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Opera 10 optimiert für mobile Nutzung am Netbook oder Notebook

Beta-Version des neuen Browsers ist mit Turbo-Funktion ausgestattet
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Wie berichtet hat der norwegische Software-Anbieter Opera eine neue Beta-Version seines Web-Browsers für den PC zum kostenlosen Download bereitgestellt. Die Beta-Version von Opera 10 ist für Windows-, Mac- und Linux-Betriebssysteme verfügbar. Dabei soll der Browser vor allem schneller als die derzeit offizielle Opera-Version 9.64 sein und Webseiten mit vielen multimedialen Inhalten rascher darstellen.

Interessant ist Opera 10 aber nicht zuletzt auch für die mobile Nutzung am Netbook oder Notebook. Die neue Version des Browsers verfügt nämlich über eine Komprimierungs-Funktion, die vor allem bei langsamen Internet-Anbindungen - beispielsweise über GPRS in den Mobilfunknetzen - für einen schnelleren Seitenaufbau sorgen soll.

Opera Turbo schickt die Inhalte über einen Proxy-Server

Opera Turbo nennt sich die neue Funktion, bei der die angeforderten Inhalte im World Wide Web zunächst über die Opera-Server und dann - in komprimierter Form - an den Nutzer weitergeleitet werden. Nebeneffekt für Kunden mit einem Volumentarif: Dank der Komprimierung werden kleinere Datenmengen übertragen, so dass geringere Kosten für den mobilen Internet-Zugang anfallen. Vorgestellt wurde dieses Feature bereits auf dem Mobile World Congress im Februar in Barcelona.

Der norwegische Browser-Anbieter nutzt vergleichbare Techniken bereits für Opera Mini und Opera Mobile - zwei Internet-Browser, die speziell für die Nutzung am Handy oder Smartphone gedacht sind. Auch hier sorgen ein Proxy-Server und eine Komprimierung der Daten für schnelleren Seitenaufbau und kleinere Datenmengen.

Endgültige Version von Opera 10 noch ungewiss

Nach Opera-Angaben erreichen Nutzer des neuen Opera 10 mit der Turbo-Funktion eine drei- bis viermal so hohe Geschwindigkeit beim Surfen im Internet. Noch offen ist allerdings, dann die endgültige Version des Browsers bereitgestellt wird. Dabei sind gegenüber der jetzigen Beta-Variante auch noch optische Änderungen denkbar.

Wer die aktuelle reguläre Opera-Version mobil am Netbook oder Notebook nutzt, kann immerhin die Anzeige von Fotos und Grafiken deaktivieren, um einen geringeren Daten-Verbrauch und eine höhere Surf-Geschwindigkeit bei einem schmalbandigen Internet-Zugang zu erreichen.

Für die E-Mail-Nutzung mit Opera gibt es schon jetzt einen Schmalband-Modus. Dabei werden vom im Browser integrierten E-Mail-Client bei Nutzung eines IMAP-Postfachs nur neue Nachrichten synchronisiert, Anhänge werden nur einzeln und auf Wunsch des Nutzers heruntergeladen. Wer POP3-Postfächer nutzt, erhält in diesem Modus zunächst nur die ersten 100 Zeilen einer E-Mail. Auf Wunsch kann dann die komplette Nachricht heruntergeladen werden.