Netzwechsel

Neukunden von MoobiAir surfen jetzt im Netz von o2

Mobile Internet-Flatrate kostet 17,50 Euro im Monat
Von

Bislang bot die RadiCens GmbH ihre unter der Marke MoobiAir vermarktete mobile Internet-Flatrate im T-Mobile-Netz an. Ab sofort surfen Neukunden im Netz von o2. Gleichzeitig sinkt der monatliche Grundpreis für den Pauschaltarif. Im T-Mobile-Netz konnten die Kunden bislang während ihrer zweijährigen Mindestvertragslaufzeit zum Monatspreis von 29,95 Euro surfen. Wer sich für das neue Angebot im o2-Netz entscheidet, zahlt für die mobile Daten-Flatrate monatlich 17,50 Euro.

Unverändert erhöht sich allerdings die monatliche Grundgebühr nach Ablauf der zweijährigen Mindestvertragslaufzeit. Wer noch einen Vertrag im T-Mobile-Netz hat und den Tarif nach Ablauf von zwei Jahren weiter nutzt, zahlt hierfür dann monatlich 34,95 Euro. Damit bietet der Tarif nach der Mindestvertragslaufzeit keinen Preisvorteil mehr gegenüber der SIM-only-Flatrate, die T-Mobile selbst seit einigen Wochen anbietet.

Günstiger Monatspreis nur während der Mindestlaufzeit

Ähnlich verhält es sich für Neukunden im o2-Netz. Hier steigt die monatliche Grundgebühr nach der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit auf 25 Euro. Das ist der gleiche Preis, den auch o2 selbst für das Internet-Pack L berechnet. Wer den Tarif beim Netzbetreiber direkt und online bucht, erhält die Flatrate für die Internet-Nutzung über GPRS, EDGE, UMTS und HSPA sogar für monatlich 21,25 Euro - und zwar ab dem ersten Monat.

Spart man mit MoobiAir demnach in den ersten beiden Jahren gegenüber o2 direkt, so ist der Netzbetreiber für eine längerfristige Bindung günstiger. MoobiCent verkauft den Kunden auf Wunsch auch einen passenden UMTS-Surfstick zum Vertrag. Dieser bietet HSDPA-Downloads mit bis zu 7,2 MBit/s bzw. Uploads per HSUPA mit bis zu 2 MBit/s. Der Stick kostet einmalig 49 Euro. An der Grundgebühr für den Tarif ändert sich durch die Hardware-Bestellung nichts.

o2 hat in den letzten ein bis zwei Jahren bei der Netzverfügbarkeit gegenüber den beiden großen Netzbetreibern T-Mobile und Vodafone aufgeholt. Je nach Region ist das UMTS-Netz sogar besser als das 3G-Netz der Telekom-Mobilfunktochter ausgebaut. Dafür bietet T-Mobile als einziger Netzbetreiber derzeit flächendeckend EDGE im GSM-Netz an. Auch diesbezüglich holt o2 allerdings auf. So berichten Nutzer unter anderem, in München seit einigen Tagen über EDGE surfen zu können.

Performance-Drosselung und VoIP-Ausschluss

Wie bei allen vergleichbaren Angeboten gilt auch für den neuen MoobiAir-Tarif im o2-Netz, dass Vielnutzer bei der Datenübertragung ausgebremst werden. Sobald mehr als 5 GB Daten im Monat übertragen wurden, steht bis zum Beginn des nächsten Abrechnungszeitraums nur noch GPRS-Geschwindigkeit zur Verfügung.

Im Kleingedruckten auf der MoobiAir-Homepage heißt es ferner, dass die Voice-over-IP-Nutzung ausgeschlossen sei - und das, obwohl o2 die Internet-Telefonie in seinem Netz eigentlich bereits im Sommer freigegeben hat. Allerdings gibt MoobiAir als GPRS-Zugangspunkt nicht den bei o2 üblichen surfo2, sondern surf.telco an. Inwieweit dies in der Praxis relevant ist, sei dahingestellt, da o2 eigentlich falsch eingegebene Zugangspunkte automatisch korrigiert und es so selbst nach der Eingabe völlig falscher Daten ermöglicht, den mobilen Internet-Zugang zu nutzen.