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DAZN-Widerruf wird nicht akzeptiert - kein Einzelfall


09.05.2023 10:35 - Gestartet von klabautermann2050
Hallo,
in meiner Verzweiflung wegen des Streaming-Anbieters DAZN wende ich mich nun an euch. Am 28.04.2023 habe ich direkt beim Anbieter DAZN ein Abo für einen Monat abgeschlossen. Dieses hatte einen Wert von 39,99 € und enthielt eine 1-monatige Laufzeit. Gezahlt wurde über mein PayPal-Konto. Dort fiel mir allerdings gestern auf, dass mir der Betrag in Höhe von 29,99 € abgebucht wurde. 29,99 € kostet aber das Jahresabo und nicht das von mir abgeschlossene Monatsabo. Mein Glück ist nun, dass bei der Buchung Zeugen anwesend waren, die mich da unterstützen können. Gestern habe ich also am 08.05.2023 schriftlichen Widerruf über das von DAZN bereitgestellte Widerrufsformular eingereicht. Heruntergeladen habe ich das von folgender Webseite:

https://www.dazn.com/de-CH/help/articles/right-of-withdrawal-dach sowie unter folgendem Link:

https://dazn.my.salesforce.com/sfc/p/#24000000fPPr/a/5I0000004VKn/t.7VFx0gOJvJEeq0fRLUl5BzZ_c2umGiH4mDRon3x9M

Hilfe habe ich bereits beim DAZN-Support über help@dazn.com gesucht (Screenshots liegen vor). Dort wurde ich darauf hingewiesen, dass es sich bei mir um ein Jahresabo handele und bei einem Jahresabo ein 14-tägiges Widerrufsrecht nicht gelten würde. Gebucht habe ich aber eindeutig das Flex-Monats-Abo für 39,99 €. Nochmal: ich war mir (auch durch die falschen Preisangaben auf der Webseite sowie die Preisanzeige bei PayPal (39,99 €) nicht bewusst, dass es sich um ein Jahresabo handelt. Der Preis von 39,99 € über PayPal bei der Buchung zeigt mir alleine ja schon, dass es sich hierbei gar nicht um das Jahresabo (29,99 €) handeln kann.

Ich fühle mich hier also buchstäblich betrogen und in die Irre geführt!

Hier ein paar Links, mit Nutzern von DAZN, die das gleiche Problem haben.

https://www.justanswer.de/anwalt/lis9r-ich-habe-gestern-ausversehen-ein-jahresabbonenment-bei-dazn.html
und

https://www.justanswer.de/anwalt/lh6x1-streaminganbieter-dazn-lehnt-widerruf-ab-fachassistent-in.html

Der Anwalt dort beruft sich auf einen Paragraphen aus dem BGB. Es handelt sich um den $ 119 BGB. Er bezieht sich auf den $ 119 BGB und schreibt, was dieser Paragraph vorsieht:
"Wer bei der Abgabe einer Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieses Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen ist, dass er sie bei Kenntnis der Sachlage und bei verständiger Würdigung des Falles nicht abgegeben haben würde."

Weiter schreibt er der betroffenen Person:

"Sie sollten sich daher schnellstmöglich mit einer Anfechtungserklärung an den Anbieter wenden. Der Vertrag wird dadurch rückwirkend nichtig und Sie müssen gar nichts mehr zahlen."

Für einen solchen Fall hätte ich auch eine Rechtschutzversicherung. Wie oben erwähnt habe ich mich per Mail bereits an DAZN gewendet und von dort nach den eher kühlen Abweisungen im Chat eine Ticket-ID erhalten.

Nach dem in Deutschland geltenden Recht, habe ich ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Dieses habe ich fristgerecht eingehalten. Mit einem monatlichen Abo für die gebuchten 39,99 € wäre ich auch einverstanden gewesen, vor dem Hintergrund, dass ich monatlich kündigen kann.
Sollte keine Klärung möglich sein, sehe ich mich im äußersten Notfall leider gezwungen, meine Rechtsschutzversicherung einzuschalten. Mir geht es hierbei noch nicht mal um das Geld, sondern darum, dass hier Kunden vermutlich getäuscht werden.

Ich hoffe, dass mir (auch im Interesse andere Kunden) hier geholfen werden kann und würde mich über eine zeitnahe Rückmeldung freuen.
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[1] Kuch antwortet auf klabautermann2050
22.05.2023 11:22
Hallo,

da haben wir uns gerne darum gekümmert und der Fall ist nun gelöst. Hier unser Bericht dazu:

https://www.teltarif.de/teltarif-hilft-keine-...

Alexander Kuch