Mobile Payment: So bezahlen Sie entspannt mit Ihrem Handy
Berlin/Göttingen - Mobile Payment per Handy oder Smartwatch erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Insbesondere an Supermarktkassen können Nutzer dank der Unterstützung verschiedener Anbieter ihre Einkäufe kontaktlos bezahlen. Markus Weidner vom Onlineportal teltarif.de sagt: "Obwohl immer mehr Verbraucher mobil via Handy bezahlen, existiert nach wie vor kein einheitliches Bezahlsystem. Seitens der Anbieter wird Mobile Payment unterschiedlich realisiert, etwa per NFC (Near Field Communication) oder gescanntem QR-Code in Verbindung mit einer speziellen App. Das kann sich je nach technischer Ausführung kompliziert gestalten. Zudem tummeln sich mit Apple Pay und Google Pay sowie den hauseigenen Bezahl-Apps der Banken plus den Bezahldiensten der Hersteller relativ viele Anbieter auf dem Markt."
Wer sich aber für das bargeldlose Bezahlen mittels Smartphone
entscheidet, muss weder diverse Geldkarten mit jeweils eigenem PIN
dabei haben noch umständlich nach Kleingeld suchen. Wie Mobile Payment
funktioniert, erklärt Weidner: "An der Kasse muss für den Bezahlvorgang
lediglich das Smartphone in einem Abstand von bis zu vier Zentimetern
über das Display des Bezahlterminals gehalten werden. Die
Datenübertragung zwischen Handy und Kassenterminal erfolgt dabei über
Nahfunk (NFC)." Über eine zuvor installierte Wallet-App wird der
entsprechende Betrag vom Kreditkarten- oder Girokonto abgebucht.
Neben Supermärkten wird auch in immer mehr Geschäften und Tankstellen
diese Form der Bezahlung akzeptiert. "Um aber überhaupt mobil bezahlen
zu können, benötigen Nutzer ein NFC-fähiges Smartphone mit aktuellem
Betriebssystem (mindestens Android 4.4) sowie einem integrierten
NFC-Chip", so Weidner.
Je nach Bezahl-App wird bis zu einem Einkaufswert von 50 Euro kein PIN
abgefragt. Wer deswegen Bedenken hat, sollte bei seinem bevorzugten
App-Anbieter nach einer generellen Aktivierung der PIN-Eingabe fragen.
Weidner merkt an: "Es gibt jedoch auch Apps wie Google Pay oder
Apple Pay, wo es grundsätzlich – egal wie hoch der Einkaufswert ist – zu
keiner PIN-Abfrage kommt. Die Sicherheit wird dadurch gewährleistet,
dass eine Zahlung nur mit entsperrtem Smartphone möglich ist. Ist das
Gerät nicht durch Passwort, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung
geschützt, können Kunden ihre Einkäufe auf diesem Wege auch nicht
zahlen."
Auf dem deutschen Mobile-Payment-Markt dominieren neben den hauseigenen Lösungen der Banken und der Sparkasse für Android-Nutzer die Bezahldienste von Google und Apple. Google Pay ist ausschließlich auf Android-Geräten nutzbar, Apple Pay steht nur Apple-Nutzern zur Verfügung. Weidner sagt: "Bei Apple Pay handelt es sich um eine geschlossene Lösung, die nur im Apple-Ökosystem funktioniert. Dadurch, dass Apple den Anbietern von Drittanbieter-Apps den Zugriff auf die eigene NFC-Technik verweigert, ist die Liste der Partner-Banken noch übersichtlich. Google Pay hingegen hat die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Banken durch ein Abkommen mit PayPal ausgeglichen. So kann jeder Kontoinhaber mit NFC-fähigem Android-Handy durch den Umweg über PayPal Google Pay verwenden. Ob sich letztlich die Banken mit ihren eigenen Bezahl-Apps oder die US-Branchenriesen durchsetzen, bleibt abzuwarten. Zudem steht hier womöglich mit Samsung Pay der nächste Bezahldienst eines namhaften Herstellers in den Startlöchern."
Weitere Informationen zum mobilen Bezahlen finden Sie hier:
www.teltarif.de/mobile-payment
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