Sind wir Breitband-verwöhnt?
Vor kurzem habe ich dann meinen Laptop Internetfähig gemacht, mit Hilfe eines UMTS-Sticks. Mit HSDPA ist es doch ganz nett, man spürt fast keinen Unterschied mehr, ob man jetzt im "richtigen" oder mobilen Netz ist. Doch dann entfernte ich mich mal etwas aus dem Stadtgebiet (ich vermeide hier mal das Wort Zivilisation zu gebrauchen, obwohl es mir durchaus in den Sinn kam). Und dann: EDGE. Gut, dachte ich, iPhone-Nutzer kommen damit klar, warum nicht auch ich.
Wie gesagt, dass ich das letzte Mal übers Modem im Internet war, ist inzwischen auch schon wieder ein paar Jahre her, aber mal im Ernst: Ist das Internet langsamer geworden? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, so ewig gewartet zu haben, bis sich die Seiten geöffnet haben. Zugegeben, meine EDGE-Verbindung war zu diesem Zeitpunkt nicht die beste, aber ich bezweifele, dass ich unterhalb eines 56k-Modems lag.
Ist man wirklich so verwöhnt, dass man gar nicht mehr merkt, wie schnell die DSL-Leitungen sind und wie aufwändig manch Internetauftritt doch geworden ist? Ich bin auf jeden Fall für Chancengleichheit, Breitband für Alle. Von mir aus können es auch mobile Zugänge sein, denn von einem ausgebautem Mobilnetz profitieren schliesslich alle.