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Online-Radio-Plattform Last.fm vorerst weiter kostenlos

Abo-Modell ist aber nicht endgültig vom Tisch
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In der vergangenen Woche hatte die Online-Radio-Plattform Last.fm angekündigt, Musik-Streams für einen großen Teil ihrer Nutzer künftig nur noch kostenpflichtig anzubieten. Den Plänen zufolge sollte das Angebot nur in Deutschland, Großbritannien und den USA kostenlos bleiben. Nutzer in anderen Ländern sollten den Dienst nur noch als Pay-Radio für 3 Euro monatliche Abonnement-Gebühr nutzen können. Last.fm bleibt vorerst kostenlos
Foto: teltarif

Wie Last.fm jetzt in seinem offiziellen Blog mitteilt, nimmt der Anbieter nach harscher Kritik vieler Kunden die Pay-Radio-Pläne zunächst zurück. Damit ist das Musik-Streaming bei Last.fm vorerst weltweit weiterhin kostenlos. Vom Tisch sind die Pläne für neue kostenpflichtige Dienste indes nicht. Dafür will sich der Anbieter auch neue Bezahlmethoden überlegen. Denkbar sei die Bezahlung per Mehrwert-SMS und auch Geschenk-Abonnements seien möglich.

Auch bisher gab es schon ein Abo-Modell für Last.fm: Nutzer, die bereit waren, eine Monatspauschale von 2,50 Euro zu zahlen, konnten das Angebot werbefrei nutzen. Ein Großteil der Webstream-Hörer dürfte allerdings ausschließlich die kostenfreie Variante genutzt haben.

Für den Fall, dass erneut Pay-Radio-Pläne realisiert werden sollen, baut Last.fm schon jetzt vor. So will der Anbieter Entwicklern die Möglichkeit einräumen, Software so zu entwickeln, dass sie auch für die kostenpflichtige Nutzung funktioniert. Last.fm bietet derzeit eine eigene Applikation für das Apple iPhone und das iPhone 3G an. Von einem externen Anbieter gibt es im Android Market auch einen Player für Google-Handys wie das T-Mobile G1.