Frei Sprechen
07.02.2008 10:29

FRITZ! - dein Freund und Helfer

Eine interessante Geschenkidee
teltarif.de Leser pinkiechain schreibt:
Im Dezember habe ich mit Interesse die Geschenkideen verfolgt, die teltarif nach einer Leserumfrage veröffentlicht hat. Spannend fand ich besonders den folgenden Tipp: die FRITZ!Box Fon WLAN 7270 von AVM. Meiner Ansicht nach war das wirklich ein guter Vorschlag, wenn man bedenkt, wie viele Funktionen ein solcher, oder besser gesagt dieser Router inzwischen vereint. So ist das genannte Gerät, das ich auch selbst besitze, DSL-Modem, WLAN-Router, DECT-Basisstation, VoIP-Router und USB-Host zugleich, unterstützt sowohl analog als auch ISDN und ist damit vielseitig einsetzbar.

Komfortabel per VoIP telefonieren

Schon allein die Funktion als VoIP-Router macht diese FritzBox zu einem praktischen Helfer. Die Internet-Telefonie erfreut sich ja immer größerer Beliebtheit. Ich nutze sie als günstige Alternative zu Call by Call (unabhängig von einem Telekom-Anschluss) und preiswerte Ergänzung zu meiner Festnetzflatrate (z.B. für Ziele im Ausland oder Mobilfunk). Auch herkömmliche Leistungsmerkmale wie Anrufweiterleitung, Konferenzschaltung, Anrufbeantworter oder eine Gespräch-halten-Funktion sind inzwischen per IP-Telefonie möglich. Die technischen Voraussetzungen waren bei mir . wie heute in vielen Haushalten . mit einem entsprechenden DSL-Anschluss ebenfalls gegeben. Und die FritzBox machte die Nutung zudem komfortabel. Ich kann auch bei ausgeschaltetem PC telefonieren und auf ein spezielles IP-Telefon verzichten, da man einfach sein herkömmliches Telefon an die Box anschließen kann. Ob man permanent oder nur bei speziellen Nummern über VoIP und ansonsten über Festnetz telefonieren möchte, ist dabei individuell wählbar.

Multifunktional und praktisch

Aber die Fritz!Box Fon WLAN 7270 ist eben nicht nur VoIP-Adapter. So konnte ich mir dank mehrerer PC-Anschlüsse zu Hause ein Netzwerk einrichten, in dem ich auf Grund der ebenfalls vorhandenen USB-Anschlüsse nur einen Drucker benötige oder Speichermedien wie externe Festplatten gemeinsam mit meiner Familie nutzen kann. Praktisch ist auch, dass man mit mehreren schnurlosen Telefonen gleichzeitig telefonieren und natürlich mit DSL-Geschwindigkeit über WLAN oder kabelgebunden (LAN) ins Internet kann. Mit einer im Netzwerk integrierten Audio-Anlage kann man über die Box auch Musik hören; die Musikdateien werden (auch bei ausgeschaltetem PC) einfach vom angeschlossenen MP3-Player oder Speicherstick direkt übertragen.

Wenn man sich erstmal ein bisschen damit beschäftigt hat, kann man mit Hilfe dieses einen kleinen Gerätes einiges anstellen. Klar funktioniert nicht immer alles auf Anhieb oder es gibt mal Probleme bei der Nutzung. Aber grundsätzlich handelt es sich um eine sehr praktische Erfindung, deren Entwicklung mit Sicherheit noch lange nicht abgeschlossen ist.

einmal geändert am 07.02.2008 10:33
Kommentare zum Thema (1)
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Tolles Gerät, aber zu wenig bekannt
fmeier636 antwortet
07.02.2008 13:51
Ich gebe ja zu, dass diese Fritz!Box ein praktisches Gerät ist. Allerdings bringt mich die Vorstellung, dass bei einem meiner Verwandten ein solches Gerät auf dem Gabentisch gelegen hätte, doch eher zum schmunzeln, denn mit Sicherheit hätte niemand etwas damit anfangen oder gar etwas tolles daran entdecken können. Und das ist mit Sicherheit nicht nur in meinem Bekanntenkreis so. Ich denke, viele Menschen wissen gar nicht, dass es solche Geräte gibt bzw. wozu sie gut oder dass sie sehr praktisch sind. Begriffe wie Router sind ihnen vielleicht noch bekannt und evtl., dass das etwas mit Computern zu tun hat. Aber da hört es dann auch auf. Mit einem Telefon telefoniert man, mit einem Fernseher sieht man fern und mit einer Stereo-Anlage hört man Musik. Aber was bitte macht man mit einem Router?

Ein Problem ist sicherlich, dass FRITZ ein Mittel zum Zweck - also quasi eine Vermittlungsstation - und seine Funktionsweise eher abstrakt ist. Er steht irgendwo in der Wohnung und blinkt, aber man kann nicht erkennen, was er eigentlich tut. Es kommen weder Bilder noch Musik raus. Vielen Menschen ist es zudem zu aufwendig, sich mit technischen Dingen auseinanderzusetzen. Entweder, weil es Zeit kostet oder weil sie denken, dass sie sowieso keine Ahnung haben. Oder aber ihnen ist gar nicht bewusst, dass es da etwas gibt, über das man sich Gedanken machen könnte, wie z. B. DSL-Endgeräte.

Diese Technikverdrossenheit wird meiner Ansicht nach zu großen Teilen dadurch gefördert, dass man sich als Otto-Normal-Verbraucher häufig einer Flut von Fachbegriffen gegenüber sieht, mit denen man nichts anfangen kann. Mit der Fritz!Box in direkten Zusammenhang stehen z.B. im Beitrag genannte Begriffe wie DSL-Modem, WLAN-Router, DECT-Basisstation, VoIP-Adapter oder USB-Host. Weiterhin wird von WLAN-n oder IEEE 802.11n, Plattformen, IP-TV und Video-on-Demand-Anwendungen, HDMI-Anschluss, Netzwerken oder ähnlichem gesprochen. Selbst Google-Ergebnisse oder Wikipedia-Einträge wie sie unter dem Stichwort FritzBox zu finden sind, sind nicht sehr hilfreich!

Die Kommunikation der Hersteller und auch der Medien sollte, was die technische Ausdrucksweise angeht, auf einem „niedrigeren Niveau“ stattfinden. Sie sollte beim Wissensstand derjenigen ansetzen, die sich nicht in ihrer Freizeit mit dem Thema beschäftigen und kaum Vorbildung auf dem Gebiet haben. Auf diesem Niveau muss vermittelt werden, welche konkreten Vorteile und Möglichkeiten ein solches Gerät mit sich bringt oder welche andern Geräte und Umstände man sich damit sparen kann. Für welche Ansprüche ist FRITZ geeignet? Wer kann welche Variante gebrauchen? Sicher ist die Technikkommunikation ein schwieriges Gebiet; vieles lässt sich nicht ganz leicht oder allgemein verständlich erklären. Aber es gibt ja Experten, die für die Kommunikation zwischen Fachleuten und Laien zuständig sind und sich damit beschäftigen, die Sprache der Technik so gut wie möglich in „Alltagssprache“ zu verwandeln.

Die Fritz!Box von AVM ist sicherlich nicht das einzige Gerät, das sich nicht jedem sofort wie ein Fernseher oder ein Telefon erschließt und bei dem eine mangelnde Kommunikation zu beklagen ist. Im Gegenteil: Technik wird immer weiter Einzug in den Alltag der Menschen halten, weshalb es dringend notwendig ist, die betroffenen Geräte möglichst allgemein verständlich in der Öffentlichkeit zu präsentieren!