Pressemitteilung 14.06.2019

Diese Ausnahmen und Gefahren gibt es beim EU-Roaming noch

Auf Schiffen und in Flugzeugen kann die Handy-Nutzung teuer werden

Berlin/Göttingen - Im Sommer zieht es in der Urlaubszeit viele ins europäische Ausland. Auch dort wollen Nutzer telefonieren und mobil im Internet surfen. Dank der EU-Regulierung sind Schockrechnungen zwar seltener geworden. Aber da die Europäische Union nicht gleichbedeutend mit Europa ist, gilt das EU-Roaming nicht überall, sodass bei der Smartphone-Nutzung im Ausland nach wie vor Kostenfallen lauern können. Henning Gajek vom Onlineportal teltarif.de sagt: "Wie teuer das mobile Telefonieren und Surfen im Ausland mit einem deutschen Tarif wird, hängt vom Reiseland ab. Innerhalb der EU oder in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Freihandelszone – Island, Liechtenstein, Norwegen – gelten die gleichen Bedingungen wie daheim. In anderen Gebieten kann es jedoch teuer werden."

Ein unbeschwerter Urlaub sollte durch die EU-Regulierungen im Bereich des mobilen Telefonierens und Surfens im Ausland eigentlich möglich sein. Dennoch gibt es Länder wie Moldawien, manche Balkan-Staaten und Andorra, in denen Nutzer aufpassen sollten, wie lang sie telefonieren und wie viel Datenvolumen sie verbrauchen. Ein Sonderfall ist die Schweiz: Obwohl die Eidgenossen immer mehr EU-Richtlinien übernehmen, passiert dies bei der mobilen Handynutzung bisher nur eingeschränkt. Wer kein Telekom-Vertragskunde ist, sollte daher auf die Begrüßungs-SMS achten oder sein Smartphone ausgeschaltet lassen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Wie teuer ein Handygespräch in Staaten ist, die nicht der EU-Regulierung unterliegen, erfahren Verbraucher beispielsweise bei den deutschen Netzbetreibern. "Jeder Netzbetreiber hat allerdings sein eigenes Roaming-Tarifsystem, ein einheitliches Vorgehen bei Nicht-EU-Ländern gibt es nicht", so Gajek. Die Deutsche Telekom etwa nennt für jedes Land die jeweiligen Minutenpreise sowie Preise für Datenverbindungen pro Datenmenge. Vodafone hat hingegen verschiedene Pakete im Angebot, die eine bestimmte Datenmenge und Telefonminuten fürs Ausland enthalten. Telefónica hat ein eigenes System, das die außereuropäischen Länder in Tarifzonen einteilt, die teilweise von denen der Telekom und Vodafone abweichen. Gajek sagt: "Unabhängig vom Netzbetreiber sollten sich Anwender in den entsprechenden Ländern auf kurze Telefonate beschränken. Bei der mobilen Internetnutzung ist vom Verbrauch größerer Datenmengen, wie sie beim Videostreaming entstehen, abzusehen, um hinterher nicht böse überrascht zu werden."

Auf Kreuzfahrtschiffen und in Flugzeugen können Passagiere ebenfalls noch in Kostenfallen tappen. Denn die Netze sind weltweit unreguliert. Offiziell dürfen sie zwar erst außerhalb des Hoheitsgebietes eines Landes in Betrieb gehen, dennoch kann bereits ein Hafenspaziergang zum Einbuchen in ein solches Netz führen. Gajek empfiehlt: "Um hohe Handy-Rechnungen zu vermeiden, sollte eine Reise entsprechend vorbereitet werden. Es kann ratsam sein, seinen Tarif zu aktualisieren, da bei Alttarifen abweichende Bedingungen gelten können. Falls erforderlich, sollte vorab die passende Roaming-Option gebucht werden. Zudem kann sich außerhalb der EU der Kauf einer Roaming- oder einen lokalen SIM-Karte lohnen, um Geld zu sparen. Wer auf Nummer sicher gehen will, schaltet sein Smartphone nur im Notfall ein und surft nach Möglichkeit in einem lokalen WLAN."

Weitere Informationen finden Sie hier: www.teltarif.de/roaming-kostenfallen-europa

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