120 Hz und mehr: Das bringen höhere Bildwiederholraten bei Smartphones
Smartphone-Displays haben normalerweise Bildwiederholraten von 60 Hz. Damit sind Einzelbilder pro Sekunde gemeint, mit denen das Display aktualisiert wird. Bereits im Jahr 2019 entstand ein neuer Trend: Smartphone-Displays mit höheren Bildwiederholraten. Zuerst waren es 90 Hz, inzwischen sind 120 Hz oder mehr angesagt.
Während 120 Hz bereits in die untere Mittelklasse vorgedrungen ist, ist dieser Wert bei Apple gerade erst angekommen. Die neuen iPhones der 13er-Serie sind nun auch dazu in der Lage - allerdings nur die Versionen iPhone 13 Pro und Pro Max. Das kleinere iPhone 13 oder iPhone 13 mini haben das Feature nicht bekommen.
Bedienung soll "flüssiger" sein
Künftig werden die höheren Bildwiederholraten bei Smartphone-Displays sicherlich weiterhin ein Thema sein. Abgesehen von Herstellern wie Apple muss man bei vielen Android-Marken aber nicht unbedingt mehr Geld ausgeben, um 120 Hz zu bekommen.
Ob 90 Hz oder mehr: Die höheren Bildwiederholraten sollen für eine "flüssigere" Bedienung sorgen. "Das kann man schon beim Wischen durch das Smartphone-Menü und beim Surfen mit dem Browser sehen. Ein flüssiger Eindruck für das menschliche Auge ist aber schon bei deutlich geringeren Bildwiederholraten auszumachen, womit auch die regulären 60 Hz, mit der Smartphone-Displays aktualisiert werden, als flüssige Darstellung wahrgenommen werden", stellt Alexander Emunds vom Telekommunikationsmagazin teltarif.de fest.
Welche Vorteile bringen 90 Hz und mehr?
"Bei 90 Hz ist die Bildwiederholrate entsprechend höher als bei 60 Hz, bei 120 Hz sogar doppelt so hoch. Kann das menschliche Auge da überhaupt mithalten? Ich spreche hier aus eigener Erfahrung und sage: Ja, den Unterschied sieht man, aber in der Regel nur im direkten Vergleich. Der Unterschied von 90 Hz und 120 Hz jeweils zu 60 Hz ist recht ähnlich, der Vergleich zwischen 90 Hz und 120 Hz dagegen gering bis kaum mehr wahrnehmbar. Das kann natürlich von jedem anders wahrgenommen werden. Höhere Bildwiederholraten sind auch beim mobilen Gaming interessant. Bewegungen im Spiel sollen damit auch flüssiger erscheinen", führt Emunds näher aus.
Adaptive Raten sollen Strom sparen
Nicht jede App unterstützt aber auch 120 Hz. Es kann also sein, dass je nach Einstellungen im Menü des Smartphones höhere Bildwiederholraten erzwungen werden. 120 Hz kosten in der Regel mehr Strom, weshalb Hersteller dazu übergegangen sind, adaptive Optionen anzubieten.
So macht es beispielsweise Samsung beim Galaxy Z Flip 3 5G. Der Nutzer kann hier zwischen den regulären 60 Hz wählen und einstellen, dass die Bildwiederholfrequenz automatisch auf bis zu 120 Hz angepasst wird, also je nach Bedarf und nicht die ganze Zeit. Das schlägt sich natürlich positiv auf die Akkulaufzeit nieder.
Abschließend ergänzt Emunds: "Zugunsten der Akkulaufzeit kann es aber sinnvoll sein, auf die standardmäßigen 60 Hz umzustellen - sofern das je nach Smartphone-Modell möglich ist. Bei Tests mit dem Samsung Galaxy Z Flip 3 5G von teltarif.de saugte die adaptive Option bis zu 120 Hz jedenfalls spürbar mehr am Akku als die Einstellung mit maximal 60 Hz."
Der Link zum Artikel:
https://www.teltarif.de/hardware/display/bildwiederholfrequenz.html
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