Rapidshare
Selbst bei der Hardware macht die Piraterie keine Ausnahme, so das vermehrt sogar gefälschte Druckerpatronen gefunden wurden. Nach wie vor ist es sehr einfach illegal an Raubkopien zu kommen, da es im Internet vor Bedienungsanleitungen für illegale Tauschbörsen wimmelt. Unbekannt ist die "Dunkelziffer" derer, die legale Mitschneideprodukte verwenden um kostenlos über Internetradio an die neueste Musik zu kommen. Doch was ist mit kostenlosen Filehostern wie Rapidshare? Laut GEMA biete Rapidshare (zwischen ihnen herrscht schon lange ein regelrechter Kleinkrieg) beziehungsweise dessen Benutzer hauptsächlich geschützte Produkte an. Rapidshare bestreitet das zwar immer wieder, aber falls sich die Sichtweise der GEMA von den Gerichten akzeptiert wird, könnte es zu Problemen bei Rapidshare kommen
Laut eines Gerichtsbeschlusses ist Rapidshare für die auf ihrem Webspace abgelegten Inhalte verantwortlich und muss so auch dafür sorgen das sie keine urheberrechtlich geschützten Werke zum Download anbieten. Das ist aber aufgrund des riesigen Speicherplatzes (mehrere Millionen Gigabyte) und der willkürlichen Namensgebung der Dateien nicht möglich. Außerdem weiß Rapidshare selbst bei eindeutig erkennbaren Dateien nicht ob sie wirklich zum Download angeboten sind. Was ist, wenn sie Dateien löschen, die ein Käufer einer Original - CD nur kurzfristig von seinem Rechner im Wohnzimmer auf Rapidshare kopiert hat um sie dann auf seinen Rechner im Schlafzimmer zu ziehen? ( O.K. blödes Beispiel aber ihr wisst was ich meine ;))
Doch trotz des Gerichtsbeschlusses bleibt die Strafverfolgung schwer zu realisieren da die Firma ihren Sitz in der Schweiz hat. Deshalb benötigte man ( nur durch einen langwierigen Prozess entstehende) internationale Rechtsabkommen.
Aus diesem Grund wird nun vor allem gegen einzelne Benutzer vorgegangen. In der ersten Jahreshälfte 2007 wurden 25.000 Strafanzeigen gestellt, das sind mehr als in den Jahren 2004 – 2006. Doch auch diese Vorgehensweise wird kritisiert, da sich führende Köpfe der Musikindustrie viel mehr Aufklärung als pure Strafverfolgung wünschen. Die Zukunft bleibt deshalb wohl erstmal ungewiss. Auch andere Filehoster ( beispielsweise Youtube) beobachten den Prozess sehr genau, da sie ja auch Lieder bzw Videos die urheberrechtlich geschützt sind, zum Sehen anbieten.
Will ja jetzt keinen von euch fragen ob ihr beispielsweise RapidShare zum illegalen Download von Musik nutzt...Mich interessiert nur wie ihr die Vorgehensweise der Musikindustrie seht? Eine Frau aus den USA musste beispielsweise für das Anbieten von 24 Liedern 220.000 Euro Strafe zahlen!Also ich glaube das die Musikindustrie hier doch 2, 3 Schritte zuweit geht!!!