Winzling

T-Mobile USA entwickelt Miniatur-SIM-Karte

Chip in Nagelkopfgröße wird aus Silizium gefertigt
Von Steffen Herget

Die Handys verändern sich stetig, doch eines bleibt schon seit Jahren gleich: Die SIM-Karte aus Plastik in der gewohnten rechteckigen Form mit abgeschrägter Ecke. T-Mobile USA ging aber jetzt einen Schritt weiter und entwickelte eine SIM in Miniaturgröße, die aus Silizium gefertigt und direkt in entsprechende Endgeräte eingebaut wird. Das berichtet das Branchenmagazin TecChannel.

Die Mini-SIM ist demnach nicht nur klein, sondern auch äußerst widerstandsfähig, laut den Entwicklern spielen Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Bewegung keine Rolle bei der Stabilität der Verbindung zwischen SIM-Karte und Gerät. Der kleine Bruder der normalen SIM-Karte erfüllt generell dieselben Funktionen wie die herkömmlichen Module.

Einsatz in Sensoren und Maschinen ist vorgesehen

Auch über mögliche Einsatzzwecke des kleinen Kommunikationschips hat sich T-Mobile USA bereits Gedanken gemacht, die Mini-SIM soll vordringlich in Maschinen und Sensoren eingebunden werden, die über das Handy-Netz Verbindungen zu Basisstationen oder anderen Maschinen herstellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten müsste durch die direkte Integration der Chips auf der Platine der Maschinen keine externe Schnittstelle für eine herkömmliche SIM-Karte mehr eingebaut werden. Ein Pilotprojekt soll die Steuerung der Straßenbeleuchtung im kalifornischen San José sein, die durch effizientere Schaltung Energie einsparen soll. Ob neben dem Feld der Machine-to-Machine-Kommunikation auch Anwendungen beispielsweise für Handys, Netbooks oder andere mobile Endgeräte geplant sind, ist nicht bekannt.