Benutzer -bm- schrieb:
Wir müssen leider noch viele überteuerte SMS schreiben, bis die 100 Milliarden DM für die UMTS-Lizenzen abbezahlt sind, die die Anbieter seinerzeit bei den Versteigerungen geblecht haben.
Diese Theorie hat leider verschiedene Fehler:
1) Niemand "muss" SMS schreiben. Manche Leute rufen einfach an, schreiben eine E-Mail, etc.
2) Niemand "muss" überteuerte SMS schreiben. Es gibt genug Discount-Angebote für 9 Cent/SMS.
3) Die SMS-Preise haben rein gar nichts mit den Kosten für irgendwelche Lizenzen zu tun. In einer Marktwirtschaft richten sich die Endpreise nicht nach den Kosten, sondern nach dem, was am Markt durchsetzbar ist. Ohne die 100 Milliarden würden die SMS also auch nicht billiger - solange genug Menschen die geforderten Preise bezahlen.
4) Wenn irgendwelche Sachen zu teuer sind, dann braucht man weder auf die Straße zu gehen noch auf die Politik schimpfen oder den armen deutschen Michel bemittleiden - man kauft sie einfach nicht. Das ist immer noch am sinnvollsten und am effektivsten. Und gerade das ist bei transparenten SMS-Preisen immer noch am einfachsten (da es auch genug Alternativen gibt) - anders eben als beim Auslandsroming. Dort gibt es nämlich nur sehr umständliche Alternativen.
5) Die UMTS-Milliarden haben die Aktionäre bezahlt. Niemand sonst.
Bei einem Blick über die Landesgrenze bekomme ich stehts Tränen in den Augen, z.B. beim Anblick der österreiichischen Handytarife. Da gibt es z.B. beim Prepaidanbieter BOB 1000 Freiminuten (tausend) in alle Netzte plus 1000 Frei-SMS für 9,90€ im Monat (Neu Euro Neunzig) *schnief* Wer es selbst sehen will: http://www.bob.at/produkte
Dafür bekomen die Österreicher Tränen in den Augen, wenn sie die deutschen Lebensmittelpreise sehen. Stellt sich nur die Frage: Was ist wichtiger - SMS oder Lebensmittel.