Smartphone-Messenger: Beim Datenschutz hat WhatsApp noch Nachholbedarf
Berlin/Göttingen - Messenger sind aus dem Leben der meisten Nutzer nicht mehr wegzudenken. Als Instant-Messenger fanden sie sich früher vor allem auf PCs und Laptops. Heute bevölkern sie zahlreiche Handys, da die Kommunikation unter Anwendern überwiegend per Smartphone-Messenger wie WhatsApp stattfindet. Nachdem die Messenger zunächst nur ausgewählte Dinge wie Textkommunikation oder Videotelefonie beherrschten, haben die Anbieter den Funktionsumfang ihrer Messenger-Apps mittlerweile angeglichen. Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de sagt: "Die Anbieter von Smartphone-Messengern haben den Funktionsumfang ihrer Apps erweitert und bieten in der Regel mehr als reine Textkommunikation. Somit sind Messenger inzwischen auch mehr als nur ein persönliches Kommunikationsmittel."
Neben Privatleuten nutzen auch Verlage und Online-Medien wie
teltarif.de Messenger. Sie verbreiten darüber beispielsweise aktuelle
Nachrichten, um Verbrauchern einen unmittelbaren Zugang zu ihren
Inhalten zu ermöglichen. Zudem bieten immer mehr Firmen ihren
Kundenservice etwa über WhatsApp an. Wer solche Angebote per Messenger
in Anspruch nimmt, erhält meist vorgefertigte Antworten von einem
intelligent programmierten Chatbot statt von einem Menschen. Über
solche Anwendungen können Nutzer mittlerweile auch einkaufen. "Zu den
zukünftigen Features von Messenger-Apps wird hierzulande sicherlich die
Bezahlfunktion gehören, wie sie etwa die chinesische
WhatsApp-Alternative Wechat längst bietet", meint Kuch.
Im Fokus solcher meist kostenfreien Messenger steht regelmäßig der
Datenschutz. Insbesondere Marktführer WhatsApp muss sich auch aufgrund
seiner Bindung zu Facebook regelmäßig mit Sicherheits- und
Datenschutzbedenken auseinandersetzen. Inzwischen haben sich mit
Signal, Threema und Telegram weitere Anbieter etabliert, die als
sicherer gelten. Dies zeigt sich etwa an den Serverstandorten, die sich
vornehmlich nicht in den USA, sondern in der EU sowie der Schweiz
befinden. "Ein einheitliches Vorgehen beim Datenschutz ist bislang
nicht ersichtlich, aber der Großteil der Messenger-Anbieter hat
zumindest die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt", merkt Kuch an.
Auf dem Messenger-Markt tummeln sich viele Anbieter, aber nicht alle Nutzer verwenden auch dieselbe App. Facebook würde WhatsApp, den Facebook Messenger und Instagram gerne zusammenlegen, der dafür notwendige Austausch von Benutzerdaten ist aber datenschutzrechtlich sehr umstritten. Trotzdem fordern Politiker vermehrt, die Geschlossenheit der Messenger-Dienste aufzubrechen, sodass die Nutzer unabhängig von der verwendeten App untereinander Nachrichten austauschen können. "Es wäre zwar toll, mit dem eigenen, präferierten Messenger die Nutzer aller anderen Messenger-Dienste kontaktieren zu können", sagt Kuch. "Das müsste aber technisch absolut sicher gelöst sein, damit die Messenger-Nutzer vor Spam-Nachrichten, Datenmissbrauch und Hacker-Angriffen geschützt sind."
Hier finden Sie die wichtigsten Messenger-Apps im Vergleich: www.teltarif.de/app/instant-messenger/
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