Pressemitteilung 24.03.2016

eSIM: Was bringt die fest eingebaute SIM-Karte?

In Zukunft könnte sie den beliebigen Wechsel des Netzbetreibers, Providers oder Discounters erlauben

Berlin/Göttingen - – Für Nutzer, die mehrere Smartphones verwenden und auch verschiedene SIM-Karten in Benutzung haben, könnte bald die eSIM eine Alternative sein. Das ist eine fest in das Gehäuse eingebaute SIM-Karte. Bisher wurde sie überwiegend bei Maschinenanwendungen verwendet. Die Samsung Gear S2 3G ist eine der ersten Smartwatches, die eine fest eingebaute SIM in Deutschland enthält und Vodafone ist der erste Netzbetreiber, der die Uhr mit eSIM und Vertrag anbietet. Allerdings wird die erste eSIM-Generation einen dauerhaften SIM-Lock haben. Welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt, erklärt Falko Hansen vom Onlinemagazin teltarif.de: „Bisher hat sich die eSIM bei der Internetanbindung von Autos, Containern oder Waren bewährt.

In der Regel wird solch eine eSIM 'Over the Air' konfiguriert, also von einem Handy aus. Dieses muss hierfür in einem Datennetz eingebucht sein, damit die Konfiguration abgeschlossen werden kann. Perspektivisch könnte zu erwarten sein, dass Datenverträge ausländischer Netzbetreiber heruntergeladen werden können. Bei Global Playern wie Vodafone, der Telekom oder Telefónica sollte dies, durch viele Netze weltweit, kein Problem sein. Hansen sagt: „Es kann allerdings passieren, dass die Netzbetreiber Sperren einbauen: Also den Tarif- oder Netzwechsel nur alle paar Monate erlauben oder den Verbrauchern gar keine Möglichkeit einräumen, außerhalb eines Mobilfunkshops die eSIM selbst neu zu programmieren.“

Ein Nachteil der fest verbauten SIM-Karte ist, dass die Anwender ein ganzes Stück Flexibilität aufgeben, da das einfache Umschalten beispielsweise von Vertrag A auf Prepaidkarte B derzeit nicht problemlos möglich ist. „Zudem könnte in Zukunft das Problem entstehen, dass die Geräte, die über eine fest verbaute SIM-Karte verfügen, nur noch mit Tarifen von Anbietern nutzbar sind, die ebenfalls die eSIM unterstützen“, so Hansen. Denn es wird mehrere Jahre dauern, bis das bei allen Providern – vor allem international - der Fall ist. Außerdem wäre es denkbar, dass die Nutzer auf bestimmte Tarife festgelegt sind. Derzeit stehen also noch viele Fragen offen und diese werden sich erst in den kommenden Monaten klären. teltarif.de berichtet weiterhin fortlaufend über diesen Prozess.

Weitere Einzelheiten erfahren Sie unter: http://www.teltarif.de/s/s63211.html

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