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FSC: Siemens will raus, Fujitsu aber auch

Von Johannes Haupt

Trotz dreistelligem Millionengewinn im Vorjahr ist das deutsch-japanische Joint Venture Fujitsu Siemens, weltweit immerhin die Nr. 6 nach PC-Verkäufen, nicht gerade ein Objekt der Begierde. Wie berichtet stellte Siemens Mitte Juli eine Fortführung der Zusammenarbeit in Frage - die Margen seien einfach zu gering.

Fujitsu machte damals klar, keine Ambitionen an einer alleinigen Fortführung des Unternehmens zu haben. Gerade auf dem europäischen Markt sind die Japaner kaum präsent, könnten hier aktuell nicht aus eigener Kraft bestehen.

Heute nun berichtet das Wallstreet Journal, auch Siemens denke über einen Verkauf seines 50%igen Anteils am Gemeinschaftsunternehmen nach. Die Münchner wollen sich künftig ganz auf die lukrativeren Geschäftsfelder Energie, Medizintechnik und Infrastruktur konzentrieren. Gerade erst ist mit der Kommunikationssparte (u.a. Gigaset-Serie) weiterer "Ballast" unter den Hammer gekommen [Link entfernt] .

FSC entwickelt aktuell im Augsburger Werk ein Fujitsu Siemens Amilo mini genanntes Netbook, das ab Herbst erhältlich sein soll. Zumindest mittelfristig ist die weitere Produktpolitik von FSC nun ebenso fraglich wie die Zukunft von 2.000 Beschäftigten alleine in Deutschland.

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