Pressemitteilung 27.05.2021

Falscher Schufa-Eintrag: So wehren Sie sich

Die Schufa hat bei Verbrau­chern einen schlechten Ruf - und wenn sie falsche Daten über die Bürger spei­chert, kann das böse Konse­quenzen haben. Hilflos ausge­lie­fert ist man dem aber nicht, erläu­tert teltarif.de.

Noch immer erscheint es vielen Verbrau­chern in Deutsch­land nebulös, was die Schufa und Wirtschafts­aus­kunfteien eigent­lich genau machen und welche Daten sie von den Bürgern spei­chern. Zahl­reiche Mythen kursieren darüber, was die eigene Bonität negativ oder positiv beein­flussen könnte. Manches davon gehört ins Reich der Märchen, anderes ist für Verbrau­cher, denen völlig uner­wartet ein Handy- oder Internet-Vertrag verwei­gert wird, aber tatsäch­lich intrans­parent.

"Der Zweck einer Wirtschafts­aus­kunftei wie der Schufa ist grund­sätz­lich, dass Unter­nehmen ihre Zahlungs­erfah­rungen mit Kunden unter­ein­ander austau­schen. Das dient natür­lich knall­hart dazu, die Firmen vor Zahlungs­aus­fällen zu bewahren", erläu­tert Alex­ander Kuch vom Tele­kom­muni­kati­ons­portal teltarif.de. "Das System dient auf der anderen Seite aber auch dazu, dass ein Verbrau­cher beweisen kann, dass er kredit­würdig ist", ergänzt der Redak­teur. Trotzdem gibt es intrans­parente Mecha­nismen und falsche Daten - und gegen letz­tere sollte man sich immer wehren.

Handy- und Internet-Tarife: Es gibt Alter­nativen

Ihre Daten über die Verbrau­cher erhält die Schufa beispiels­weise von Banken, Zahlungs­dienst­leis­tern oder Leasing-Anbie­tern, aber auch von Tele­kom­muni­kations-Provi­dern. Beim Abschluss eines Handy- oder Fest­netz-Vertrags mit SEPA-Last­schrift meldet der Provider den Vorgang nicht nur an die Schufa, sondern lässt sich vom Kunden die Einwil­ligung geben, die bisher über ihn gespei­cherten Daten bei der Schufa abzu­fragen.

"Für viele Handy- und Internet-Kunden klingt der Zwang zur Einwil­ligung für eine Daten­abfrage bei der Schufa beim Vertrags­abschluss nach Gänge­lung. Unter Umständen bewahrt es den Kunden aber auch davor, einen Vertrag abzu­schließen, den er sich letzt­end­lich gar nicht leisten kann", gibt Kuch zu bedenken. Bei Fest­netz- und Internet-Tarifen gibt es seriöse Anbieter, die einen Vertrag auch bei nega­tiver Schufa-Abfrage anbieten - gegen Hinter­legung einer Sicher­heits­leis­tung.

"Im Bereich der Handy-Tarife ist die beste Möglich­keit, eine Schufa-Abfrage zu umgehen, immer noch eine Prepaid­karte, die man selbst auflädt, beispiels­weise über Guthaben-Bons", rät Alex­ander Kuch. Auf diesem Weg kann man über viele Jahre mobil tele­fonieren und surfen, auch bei einer nega­tiven Boni­täts­aus­kunft. Nur wenn man eine auto­mati­sche Gutha­ben­auf­ladung auf die Prepaid­karte per SEPA-Last­schrift einrichten möchte, nimmt der Provider doch wieder eine Schufa-Abfrage vor.

Problem: Falsche Daten bei der Schufa

Ein Streit­fall ist bei der Schufa nach wie vor das Geoscoring, bei dem der eigene Wohnort in die Bewer­tung der Bonität mit einfließt. Über­haupt wurde das ganze Verfahren zur Erstel­lung der Score-Werte bei der Schufa bislang nur Aufsichts­behörden und dem Bundes­daten­schutz­beauf­tragten, nicht aber den Bürgern direkt offen­gelegt.

"Für die Verbrau­cher aber viel schlimmer und schäd­licher als intrans­parente Scoring-Verfahren sind defi­nitiv falsche Daten oder nega­tive Boni­täts­aus­künfte, die nicht ordnungs­gemäß nach den vorge­schrie­benen Fristen gelöscht worden sind", gibt Kuch zu bedenken und empfiehlt: "Zunächst sollte man sich eine kosten­freie Daten­aus­kunft bei der Schufa besorgen und dann sofort gegen die falschen Daten Wider­spruch einlegen und diese korri­gieren lassen. Kommt man damit nicht weiter, hat jeder Verbrau­cher das Recht dazu, den Schufa-Ombuds­mann oder eine örtliche Verbrau­cher­zen­trale einzu­schalten."

Den kompletten Artikel lesen Sie hier:

https://www.teltarif.de/verbrau­cher/schufa.html

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