Pressemitteilung 09.12.2022

Notfall-Warntag: Zu alte Handys können ein Sicherheitsrisiko sein

Beim zweiten bundes­weiten Warntag sollte alles besser laufen, aber viele Bürger wurden nicht erreicht. In einigen Fällen müssen die Anwender sich darum kümmern, damit es klappt.

Beim zweiten bundes­weiten Warntag sollte alles besser laufen, aber viele Bürger wurden von den Notfall-Meldungen nicht erreicht. Das lag wohl an tech­nischen Problemen, die teil­weise bei der noch unfer­tigen Netz­technik, teil­weise aber auch bei den Anwen­dern zu suchen waren. Ihre Handys sind für die verwen­dete Warn­technik entweder zu alt oder waren nicht richtig vorkon­figu­riert. Darauf macht das Online-Fach­portal teltarif.de aufmerksam.

Handys mit älteren Betriebs­sys­temen vor Android 11 oder vor iOS 15.6.1 konnten die Notfall-Alarme meist nicht empfangen.

Ältere Modelle schweigen - uralte Geräte konnten Warnungen empfangen

Bei noch älteren Modellen aus der Vor-Smart­phone-Zeit wäre ein Empfang zum Teil möglich gewesen, wenn der Dienst Cell-Broad­cast einge­schaltet und der "Kanal" oder das "Thema" mit der Nummer 919 akti­viert gewesen wäre. Doch das dürften die meisten Nutzer dieser histo­rischen Schätz­chen nicht gewusst haben, stellt teltarif.de-Redak­teur und lang­jäh­riger Mobil­funk-Spezia­list Henning Gajek fest. So zeigte ein 17 Jahre altes Nokia N80 die Alarm­mel­dung an, blieb aber ansonsten stumm. Es gibt aber auch rund 20 Jahre alte Handys, die zwar die dama­lige Cell-Broad­cast-Technik unter­stützen, aber keine Möglich­keit der Kanal­wahl bieten und bei Tests der teltarif.de-Redak­tion am Warntag darum eben­falls stumm geblieben sind.

"Da Handys heute immer mehr Funk­tionen im tägli­chen Leben über­nehmen, ist es wichtig, dass diese Geräte auch eini­ger­maßen aktuell sind", findet Gajek. Eine Warn­mel­dung per Handy erhalten zu können, kann Leben retten. Wer also am Warntag keine Nach­richt auf seinem Handy erhalten hat, sollte das ernst nehmen und in Erfah­rung bringen, woran es gelegen hat. "Vermut­lich ist das eigene Handy zu alt oder dessen Betriebs­system nicht aktuell", erklärt Gajek und ergänzt: "In beiden Fällen ist dann ein neues Gerät wahr­schein­lich die beste Lösung."

Gerade zum Weih­nachts­fest sollte ein "Update" - sprich die Anschaf­fung eines moder­neren Gerätes - über­legt werden: "Es muss gar nicht das aller­neuste Spit­zen­modell sein. Selbst im bezahl­baren Einsteiger-Segment gibt es zahl­reiche Modelle, die mit der aktu­ellen Warn-Technik kompa­tibel sind", stellt Gajek abschlie­ßend fest. Doch auch die Netz­betreiber müssten das Cell-Broad­cast-System zum Teil noch tech­nisch fertig­stellen, damit ab Früh­jahr 2023 dann wirk­lich alle Warn­mel­dungen ankommen.

Links zu den Arti­keln:
Warntag 2022: Manche Handys klin­gelten, andere nicht

Smart­phones für unter 100 Euro in der Über­sicht
Einsteiger-Smart­phones bis 250 Euro im Über­blick

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