrales Spam/Phishing-Melderegister eingeführt wird, in dem EU-Bürger erhaltene Spam- oder Phishing-Mails melden können und wo diesen Verbrechen dann auch nachgegangen wird. So ein Register könnte durch abgeschöpfte Gewinne locker finanziert werden.

Ich glaube nicht, daß ein solches System sich jemals durchsetzen würde. Es wirft keine Profit ab. Deshalb findet sich dafür keine Lobby, die es forciert.

Stattdessen wird die tägliche, zig-millionenfache Belästigung durch Spam und Phishing-Mails von den Unternehmen, wie auch von der Politik kommentarlos hingenommen. Man streitet stattdessen lieber um des Stoibers Bart.

Stimmt schon.
Wenn es Stoiber nicht mehr wird, wird es halt eine andere austauschbare System-Politiker-Figur.

Genau so mache ich es in -zig Fällen: Bei Amazon, Ebay, uvm.
Fiele diese Möglichkeit weg, wäre das schon tragisch.

Genau diese Gefahr besteht aber, wenn man gegen Spam und Phishing weiter untätig bleibt!!!

Was schlägst Du vor?
Ich meine: konkret.

Ansonsten hast Du völlig recht: Werbe-Emails sind schlicht kontra-produktiv. Sie bringen einem Anbieter nur schlechtes Image ein, aber keine Steigerung der Umsätze. Ich unterstelle, daß dies auch der einzige Grund ist, warum "seriöse" Unternehmen keine Werbe-Emails versenden.

Ich hoffe nicht nur deshalb, sondern auch weil es schlichtweg illegal ist! Leider bin ich mir da nicht so sicher, denn Illegalität ist für die viele Unternehmen erfahrungsgemäß ja leider kein Grund mehr, gewisse Handlungen zu unterlassen. :-(

Letztendlich sind es Menschen, die Unternehmen leiten.
Und der Mensch an sich ist schlecht.
Genau deshalb glaube ich, daß die meisten Unternehmen keine Spam-Emails (mehr) versenden. Es wäre kontra-produktiv. Wie sie das dann begründen, mag ganz anders ein.

Warum nicht eher die Anbieter der im Spam beworbenen Produkte mit Geldstrafen belegen? Letztendlich bekommen die Spammer doch
von genau diesen Provisionen. Sofern sie den Geldhahn für die Spammer zudrehen, ist sofort Schluß damit.

Eben! Genau sowas meine ich. Aber bislang: Fehlanzeige!

Kürzlich wurde übrigens darüber berichtet, dass der E-Mail Spam über Weihnachten unerwartet um 30% zurückgegangen wäre.

Nun ist eingetreten, was ich gleich befürchtet habe: Das war die Ruhe vor dem Sturm. Seit vorgestern ist das Spam-Aufkommen in meinem Postfach schlagartig um fast 100% gestiegen. Es gibt plötzlich so viele Spam-Mails, wie noch niemals zuvor.

Ich habe übrigens eine Idee, wie man die Politik ganz schnell auf den Plan rufen könnte: Lasst uns ein Botnet organisieren, in dem Spam-Mails verschickt werden, die nicht Werbung beinhalten, sondern rechtsradikale Propaganda und Aufrufe zum Mord an Politikern. Was meint ihr, wie schnell dann etwas unternommen würde! :-)

Schöne Grüße, Volker

Und Dir eine angenehme Woche..

GKr
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[1.2.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf GKr
19.01.2007 02:08
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer volkeru schrieb:
Das hat aber mit Spam auch nichts zu tun. Ich verstehe nur nicht, dass Unternehmen wie deines kein aktives Interesse zeigen, etwas Wirksames gegen die Spam-Flut zu unternehmen und z.B. bessere juristische Handhaben durch Lobbyarbeit in Berlin
und Brüssel durchzusetzen.

oh, da spricht vieles gegen: a) Wir sind viel zu klein, um solche Kosten tragen zu können.

Wenn man das über die IHK in Angriff nehmen würde, wäre das bestimmt machbar und auch erfolgversprechend. Wozu gibt es denn den Zusammenschluss in der IHK???

b) Lobbyarbeit ist unzulässige Einflußnahme demokratischer Entscheidungen. Wenn das klingt, als ginge es an den Realitäten vorbei, liegt das daran, daß das gängige Lobbyisten-System zu verurteilen ist.

So eine Verurteilung ist so sinnvoll, wie sich gegen die Schwerkraft aufzulehnen. Was nützt es, sich gegen ein bestehendes System auszusprechen, obwohl man weiß, dass man dagegen völlig machtlos ist und nichts erreicht? Das macht man vielleicht mit 17 oder 18, aber doch nicht als erwachsener Mensch. Vielmehr muss man bestehende Strukturen nutzen, um die eigenen, besseren Ideen umzusetzen. Und das heißt Lobbyarbeit nutzen, um das lobbyistische und verbrecherische System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen! Die Alternative ist, erhobenen Hauptes zu ertrinken.

c) Das ist eindeutig ein internationales Problem. Wie willst Du alle diese unterschiedlichen Rechtssysteme unter einen Hut bringen?

So schwierig ist das nicht. Es gibt immer Druckmittel gegen unwillige Staaten. Spam ist unlauterer Wettbewerb und kann daher allenfalls im Sinne von Kriminellen sein. Die WTO muss daher ein aktives Interesse an der Verhinderung von Spam haben. Und die EU mit den USA hätten durchaus Druckmittel, um Unrechtsstaaten mit Androhung gemeinsamer Sanktionen wirtschaftlich auf Kurs zu bringen.

So ein Register könnte durch abgeschöpfte Gewinne locker finanziert
werden.

Ich glaube nicht, daß ein solches System sich jemals durchsetzen würde. Es wirft keine Profit ab. Deshalb findet sich dafür keine Lobby, die es forciert.

Der Profit besteht in gerechterem Wettbewerb, gestärkter Marktwirtschaft und einem Imagegewinn der Industrie. Nur Monopole, Staatswirtschaften, korrupte Systeme und mafiose Unternehmen können kein Interesse an einer Stärkung der Marktwirtschaft haben. Leider greifen diese antimarktwirtschaftlichen Strukturen in letzter Zeit in beängstigendem Ausmaß um sich und vernichten in ihrem Sog marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen und Systeme. Zum Schaden der gesamten Weltwirtschaft und vor allem der Menschen.

Stimmt schon. Wenn es Stoiber nicht mehr wird, wird es halt eine andere austauschbare System-Politiker-Figur.

Auf Beckstein und Huber trifft das sicher zu. Auf Seehofer nicht, aber der ist deshalb ja auch ziemlich chancenlos.

Was schlägst Du vor? Ich meine: konkret.

Ich hatte oben konkrete Vorschläge genannt.

Letztendlich sind es Menschen, die Unternehmen leiten. Und der Mensch an sich ist schlecht.

Aber nur, wenn man es ihm leicht macht, diese Schlechtigkeit zum Schaden anderer auszuleben. Wenn man z.B. Unrecht und Unmoral belohnt und Anstand bestraft. Siehe die Prozesse gegen Ackermann oder Hartz, um nur die Spitzen des Eisbergs zu nennen. Leider hat sich bei uns durch die vielen frustrierenden Erlebnissen einstmals an Recht und Gerechtigkeit glaubender Menschen mittlerweile eine ganze Kultur der Schlechtigkeit und des Unrechts gebildet. Das ist eine äußerst finstere Zukunftsperspektive.

Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1] KnuddelTim antwortet auf volkeru
19.01.2007 02:49
Wozu gibt es denn den Zusammenschluss in der IHK???

Das frage ich mich auch immer wieder. Meine bisherige Erklärung: Schaffung einer weiteren Pseudobehörde mit bequemen und gut bezahlten Posten für die Postenschieber. Einen Mehrwert bekomme ich für den Anteil meines Umsatzes den ich dort jedes Jahr hin überweise jedenfalls nicht.

[...] Es gibt immer Druckmittel gegen
unwillige Staaten. [...]
Und die EU mit den USA hätten durchaus Druckmittel, um Unrechtsstaaten mit Androhung gemeinsamer Sanktionen [...] auf Kurs zu bringen.

Haha... das liest sich so amerikanisch-patriotisch. Einfach den bösen Unrechtstaat zur Achse des Bösen hinzufügen und dann das Land angreifen und besetzen. Statt Massenvernichtungswaffen finden sich dann zwar nur Massenemails - hat sich der George halt verlesen, ist doch egal. Hauptsache wir haben dem anderen Staat unser höchstes Gut die freiheitliche Demokratie gebracht die wir ihm jetzt gandenlos aufoktruieren (Freiheit und Demokratie durch Befehl von oben - wie gegensätzlich und widersprüchlich).

Der Profit besteht in gerechterem Wettbewerb, gestärkter Marktwirtschaft und einem Imagegewinn der Industrie. Nur

Wer will denn sowas?

Monopole, Staatswirtschaften, korrupte Systeme und mafiose Unternehmen können kein Interesse an einer Stärkung der Marktwirtschaft haben.

Na, da hast du doch schon die Antworten, warum es nichts werden kann.

Leider greifen diese antimarktwirtschaftlichen Strukturen in letzter Zeit in beängstigendem Ausmaß um sich und vernichten in ihrem Sog marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen und Systeme. Zum Schaden der gesamten Weltwirtschaft und vor allem der Menschen.

Wen interessiert das denn schon? Vor allem das letzte? Macht ist das Einzige was zählt. Und nach mir die Sintflut.

Auf Beckstein und Huber trifft das sicher zu. Auf Seehofer nicht, aber der ist deshalb ja auch ziemlich chancenlos.

Bitte nicht den Seehofer, der trägt schon genug Mitschuld am sterbendem Gesundheitswesen in Deutschland.

>> Und der Mensch an sich ist schlecht.
Aber nur, wenn man es ihm leicht macht, diese Schlechtigkeit zum Schaden anderer auszuleben. Wenn man z.B. Unrecht und Unmoral belohnt und Anstand bestraft.

Genau das tut man doch. Schreibst du ja selbst...

Siehe die Prozesse gegen Ackermann oder Hartz, um nur die Spitzen des Eisbergs zu nennen. Leider hat sich bei uns durch die vielen frustrierenden Erlebnissen einstmals an Recht und Gerechtigkeit glaubender Menschen mittlerweile eine ganze Kultur der Schlechtigkeit und des Unrechts gebildet. Das ist eine äußerst finstere Zukunftsperspektive.

Da gebe ich dir voll und ganz recht. Auf in ein neues Zeitalter der Lehnsherrschaft und Stände. Ich kann immer nur davor warnen etwas im Supermarkt zu klauen. Lieber gleich den ganzen Supermarkt klauen und dann umfassend kooperieren und den leeren Supermarkt zurück stellen.
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[1.2.1.1.1.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
19.01.2007 03:34
Benutzer KnuddelTim schrieb:
[...] Es gibt immer Druckmittel gegen
unwillige Staaten. [...]
Und die EU mit den USA hätten durchaus Druckmittel, um Unrechtsstaaten mit Androhung gemeinsamer Sanktionen [...] auf Kurs zu bringen.

Haha... das liest sich so amerikanisch-patriotisch. Einfach den bösen Unrechtstaat zur Achse des Bösen hinzufügen und dann das Land angreifen und besetzen.

Ähm, es ging um die Androhung und Umsetzung wirtschaftlicher Sanktionen bei Verweigerung der Zusammenarbeit auf juristischem Gebiet. Das können z.B. ganz einfache Strafzölle sein. Obwohl die WTO ja massiv gegen Strafzölle ist. Selbst bei Schurkenstaaten, in denen Sklaverei und Kinderarbeit normal sind. Es sind ja nicht nur Spam-Mails betroffen. Auch Raubkopien und Produktpiraterie sind ein vergleichbares Problem.

Der Profit besteht in gerechterem Wettbewerb, gestärkter Marktwirtschaft und einem Imagegewinn der Industrie. Nur

Wer will denn sowas?

Vermutlich nur die Unternehmen, die ihren Erfolg nicht ausschließlich von Lobbyarbeit, Erpressung und Schmiergeldzahlungen abhängig machen wollen. Allerdings weiß ich nicht, wie hoch deren Anteil am Gesamtmarkt überhaupt noch ist. Vermutlich eher gering.

Monopole, Staatswirtschaften, korrupte Systeme und mafiose Unternehmen können kein Interesse an einer Stärkung der Marktwirtschaft haben.

Na, da hast du doch schon die Antworten, warum es nichts werden kann.

Könnte man dann nicht zu Recht von einer gezielten Beseitung der freiheitlich demokratischen Grundordnung sprechen, zu der die soziale Marktwirtschaft unabdingbar gehört? Beihilfe durch Untätigkeit gehört auch dazu.

Wen interessiert das denn schon? Vor allem das letzte? Macht ist das Einzige was zählt. Und nach mir die Sintflut.

Das BVG sollte dies aber ganz erheblich interessieren!

Auf Beckstein und Huber trifft das sicher zu. Auf Seehofer nicht, aber der ist deshalb ja auch ziemlich chancenlos.

Bitte nicht den Seehofer, der trägt schon genug Mitschuld am sterbendem Gesundheitswesen in Deutschland.

Immerhin hat er vor einigen Monaten in einem Monitor- oder Report-Interview zugegeben, dass die von ihm verantwortete Gesundheitsreform gegen das Wohl des Volkes beschlossen werden musste, weil sein Ministerium massiv von der Pharma-Industrie erpresst wurde. So wie ich das verstanden habe, ging es um lebensbedrohliche Erpressungen. Er wollte sich nicht näher dazu äußern. Warum wird die Staatsanwaltschaft da nicht aktiv? Die Antwort: Weil sie weisungsgebunden an die Justizministerien ist und diese haben kein Interesse an einer Aufklärung der Erpressung. Übrigens ein demokratiezersetzender Umstand diese Weisungsbefugnis, die übrigens in Frankreich nicht existiert und in Italien erst kürzlich abgeschafft wurde, weil sie mafiose politische Strukturen begünstigt (der Fall Berlusconi war dort der Auslöser). Bei uns? Fehlanzeige!

Auch deshalb sprach ich von einer politischen Tendenz zur Beseitigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Dazu empfehle ich übrigens wärmstens die Lektüre des Artikel 20 des Grundgesetzes: http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de.htm#art20

>> Und der Mensch an sich ist schlecht.
Aber nur, wenn man es ihm leicht macht, diese Schlechtigkeit zum Schaden anderer auszuleben. Wenn man z.B. Unrecht und Unmoral belohnt und Anstand bestraft.

Genau das tut man doch. Schreibst du ja selbst...

Das heißt ja nicht, dass ich es billige. Es gilt nur auszuloten, inwieweit ziviler Ungehorsam oder organisierter Widerstand sich vor dem BVG auf Art. 20 Abs. 4 des GG stützen kann. Dies ist die einzige Hoffnung, die dem deutschen Volk noch für den Erhalt unserer demokratischen Ordnung bleibt. Eine organisierte Demokratiebewegung, wie es sie z.B. im Bündnis 90 in der DDR zum Ende hin gab, muss sich ja auf eine Unterstützung des BVG und auf die Grundrechte berufen können. Ich sehe es als nicht unwahrscheinlich an, dass sich eine solche Bewegung in 5-10 Jahren bildet. Vielleicht auch früher. Es tut sich etwas im Untergrund. Diese wird natürlich von der Politik aus einem Machterhaltungs-Reflex heraus als staatsfeindlich eingestuft werden. Umso wichtiger ist es, kompetente Leute dabei zu haben und alle juristischen Möglichkeiten auszuloten, Fakten zu sammeln und sich kompetent bundesweit zu organisieren.

Auf in ein neues Zeitalter der Lehnsherrschaft und Stände. Ich kann immer nur davor warnen etwas im Supermarkt zu klauen. Lieber gleich den ganzen Supermarkt klauen und dann umfassend kooperieren und den leeren Supermarkt zurück stellen.

Ich setze ja noch mehr auf Konfrontation, denn auf Kooperation mit der Gewaltherrschaft.

Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1.1.1.1.2] GKr antwortet auf volkeru
19.01.2007 08:41
Benutzer volkeru schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer volkeru schrieb:
Das hat aber mit Spam auch nichts zu tun. Ich verstehe nur nicht, dass Unternehmen wie deines kein aktives Interesse zeigen, etwas Wirksames gegen die Spam-Flut zu unternehmen und z.B. bessere juristische Handhaben durch Lobbyarbeit in Berlin
und Brüssel durchzusetzen.

oh, da spricht vieles gegen: a) Wir sind viel zu klein, um solche Kosten tragen zu können.

Wenn man das über die IHK in Angriff nehmen würde, wäre das bestimmt machbar und auch erfolgversprechend. Wozu gibt es denn den Zusammenschluss in der IHK???

Die IHK, deren Zwangsmitglied wir sind - so wie jeder Selbständige und jedes im Handelsregister eingetragene Unternehmen - ist Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.
Ich bin seit 15 Jahren selbständig und habe immer einmal wieder versucht, für meinen, später unseren, IHK-Beitrag einen Gegenwert zu erhalten. Das hat nie funktioniert. Die IHK ist ein System von Beziehungen und Verflechtungen, gegen das sich zu stellen, einzig und allein kraftraubend ist und zu nichts führt. Aber das ist wirklich ein Großthema für sich.


b) Lobbyarbeit ist unzulässige Einflußnahme demokratischer Entscheidungen. Wenn das klingt, als ginge es an den Realitäten vorbei, liegt das daran, daß das gängige Lobbyisten-System zu verurteilen ist.

So eine Verurteilung ist so sinnvoll, wie sich gegen die Schwerkraft aufzulehnen.

Ja, sicher. Eine Millionen Fliegen können nicht irren:
Sch.. schmeckt gut.

Was nützt es, sich gegen ein bestehendes System auszusprechen, obwohl man weiß, dass man dagegen völlig machtlos ist und nichts erreicht? Das macht man vielleicht mit 17 oder 18, aber doch nicht als erwachsener Mensch. Vielmehr muss man bestehende Strukturen nutzen, um die eigenen, besseren Ideen umzusetzen. Und das heißt Lobbyarbeit nutzen, um das lobbyistische und verbrecherische System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen! Die Alternative ist, erhobenen Hauptes zu ertrinken.

Nein, man nennt ein soches von Dir beschriebenes Verhalten Opportunismus.
Zu dem ein jeder mehr oder weniger gezwungen ist, der gegen das System ist, aber auch überleben muß.
Aber auch selbst für sich entscheiden muß, wo seine persönlichen Grenzen liegen.

c) Das ist eindeutig ein internationales Problem. Wie willst Du alle diese unterschiedlichen Rechtssysteme unter einen Hut bringen?

So schwierig ist das nicht. Es gibt immer Druckmittel gegen unwillige Staaten. Spam ist unlauterer Wettbewerb und kann daher allenfalls im Sinne von Kriminellen sein.

Deinen Idealismus in Ehren.
Aber willst Du Dich mit dem Argument "unlauterer Wettbewerb" wirklich an die Betreiber des neo-liberalen Systems wenden, die auf sehr hoher Ebene genau diesen unlauteren Wettbewerb praktizieren und dabei nicht einmal Spam versenden müssen?
Das könnte zur Lebensaufgabe werden.
Und wer könnte sich das leisten, so er denn eine Familie zu ernähren hat - siehe oben.

Die WTO muss daher ein aktives Interesse an der Verhinderung von Spam haben. Und die EU mit den USA hätten durchaus Druckmittel, um Unrechtsstaaten mit Androhung gemeinsamer Sanktionen wirtschaftlich auf Kurs zu bringen.

Sie bekommen doch noch nicht einmal eine gemeinsame EU-Verfassung hin. Und in Deutschland kein bundesweites Rauchverbot.

So ein Register könnte durch abgeschöpfte Gewinne locker finanziert
werden.

Ich glaube nicht, daß ein solches System sich jemals durchsetzen würde. Es wirft keine Profit ab. Deshalb findet sich dafür keine Lobby, die es forciert.

Der Profit besteht in gerechterem Wettbewerb, gestärkter Marktwirtschaft und einem Imagegewinn der Industrie. Nur Monopole, Staatswirtschaften, korrupte Systeme und mafiose Unternehmen können kein Interesse an einer Stärkung der Marktwirtschaft haben. Leider greifen diese antimarktwirtschaftlichen Strukturen in letzter Zeit in beängstigendem Ausmaß um sich und vernichten in ihrem Sog marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen und Systeme. Zum Schaden der gesamten Weltwirtschaft und vor allem der Menschen.

Der Neo-Liberalismus, der unsere Welt beherrscht, ist nicht gerecht. Er soll und will es auch überhaupt nicht sein.

Stimmt schon. Wenn es Stoiber nicht mehr wird, wird es halt eine andere austauschbare System-Politiker-Figur.

Auf Beckstein und Huber trifft das sicher zu. Auf Seehofer nicht, aber der ist deshalb ja auch ziemlich chancenlos.

Seehofer hat ein freundliches Lächeln und gibt sich souverän.
Er gehört zum gleichen System wie alle anderen Politiker in Deutschland. Da ist kein Unterschied.

Was schlägst Du vor? Ich meine: konkret.

Ich hatte oben konkrete Vorschläge genannt.

Entschuldige, das ist nicht konkret.

Letztendlich sind es Menschen, die Unternehmen leiten. Und der Mensch an sich ist schlecht.

Aber nur, wenn man es ihm leicht macht, diese Schlechtigkeit zum Schaden anderer auszuleben. Wenn man z.B. Unrecht und Unmoral belohnt und Anstand bestraft. Siehe die Prozesse gegen Ackermann oder Hartz, um nur die Spitzen des Eisbergs zu nennen. Leider hat sich bei uns durch die vielen frustrierenden Erlebnissen einstmals an Recht und Gerechtigkeit glaubender Menschen mittlerweile eine ganze Kultur der Schlechtigkeit und des Unrechts gebildet. Das ist eine äußerst finstere Zukunftsperspektive.

Ja, Du beschreibst unsere Welt.
So ist sie. Und Schuld ist das System.

GKr

Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1.1.1.1.2.1] KnuddelTim antwortet auf GKr
31.01.2007 12:46
*Applaus* (wirklich ernst gemeint)

Besonders die Stelle mit der IHK gefiel mir. Ich seh's genauso.

Vor einiger Zeit gab's doch mal Klagen gegen die Zwangsmitgliedschaft - was ist daraus eigentlich geworden? Oder wurden die Kläger mit netten Pöstchen im DIHT abgefunden, um den Status Quo bis in alle Ewigkeit aufrecht zu erhalten?
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[1.2.1.1.1.1.1.1.2.2] volkeru antwortet auf GKr
08.02.2007 15:50
Benutzer GKr schrieb:
Die IHK, deren Zwangsmitglied wir sind - so wie jeder Selbständige und jedes im Handelsregister eingetragene Unternehmen - ist Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.

Den Eindruck hatte ich bislang auch immer. Wie eben alle etablierten und fest im System der Korruption verankerten Einrichtungen Teil unseres Problems sind.

Es ist ein System, das nur noch dadurch voran kommt, dass der eine Verbrecher dem anderen seinen kriminellen Gewinn nicht gönnt. Das ist mittlerweile die einzige Antriebsfeder dieser Pseudo-Marktwirtschaft geworden.

Nein, man nennt ein soches von Dir beschriebenes Verhalten Opportunismus.
Zu dem ein jeder mehr oder weniger gezwungen ist, der gegen das System ist, aber auch überleben muß. Aber auch selbst für sich entscheiden muß, wo seine persönlichen Grenzen liegen.

Das ist zwar richtig, aber darf nicht dazu führen, dass man jede Ungerechtigkeit oder gar kriminelle Handlung toleriert. Wohin das führt, hat der Nationalsozialismus gezeigt.

Wenn sich alle Fachleute darüber einig sind und offen kritisiert wird, dass die Quasi-Freisprüche für Ackermann, Hartz, Esser und Co. auf der Interpretation einer Gesetzesvorschrift beruhen, die eigentlich gar nicht für solche Fälle sondern nur für Kleinkriminelle gedacht ist, aber außer dieser Kritik NICHTS weiter passiert, dann ist etwas oberfaul an diesem "Rechtsstat"! Und man muss davon ausgehen, dass es finanzkräftige Mächte gibt, die Politik und Justiz zu ihren Zwecken erfolgreich instrumentalisieren, um die freiheitlich demokratische Grundordnung Schritt für Schritt zu beseitigen.

Sie bekommen doch noch nicht einmal eine gemeinsame EU-Verfassung hin. Und in Deutschland kein bundesweites Rauchverbot.

Weil die Lobbyisten der Tabakindustrie mit äußerst perfiden und subtilen Methoden ein System der indirekten Begünstigung von Politiker-Interessen aufgebaut haben. Es wurde ja immer wieder in den Medien darüber berichtet. Aber nichts geschieht!

Der Neo-Liberalismus, der unsere Welt beherrscht, ist nicht gerecht. Er soll und will es auch überhaupt nicht sein.

Das ist wahr. Er hat die Abschaffung aller demokratischen Strukturen und die Etablierung eines Wirtschafts-Faschismus zum Ziel. Das ist ja mittlerweile auch weitgehend gelungen. Legislative und Judikative sind zu weiten Teilen ein Marionetten-System der Wirtschaftsmächtigen. In diesem System ist der Mensch (in der Terminologie dieser Faschisten lediglich "Menschenmaterial") nur ein Produktionsfaktor mit positiver oder negativer Leistungsbilanz, wie der Vize-Präsident des BDI kürzlich so schön referierte. Renter z.B. haben eine negative Leistungsbilanz und sind deshalb in diesem System für die Wirtschafts-Faschisten des BDI untragbar. Sie müssten eigentlich "beseitigt" werden. Das wird zwar gedacht, aber nicht offen gesagt, weil es sehr unpopulär wäre. Außerdem hat man ja genug Stellschrauben, um die Beseitigung nutzlosen Menschenmaterials subtil und weniger spektakulär herbeizuführen, als es die plumpen Nationalsozialisten mit ihren Gaskammern gemacht haben.

Was schlägst Du vor? Ich meine: konkret.

Ich hatte oben konkrete Vorschläge genannt.

Entschuldige, das ist nicht konkret.

Okay: Artikel 20, Satz 4 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in die Tat umsetzen! Zur Not auch mit Waffengewalt.

Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1.1.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
19.01.2007 01:38
Z.B. dafür zu sorgen, dass Gewinne aus illegalen Spam-Aktivitäten endlich abgeschöpft werden können oder dass ein zentrales Spam/Phishing-Melderegister eingeführt wird, in dem EU-Bürger erhaltene Spam- oder Phishing-Mails melden können und wo diesen Verbrechen dann auch nachgegangen wird. So ein Register könnte durch abgeschöpfte Gewinne locker finanziert werden.

Das erinnert mich an die oft realitätsfremden Forderung mancher Politiker. Strafen für Spammer sind doch schon heute möglich. Extrem schwierig ist nur deren Ergreifung. Auch ein Register und eine Meldung von Mails ist eigentlich unnötig. Spam kann auch heute schon "automatisch" erkannt und ermittelt werden, wenn sich genügend Systeme beteiligen. Nur wo sitzt der Spammer? Im Ausland. Meist in Ländern, deren Exekutive ganz andere Probleme hat als die Ergreifung von Spammern.


Stattdessen wird die tägliche, zig-millionenfache Belästigung durch Spam und Phishing-Mails von den Unternehmen, wie auch von der Politik kommentarlos hingenommen. Man streitet stattdessen lieber um des Stoibers Bart.

Bei der Politik mag ich dir zustimmern, aber gerade bei den Unternehmen wird versucht gegenzusteuern. Aber da wollen die meisten eben ihr eigenes Süppchen kochen und dann fehlt plötzlich die kritische Masse.

Nun ist eingetreten, was ich gleich befürchtet habe: Das war die Ruhe vor dem Sturm. Seit vorgestern ist das Spam-Aufkommen in meinem Postfach schlagartig um fast 100% gestiegen. Es gibt plötzlich so viele Spam-Mails, wie noch niemals zuvor.

Über Weihnachten waren bestimmt viele Botnetze offline. Sei es durch die Feiertage, als auch durch gestörte Leitungen in und nach Asien. Nun sind zum einen die Leitungen wieder da und zum anderen die "neuen" Rechner aus ihrer Inkubationszeit raus.

Persönlich lehne ich eingehende Verbidungen von asiatischen Dial-In-IP-Blöcken kategorische ab. Das hat das Spamvolumen direkt um 50% gesenkt. Greylisting kümmert sich dann um weitere 90-95%. Seit ich diese beiden Verfahren einsetze ist der Spam sehr beherschbar geworden.

Ich habe übrigens eine Idee, wie man die Politik ganz schnell auf den Plan rufen könnte: Lasst uns ein Botnet organisieren, in dem Spam-Mails verschickt werden, die nicht Werbung beinhalten, sondern rechtsradikale Propaganda und Aufrufe zum Mord an Politikern. Was meint ihr, wie schnell dann etwas unternommen würde! :-)

Eine nette Idee... in meiner politischen Verdrossenheit und der Unkenntnis die ich unseren Politikern zutraue kann ich mir aber nur vier mögliche Reaktionen vorstellen:

1) Es passiert nichts.

2) Sämtlicher E-Mail-Verkehr nach, in und von Deutschland muß über ein zentrales Gateway laufen, welches dann neben der obligatorischen Kopie (mindestens 30 Jahre, besser 300 Jahre) ausschließlich Mails mit dem von dir vorgeschlagenem Inhalt filtert.

3) Aufbau eines eigenen deutschen Systems, möglichst inkompatibel zu allen bestehenden, zur elektronischen Kommunikation, dem eBrief-System. Entwickelt von T-Systems, Siemens und wer sich noch findet Staatseinnahmen in hohen Summen zu vernichten. eBrief könnte man auch gut an das sieben Mrd. teure Herkules-Projekt angliedern. Projektname "Hermes" würde dann auch ganz gut passen. Vor 2017 sollte man aber nicht mit der Testphase des Systems rechnen.

4) E-Mail wird in Deutschland verboten, da verfassungsfeindlich und Spielwiese für Terroristen, Rechte, Verbrechern, Raubmordkopierern, etc.
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[1.2.1.1.1.1.2.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
19.01.2007 02:38
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Ich habe übrigens eine Idee, wie man die Politik ganz schnell auf den Plan rufen könnte: Lasst uns ein Botnet organisieren, in dem Spam-Mails verschickt werden, die nicht Werbung beinhalten, sondern rechtsradikale Propaganda und Aufrufe zum Mord an Politikern. Was meint ihr, wie schnell dann etwas unternommen würde! :-)

Eine nette Idee... in meiner politischen Verdrossenheit und der Unkenntnis die ich unseren Politikern zutraue kann ich mir aber nur vier mögliche Reaktionen vorstellen:

Hehe! Du und deine Antworten gefallen mir ja richtig gut :-)))

Lieben Gruß, Volker
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[1.2.1.1.1.2] KnuddelTim antwortet auf GKr
19.01.2007 01:08
Erstens: Ich teile deine Meinung über die "Demokratisierung des Marktes". Nur durch die extrem geringen Kosten im Internet (ob nun speziell E-Mail oder das WWW) entstehen sowohl ganze (neue) Märkte und entwickeln sich Nischen die nur aufgrund der gegen Null laufenden Kommunikationskosten existieren können.

Konkret: Du weißt, für wen ich arbeite. Wir werben mit unserer Webseite. Darüber informieren sich die Interessenten gezielt und kommunizieren dann per Email mit uns.

Genau der richtige Weg. Ihr seid auch ein gutes, löbliches Beispiel.

Genau so mache ich es in -zig Fällen: Bei Amazon, Ebay, uvm. Fiele diese Möglichkeit weg, wäre das schon tragisch.

Da gebe ich dir recht, aber:

Ansonsten hast Du völlig recht: Werbe-Emails sind schlicht kontra-produktiv. Sie bringen einem Anbieter nur schlechtes Image ein, aber keine Steigerung der Umsätze. Ich unterstelle, daß dies auch der einzige Grund ist, warum "seriöse" Unternehmen keine Werbe-Emails versenden.

Es gibt leider viel zu viele "seriöse" Unternehmen die Werbe-Emails versenden. Zwei hast du oben genannt: Amazon und Ebay. Beide nerven.

Amazon, die ständig der Meinung sind zu wissen, welches Produkt ich noch ganz dringend bräuchte - vom Prinzip her habe ich nix dagegen, dass mir Amazon aufgrund von exzellentem Data Mining Produkte anbietet, aber es muss eben nicht per Mail sein, ich bin nämlich oft genug auf deren Seiten, und dort erscheinen sie ja auch UND manche Produkte besitze ich schon und da erscheint es mir unglaublich lächerlich, wenn Amazon mir in den Mails empfiehlt doch unbedingt das Produkt B zu kaufen, es würde so gut zu Produkt A passen.

Ebay, die mir in viel zu großen Newslettern den neusten Ramsch auf ihrer Plattform schmackhaft machen wollen. Wenn ich was brauche, dann suche ich das bei euch. Euren Newsletter will ich aufgrund von News über euch: Änderungen an der Platform oder den Regeln und Infos über Sonderaktionen beim Einstellen.

Ich finde es OK, wenn sich ein Unternehmen in Erinnerung ruft und mir schreibt: Hey, du warst schon so lange nicht mehr bei uns, magst du nicht mal wieder vorbei schauen? Komm' doch noch diese Woche und wenn du für mehr als 50 Euro kaufst bekommst du von uns noch 'nen Lolli dazu.

Gerade bei Amazon, mit ihrem gigantischen DWH, bin ich sehr enttäuscht. Die haben diese riesigen Mengen an Daten und schaffen es nicht persönlicher an mich heranzugehen. Ich kaufe bei euch NIE CDs. Werde ich auch nicht. Wenn ich das in den ganzen sieben Jahren in denen ich schon Kunde bei euch bin, trotz unzähliger Newsletter, noch nie getan habe, tue ich das vielleicht nicht, weil ich nicht weiß, das es bei euch CDs gibt, sondern weil ich überhaupt keine CDs kaufe.

Ansonsten halten sich die meisten "seriösen" Unternehmen wirklich zurück und respektieren die Wünsche ihrer Kunden.

Mit Ausnahme der Chaoten: Online-Töchter/-Ausgründungen dieser "seriösen" Unternehmen. z.b. markt.de, ein JointVenture diverser großer Verlage. Die spammen mit 200 und mehr KB großen Newslettern alle Adressen zu, die ihnen je untergekommen sind. Adresse im Profil geändert? Egal, auf der alten wird auch noch jemand zu erreichen sein. Auf eine Anzeige geantwortet? Ihre E-Mail-Adresse wird nur an den Ersteller der Anzeige weitergeleitet (und in unser Newslettersystem aufgenommen, aber das schreiben wir lieber nicht, das wird eine Überraschung). E-Mail an den Kundenservice? Fein, wieder eine Adresse für die Datenbank, auch wenn sie schon drin ist, zwei Newsletter sind immer besser als nur einer.

Warum nicht eher die Anbieter der im Spam beworbenen Produkte mit Geldstrafen belegen? Letztendlich bekommen die Spammer doch von genau diesen Provisionen. Und es scheint sich ja offensichtlich zu lohnen, auch, wenn die Hersteller dieser Produkte selbst keinen Spam versenden, haben sie Einfluß. Sofern sie den Geldhahn für die Spammer zudrehen, ist sofort Schluß damit.

Dem stehe ich aber sehr kritisch gegenüber. Bei Affilatelinks mag das System ja noch funktionieren, bei den Produktfälschungen sicherlich auch. Aber was machst du, wenn ein Wettbewerber böswillig Spam verschickt, in welchem DEIN Produkt beworben wird?

Effektiver als eine Geldstrafe wäre hier z.B. eine gesetzliche Regelung, die dich von deiner Leistung in durch derartige Invitatii erfolgte Kaufverträge entbindet. Einfacher ausgedrückt: Kein Zahlungsanspruch. Der Verkäufer bekommt einfach kein Geld. Fertig. Wenn er nur per Vorleistung leistet, Geld zurückbuchen lassen.
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[1.2.1.1.2] rofada antwortet auf volkeru
16.01.2007 22:11
Benutzer volkeru schrieb:
Die Kostenpflichtigkeit von E-Mail ist da nur ein möglicher Weg. Vermutlich aber der wirksamste, denn nur Kosten tun den mafiosen Spam-Versendern wirklich weh!

Oder, so wie es t-online macht(e..?), halt die Zahl der möglichen zu versendenden Mails pro Tag reglementieren. Einem reinem Privatnutzer dürfte die 100 St. Grenze ja wohl meh als dicke ausreichen.
Was spräche dagegen, sagen wir mal 50-100 Mails am Tag kostenfrei zu zulassen - bei höherer Nutzung Geld zu verlangen?

Dem Privatmedium E-Mail würde es nich schaden und damit könnte man Spam finanziell unattraktiv machen, oder sehe ich das zu naiv?
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[1.2.1.1.2.1] techie antwortet auf rofada
17.01.2007 01:45
Benutzer rofada schrieb:
Benutzer volkeru schrieb:
Die Kostenpflichtigkeit von E-Mail ist da nur ein möglicher Weg. Vermutlich aber der wirksamste, denn nur Kosten tun den mafiosen Spam-Versendern wirklich weh!

Oder, so wie es t-online macht(e..?), halt die Zahl der möglichen zu versendenden Mails pro Tag reglementieren. Einem reinem Privatnutzer dürfte die 100 St. Grenze ja wohl meh als dicke ausreichen.
Was spräche dagegen, sagen wir mal 50-100 Mails am Tag kostenfrei zu zulassen - bei höherer Nutzung Geld zu verlangen?

In einem anderen Thread kam dieses Thema neulich auch schon. Deshalb versuche ich mal eine kleine(re) Abhandlung des Themas Mail bzw. SMTP.

In einem Satz gesagt: Mit dem heute genutzten Mailsystem (SMTP) geht das nicht.

Normaler Weg eines Mails, normaler Nutzer:

Nutzer schreibt Mail mit seinem Client (Outlook, Thunderbird). Der Client übergibt das Mail an (irgendeinen) vorkonfigurierten Mail-Server (SMTP-Server). Üblicherweise dürfte dieser beim Internet-Provider (ISP) liegen, kann aber auch von jemand anderem sein (eigene Firma, der Webmail Provider, offenes SMTP Relay usw.).

Der SMTP Server sucht nun die zuständigen Mailserver für die Empfänger-Adresse (Mail-Exchanger) und kontaktiert diesen (oder einen davon). Es werden Sender-Adresse und Empfänger-Adresse übergeben und anschließend das Mail selbst. Im Idealfall nimmt dieser das Mail an und stellt es dem Empfänger zu.

üblicher Weg von Spam, Bot Netzwerk:

Ein Bot-Netz (mit Malware unter fremde Kontrolle gebrachte PC's - meist Windows Kisten) erhält den Auftrag, ein Mail an eine Liste von tausenden (oder Millionen) von Mail-Adressen zu schicken. Diese Zombie-Rechner gehen nun selber her und kontaktieren den Empfangs-Mailserver (SMTP).

Ab und an werden auch heutzutage noch offene Relays für den Spam-Versand genutzt, meist erledigen aber (Windows) Zombie-PCs diese Arbeit und nutzen dafür in der Regel nicht den Mailserver des ISPs.

Wie diese beiden Wege des Mailversands zeigen, kann nicht beim Absender eine "Mautstelle" eingerichtet werden.

Vielmehr müßte diese Mautstelle also beim Empfänger aufgebaut werden. Sicher ließe sich eine Mautfunktion in das SMTP-Protokoll einbauen, aber wer sagt nun, daß der Absender, der in einem Mail steht, auch wirklich der tatsächliche Absender ist?

Die allermeisten Absenderadressen in Spam-Mails sind gefälscht. Ich sehe dies bei meiner eigenen Domain seit Jahren immer wieder an "bounce" Messages (Unzustellbarkeitsb­enachrichtigungen), die ich von Ziel-Mailservern bekomme. Es werden die wildesten Mailadressen gefälscht (meist nicht-existente, wie z.B. xvlfdg@[meinedomain.tld]).

Mit Deinem Ansatz hast Du aber auch nur die Nutzer abgedeckt, die die Dienste eines ISPs nutzen (müssen) - sprich die Privatnutzer. Bei Unternehmen würde dies keine Rolle spielen.

Läßt man das Problem der Bezahlung außer acht, bzw. zieht man wichtigeres vor, so kommt man ganz leicht zu dem eigentlichen Problem:

Authentifizierung (Sicherstellung, daß der Absender auch tatsächlich der Absender ist, der er vorgibt zu sein)

Sobald dieses Problem gelöst ist, dürfte Spam nur noch ein untergeordnetes Problem sein. Zwar gibt/gab es Ansätze, dieses Problem zu lösen, aber leider haben mal wieder Patentstreitereien und Profitgier der Unternehmen eine Lösung auf internationaler Ebene verhindert (zuletzt gescheitert an Microsoft, da die deren patentbehaftetes Verfahren durchsetzen wollten).

Wäre dieses Problem gelöst, könnten gefälschte Absender leicht beim Empfangs-Mailserver aussortiert werden und die, die durchkommen, könnten dann ganz leicht (juristisch) bekämpft werden.

...ich habe fertig (will nicht noch mehr ausschweifen)
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[1.2.1.1.2.1.1] rofada antwortet auf techie
17.01.2007 16:58

einmal geändert am 17.01.2007 17:07
Benutzer techie schrieb:
In einem Satz gesagt: Mit dem heute genutzten Mailsystem (SMTP) geht das nicht.
...ich habe fertig (will nicht noch mehr ausschweifen)


Gut und ausführlich beschrieben, danke

Aber unabhängig davon, ob bzw. warum nicht, entsprechende Maßnahmen möglich wären - es bleibt der Privatanwender, der meist selber schuld ist wenn er Spam erhält. Wer, wie hier beschrieben, so naiv ist, seinen Realname/reale Mailadresse überall (ebay/maazon/Chatroom/Foren/Preisausschreiben usw.) kund zu tun, darf sich halt nicht wundern, wenn er zugespamt wird........
Bei uns laufen mehrere Rechner, wir surfen wirklich viel - haben ebay/mazon accounts, sind in vielen Foren unterwegs, unsere Kinder chatten, nutzen diverse Messenger (ICQ/MSN/Skype..) ...aber bei uns schlägt keinerlei Spam auf.
Warum?
Na, weil wir nicht so "blöd" sind, unsere wirklichen Identitäten öffentlich zu machen - was ist daran so schwierig, einen Freemail Account ein zu richten und für all die genannten Aktivitäten zu nutzen?

Das alles soll jetzt nicht arrogant klingen, aber meine persönliche Erfahrung zeigt mir halt, dass es auch ohne Spamproblematik geht (und das seit ca. 6 Jahren), wenn man ein wenig aufpaßt und mitdenkt - denn nur per "Zufallsgenerator" kommen die Adresshändler nun mal nicht an ihre Adrssen. Es ist wie so oft - das Problem sitzt meist nur 20 cm vom Bildschirm entfernt ;-)

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[1.2.1.1.2.1.1.1] KnuddelTim antwortet auf rofada
19.01.2007 01:45
Das alles soll jetzt nicht arrogant klingen, aber meine persönliche Erfahrung zeigt mir halt, dass es auch ohne Spamproblematik geht (und das seit ca. 6 Jahren), wenn man ein wenig aufpaßt und mitdenkt

Das ist schön für dich, und so dachte ich vor vielen vielen Jahren auch mal.

Es ist wie so oft - das Problem sitzt meist nur 20 cm vom Bildschirm entfernt ;-)

Ja, nur (leider) an einem weit entfernten. Nämlich bei denen, die meine E-Mails empfangen oder die meine E-Mail-Adresse per CC weit verbreiten.

Wie ich schon woanders schrieb: Auf meinen "öffentlichen" Adressen bekomme ich keine einzige unerwünschte Nachricht. Dafür trifft alles auf der "privaten" ein.
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[1.2.1.1.2.2] volkeru antwortet auf rofada
19.01.2007 02:11
Benutzer rofada schrieb:
Oder, so wie es t-online macht(e..?), halt die Zahl der möglichen zu versendenden Mails pro Tag reglementieren. Einem reinem Privatnutzer dürfte die 100 St. Grenze ja wohl meh als dicke ausreichen.
Was spräche dagegen, sagen wir mal 50-100 Mails am Tag kostenfrei zu zulassen - bei höherer Nutzung Geld zu verlangen?

Überhaupt nichts. Ich denke auch nicht, dass sich dann die Privatnutzer massiv von diesem Medium abwenden würden, wie GKr es befürchtet. Problem ist nur, dass sich alle Provider darauf einigen müssten, sonst würde es evtl. einigen Wettbewerbsnachteile verschaffen.

Gruß, Volker
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[1.2.2] KnuddelTim antwortet auf volkeru
19.01.2007 00:24

[Porto für eMails]
>
Problem nur: Wer teil eines Botnets ist, hat u.U. horrende Kosten, ohne sie aktiv verursacht zu haben. Selbst schuld an der Verseuchung des eigenen Rechners? Kann man so sehen. Die rechtliche Frage ist, ob Gebühren, die unwissentlich erzeugt worden sind, überhaupt einzutreiben sind.


STÖRERHAFTUNG.

[...]

Deine beiden Vorschläge sind leider naiv-nett. Die Spammer versenden keine E-Mail über Provider. Sie bzw. der gekaperte Rechner versendet ja direkt an den MTA des Empfängers. Wie soll das tarifiert werden? Anzahl der Verbindungen auf Port 25? Generelles Unterbinden von abgehenden SMTP-Verbindungen (außer auf den MTA des Providers)? Bei T-Online/BTX gab's das früher mal, da kostetet jede e-Mail auch Porto. War ja Konkurrenz zum Brief. AOL hat ja schon ein ganz guten Ansatz: Verbindungen über Port 25 sind geblockt. Das hat einen einfachen Effekt: Da empfangende MTAs auf Port 25 lauschen wird ein Relay benötigt welches eine E-Mail auf einem anderen Port als 25 annimmt (z.b. 587) und dann über Port 25 rausschickt. Würden das alle Provider so machen gäbe es quasi keinen Spam mehr von Zombies. Ein Porto würde dann auch recht überflüssig. Der Versender wäre über sein Mail-Account identifizierbar und damit greifbar.

Aber um nochmal auf deine Portoidee zurückzukommen: Im Gegensatz zur Briefpost, kann man den Brief ja nicht nur einwerfen, sondern auch direkt zum Empfänger bringen (s.o.) Da der Empfänger aber auch ein Automat bzw. eine Software ist könnte anstelle des Übermittlers der E-Mail der Empfänger das Porto prüfen. Der Versender kauft sozusagen Porto bei einer Art zentralen Stelle, fügt es in den Kopf der E-Mail ein und der Empfänger prüft, ob das Porto gültig ist, bzw. schonmal benutzt wurde.

Und nun der Clue: Es kann sogar ganz ohne Geld funktionieren und zwar indem man dem Versender Zeit nimmt. Er muss eine komplizierte Rechenaufgabe lösen. Eine Variable dieser Aufgabe ist die Empfängeradresse. Die Lösung schickt er zusammen mit der E-Mail. Der Empfänger prüft nun, ob die Lösung zu seiner E-Mailadresse passt und akzeptiert sie nur dann. Das Stichwort zu den komplizierten Rechenaufgaben lautet Einwegfunktion. Und eine Lösung die derartig funktioniert gibt es auch schon: Sie nennt sich Hashcash.
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[1.2.2.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
19.01.2007 02:32
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Deine beiden Vorschläge sind leider naiv-nett. Die Spammer versenden keine E-Mail über Provider. Sie bzw. der gekaperte Rechner versendet ja direkt an den MTA des Empfängers.

Die Problematik fiel mir abends im Bett auch schon ein. ;-)

Man könnte z.B. auch nur von den in offiziellen DNS registrierten MX-Adressen Mails entgegennehmen. Alle anderen IPs werden abgelehnt.

AOL hat ja schon ein ganz guten Ansatz: Verbindungen über Port 25 sind geblockt. Das hat einen einfachen Effekt: Da empfangende MTAs auf Port 25 lauschen wird ein Relay benötigt welches eine E-Mail auf einem anderen Port als 25 annimmt (z.b. 587) und dann über Port 25 rausschickt. Würden das alle Provider so machen gäbe es quasi keinen Spam mehr von Zombies.

Oder so!

Und nun der Clue: Es kann sogar ganz ohne Geld funktionieren und zwar indem man dem Versender Zeit nimmt. Er muss eine komplizierte Rechenaufgabe lösen. Eine Variable dieser Aufgabe ist die Empfängeradresse. Die Lösung schickt er zusammen mit der E-Mail. Der Empfänger prüft nun, ob die Lösung zu seiner E-Mailadresse passt und akzeptiert sie nur dann. Das Stichwort zu den komplizierten Rechenaufgaben lautet Einwegfunktion. Und eine Lösung die derartig funktioniert gibt es auch schon: Sie nennt sich Hashcash.

Du willst damit die mögliche Versandrate von Mails beschränken bzw. Zombie-Rechner endlos lahm machen, so dass der Nutzer es merkt? Nur sinkt der Wert dieser Lösung dann mit steigender Leistung der Rechner. Natürlich könnte man Mails genauso auch einfach über Zertifizierungsalgorithmen absichern. Ohne offizielles Zertifikat, das man bei einer Zertifizierungsstelle erwerben muss und das von dieser vor jedem Mailtransfer als authentisch bestätigt werden muss, gibt es überhaupt keinen Mailversand mehr. Und der Nutzer muss vor jeder Nutzung dieses Zertifikats zwangsweise ein Kennwort eingeben. Also SSMTP, ebenso wie es SFTP oder HTTPS gibt.

Gruß, Volker
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[1.2.2.1.1] KnuddelTim antwortet auf volkeru
19.01.2007 03:17
Man könnte z.B. auch nur von den in offiziellen DNS registrierten MX-Adressen Mails entgegennehmen. Alle anderen IPs werden abgelehnt.

Den Ansatz gibt's ja schon mit SPF u.ä. Verfahren. Patentstreitigkeiten haben dieses Verfahren dann so weit gehemmt, das es kaum Reichweite hat. Im Prinzip beugt man damit aber nur der Adressfälschung vor, da der Spammer einfach eigene Domains registriert und dann die MX einträgt. Zombies würde man damit aber auch ganz gut erledigen - Millionen von MX in einer Zone wären wohl recht unüblich.

Du willst damit die mögliche Versandrate von Mails beschränken bzw. Zombie-Rechner endlos lahm machen, so dass der Nutzer es merkt? Nur sinkt der Wert dieser Lösung dann mit steigender Leistung der Rechner.

Naja, ich hab' das System nicht erfunden, aber das Prinzip wirkt so wie du es beschreibst und auf die Schwachstelle hast du ja auch schon hingewiesen. Ein Workaround gibt es aber auch schon: Da die Komplexität der Aufgaben zum Großteil auf Primzahlen beruht, tauschen Empfänger und Absender einige Variablen aus, dann löst der Absender die Aufgabe. Mit fortschreitender Zeit, muß man nur den Empfänger updaten und mit größeren Primzahlen bestücken. Die Aufgabe wird für den Absender schwerer.

Aber neben der Leistungsentwicklung gibt es noch ein Problem: Wie behandelt man rechtmäßig verschickte, massehafte Mail, z.B. Newsletter.

Natürlich könnte man Mails genauso auch einfach über Zertifizierungsalgorithmen absichern. Ohne offizielles Zertifikat, das man bei einer
Zertifizierungsstelle erwerben muss und das von dieser vor jedem Mailtransfer als authentisch bestätigt werden muss, gibt es überhaupt keinen Mailversand mehr. Und der Nutzer muss vor jeder Nutzung dieses Zertifikats zwangsweise ein Kennwort eingeben. Also SSMTP, ebenso wie es SFTP oder HTTPS gibt.

Auf den ersten Blick eine gute Lösung, lange Zeit mein Favorit. Der Absender ist eindeutig identifizierbar, andere Absender können einfach aussortiert oder auf das Fehlen ihrer zertifizierten Identität hingewiesen werden. Mit der Zeit wurden (nicht nur) mir Schwachstellen bewußt. Verschafft sich jemand mein Zertifikat plus Kennwort kann er in meinem Namen Mails versenden, deren Urheberschaft ich schwerlich bestreiten kann. Wer reguliert/kontrolliert die Zertifizierungsstellen? Der Nutzer würde erpressbar werden: Kein Geld, keine E-Mail.

Die Kritik bzgl. des Zertifikates läßt sich übrigens auch wunderbar auf digitale Signaturen übertragen. War ich einst Fan und fluchte über die deutsche Regierung, die es verpasst hatte, die digitale Signatur für jeden auf breiter Front und kostengünstig einzuführen; so bin ich heute froh, dass dies nicht geschah. Wer auch meinen privaten Schlüssel und Kennwort besitzt, kann unbegrenzt Rechtsgeschäfte in meinem Namen vornehmen.

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[1.2.2.1.1.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
19.01.2007 03:44
Moin Tim,

so weit gibt es nichts weiter zu deinen Anmerkungen zu sagen. Nur dies:

Benutzer KnuddelTim schrieb:
so bin ich heute froh, dass dies nicht geschah. Wer auch meinen privaten Schlüssel und Kennwort besitzt, kann unbegrenzt Rechtsgeschäfte in meinem Namen vornehmen.

Was schützt dich vor dem gleichen Problem, wenn deine EC-Karte mit PIN oder deine Kreditkarte geklaut wird? Bzw. deine HBCI-Karte oder deine TAN-Liste. Ich denke, dass man dem Nutzer den Schutz seines Zertifikats und seines Kennworts durchaus auferlegen kann.

Gruß, Volker
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[1.2.2.1.1.1.1] KnuddelTim antwortet auf volkeru
31.01.2007 13:39
Sorry für die späte Antwort!

so weit gibt es nichts weiter zu deinen Anmerkungen zu sagen.

Danke ;-)

>> [...] Wer auch meinen privaten Schlüssel und
>> Kennwort besitzt, kann unbegrenzt Rechtsgeschäfte in meinem
>> Namen vornehmen.

Was schützt dich vor dem gleichen Problem, wenn deine EC-Karte mit PIN oder deine Kreditkarte geklaut wird? Bzw. deine HBCI-Karte oder deine TAN-Liste. Ich denke, dass man dem Nutzer den Schutz seines Zertifikats und seines Kennworts durchaus auferlegen kann.

EC, CC und die HBCI-Karte sind physisch und deren Verlust werde ich früher oder später bemerken und dann entsprechende Schritte einleiten. Der "private Schlüssel" dagegen kann beliebig vervielfältigt werden.

Nun magst du argumentieren, dass auch Kopien von obigen Karten möglich sind. Da kann ich nicht widersprechen. Ich kann jedoch widersprechen und Einwände erheben, wenn ich auf meinen Konten Bewegungen feststelle, die ich mir nicht erklären kann. Ich habe also die Möglichkeit einer permanenten Kontrolle. Heute sogar erheblich effektiver - musste ich früher auf Kontoauszüge und CC-Rechnungen warten, kann ich heute entsprechende Bewegungen quasi in Echtzeit verfolgen.

In diesem Zusammenhang bietet mir die "digitale Signatur" keine Kontrollmöglichkeit. Rechtsgeschäfte die jemand heute, in meinem Namen, ohne mein Wissen, vornimmt könnten ja erst in Jahren ans Licht treten.

Die Lösung wäre z.b. ein zentrales Register, in dem alle Vorgänge erfasst würden. Das finde ich aber nicht besonders erstrebenswert: Datenburgen fördern immer Begehrlichkeiten.

Wünschenswert bleibt aber eine Information, ein Art Feedback, an den "Signierer" über die getätigte "Signierung" so daß er im Fall von Mißbrauch die "Signierung" widerrufen kann.

Erst dann wäre die "digitale Signatur" für mich akzeptabel und der eigenen Unterschrift überlegen.
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[1.2.2.1.1.1.1.1] volkeru antwortet auf KnuddelTim
01.02.2007 08:06
Benutzer KnuddelTim schrieb:
Wünschenswert bleibt aber eine Information, ein Art Feedback, an den "Signierer" über die getätigte "Signierung" so daß er im Fall von Mißbrauch die "Signierung" widerrufen kann.

Erst dann wäre die "digitale Signatur" für mich akzeptabel und der eigenen Unterschrift überlegen.

Nur fürchte ich, wird niemand so ein Feedback-System einrichten, solange man mit der Signatur nicht wirklich Kohle verdienen kann oder durch so ein System zusätzliche Kundschaft gewonnen wird.

Gruß, Volker
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[1.3] peter.mk antwortet auf 7VAMPIR
13.02.2007 22:49
Hallo,

das ist zwar nicht die Lösung des ursächlichen Problems aber eine Hilfe für Spam-Geplagte: Ich benutze als Mail-Agenten Mozilla Thunderbird und dessen Spam-Filter. Meine Mails lasse ich per POP3 regelmäßig beim Provider abholen.

Der Spam-Filter von Thunderbird läuft im Lernmodus, d.h. ich markiere eingehende Spams und Thunderbird sorgt in Zukunft dafür, dass erkannte Spams in einem Ordner landen, wo sie nicht stören. Dabei lernt Thunderbird verblüffend geschickt, was eine Spam-Mail ist. Ich habe den dahinterliegenden Algorhythmus noch nicht durchschaut. Nach zwei bis drei Tagen jedenfalls geht die Zahl der nicht erkannten Spams drastisch zurück. Mittlerweile rutscht nur noch ab und zu eine durch. Es stört überhaupt nicht mehr. Und: Es ist bisher noch nie eine "gute" Nachricht versehentlich im Spam-Ordner gelandet.

Ich habe gerade mal nachgesehen. Heute sind bereits 23 Spams rausgefiltert worden.

Es gibt sicher einige andere Spamfilter, die ähnlich gut arbeiten. Betroffene sollten das einfach mal ausprobieren.

Beste Grüße,
Peter



Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Den gleichen Eindruck von Desinteresse habe auch ich gewonnen. Zwar habe ich keine konkreten Nachforschungen betrieben, aber die Untätigkeit ist ja auch gut sichtbar.

Aber wohin führt uns das?

Als einzelner und machtloser User kann ich nur entscheiden ob ich teilnehme. Die Bedingungen dafür machen die Anbieter.

Das Spamaufkommen ist bei mir unangenehm hoch. Es ist ein grösserer Aufwand den Mailaccount zu betreuen als durch die Nutzung des Mediums EMAIL an Vorteil generiert wird (für mich privat).
Darum habe ich die Nutzung des Mediums vor nunmehr ½ Jahr eingestellt.

Weiterhin versende ich in Ausnahmefällen an Bekannte (zB zum Transport von Bildern). Jedoch nur nach vorheriger Absprache und zeitnah. Empfang ebenso.
Dadurch kann die aktuell ankommende Mail nicht in einer SPAMflut untergehen.

Ich telefoniere eh lieber !-) und rufe auch brav zurück, falls gewünscht.


CU 7VAMPIR
SMS º¹7º¹¹74¹¹¹

OT: Mobilfunkdiscounter meiner Wahl ist momentan SIMYO - neuerdings mit abschaltbarer Mailbox !-)

https://www.teltarif.de/forum/s22749/3-1.html
http://pda.teltarif.de/arch/2006/kw30/s22570.html

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[1.3.1] fantast antwortet auf peter.mk
14.02.2007 14:22

Der Spam-Filter von Thunderbird läuft im Lernmodus, d.h. ich markiere eingehende Spams und Thunderbird sorgt in Zukunft dafür, dass erkannte Spams in einem Ordner landen, wo sie nicht stören. Dabei lernt Thunderbird verblüffend geschickt, was eine Spam-Mail ist. Ich habe den dahinterliegenden Algorhythmus noch nicht durchschaut.
Es handelt sich dabei um einen probabilistischen Bayesschen Filter. Die in der markierten Mail enthaltenen Wörter werden in die Lernbasis eingetragen, sodass damit errechenbar ist, zu wieviel Prozent das jeweilige Wort Spam ist und so berechnet werden kann, wann eine Mail insgesamt wahrscheinlich Spam ist. Das System lernt mit jeder Mail dazu. Übrigens basieren auch einige Verfahren zur Ermittlung der Kreditwürdigkeit von Bankkunden auf solche Bayesschen Netze.

Aber die bösen Spammer haben auch da schon wieder Tricks, das ganze zu umgehen. Seit einiger Zeit werden Mails verschickt, in denen die Werbebotschaft als Gif-Bild gespeichert ist und der Mailtext aus zufällig generierten Wörtern besteht. Wenn man mit solcher Art von Spams seinen Filter weiter trainiert, wird er wieder schlechter :(

Viele Grüße

fantast
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[1.3.1.1] volkeru antwortet auf fantast
19.02.2007 00:52
Benutzer fantast schrieb:
Seit einiger Zeit werden Mails verschickt, in denen die Werbebotschaft als Gif-Bild gespeichert ist und der Mailtext aus zufällig generierten Wörtern besteht. Wenn man mit solcher Art von Spams seinen Filter weiter trainiert, wird er wieder schlechter :(

Technische Maßnahmen sind hier auch völlig unbrauchbar. Juristische sind die einzig wirksamen. Aber dafür müssen internationale Vereinbarungen her, die die Versender hart treffen. Entsprechende Möglichkeiten gäbe es. Wenn sich ein Land widersetzt, könnte man es auf einfache Weise vom Internet durch Sperrung aller TLD's und IP-Kreise des Landes weitgehend ausschließen. Wird aber leider nichtmal in Betracht gezogen, weil die wirtschaftlich und politisch Mächtigen weltweit offenbar selbst am Spam direkt oder indirekt profitieren.

Gruß, Volker

P.S.: 100 Spam-Mails pro Woche wären schön. Ich erhalte mindestens 200, in manchen Wochen sogar 300-400.