Pressemitteilung 23.09.2022

Alte Handys: Zeit zum Wechsel in die Neuzeit

Viele Mitmen­schen haben ein Mobil­telefon aus der Anfangs­zeit des digi­talen Mobil­funks, der vor 30 Jahren star­tete. Diese Geräte werden künftig kaum noch im Alltag nutzbar sein.

Aktuell wird in Fach­kreisen über die Vergabe der Frequenzen für den Mobil­funk disku­tiert. Das mag für die meisten Verbrau­cher "lang­weilig" erscheinen, enthält aber wich­tige Weichen­stel­lungen für die Zukunft. Statt drei Handy­netz-Betreiber wird es künftig vier Netz­betreiber geben. Und alle brau­chen dafür natür­lich ausrei­chend Frequenzen, um ihre Kunden mit Mobil­funk­netz versorgen zu können.

Auswir­kungen auf Verbrau­cher

Die aktu­elle Diskus­sion hat aber mittel­fristig auch Auswir­kungen für Nutzer von Mobil­tele­fone. Darauf macht das Online-Fach­portal teltarif.de aufmerksam. Nicht wenige Mitbürger verwenden noch ein einfa­ches GSM-Mobil­telefon der zweiten Gene­ration (2G). Diese einfa­chen Handys sind oft noch nutzbar und erlauben neben der klas­sischen Sprach­tele­fonie den Versand und Empfang von Kurz­nach­richten (SMS). Vielen vor allem älteren Mobil­funk-Kunden reicht das, ein modernes Smart­phone ist diesen Kunden oft zu kompli­ziert.

"Gerade Kunden mit einfa­chem GSM-Handy steht mit der kommenden Neuver­tei­lung der Mobil­funk-Frequenzen eine nicht zu unter­schät­zende Verän­derung ins Haus", warnt Henning Gajek als lang­jäh­riger teltarif.de-Redak­teur und Bran­chen­experte. Um die Neuver­tei­lung der knappen Frequenzen zu ermög­lichen, wird über­legt, die Zahl der Frequenzen für die alten GSM-Tele­fone zu redu­zieren. Das GSM-Netz soll mögli­cher­weise an eine gemein­same Gesell­schaft über­tragen werden. "Der Zeit­punkt, an dem die inzwi­schen 30 Jahre alte GSM-Technik ganz abge­schaltet wird, rückt damit immer näher. Damit sind vor allem die Mobil­funk­nutzer betroffen, die sich bisher gegen moderne Handys gewehrt haben", betont Gajek.

GSM-Tele­fone bald nur noch einge­schränkt nutzbar

Für Kunden mit alten GSM-Tele­fonen bedeutet das, dass sie schon jetzt in Ruhe über den Neukauf eines moder­neren Handys bzw. Smart­phones nach­denken sollten. Dieses sollte dann mindes­tens LTE-fähig sein und VoLTE (Tele­fonieren über LTE/4G) unter­stützen. Gajek weist darauf hin, dass dabei mögli­cher­weise sogar die SIM-Karte im Gerät aktua­lisiert werden muss. "Dabei können auf uner­fah­rene Kunden einige Fall­stricke warten, da die Verkäufer im Fach­geschäft natür­lich hoch­wer­tige Daten­tarife mit dem aller­neusten Smart­phone verkaufen wollen, was in vielen Fällen aber gar nicht notwendig ist", betont Gajek.

Gute Bera­tung ist wichtig

Mit Mobil­funk uner­fah­rene Nutzer sollten sich gege­benen­falls erst im Bekann­ten­kreis infor­mieren und sich beim Besuch im Fach­geschäft zunächst nur über den Kauf eines neuen Handys ohne Mobil­funk­ver­trag beraten lassen. Im zweiten Schritt ist mögli­cher­weise ein Austausch der SIM-Karte aus dem alten Gerät gegen eine neue Karte im Nano-Format erfor­der­lich, da sonst die neue Mobil­funk-Technik nicht nutzbar ist. Wer noch einen alten Tarif nutzt, muss mögli­cher­weise auf einen aktu­elleren Tarif umstellen, weil sonst die Nutzung von LTE oder 5G nicht möglich ist. "Auch die Preise für mobile Daten sind bei solch alten Tarifen sünd­haft teuer", warnt der Experte und ergänzt: "Da droht schnell eine Schock­rech­nung, denn bei aktu­ellen Handys geht es oft nicht mehr komplett ohne mobile Daten."

teltarif.de weist darauf hin, dass Kunden keinen Lauf­zeit­ver­trag über 24 Monate abschließen müssen. "In vielen Fällen reicht eine Prepaid­karte ohne lange Lauf­zeit aus", betont Gajek. Auch hier sollten sich die Verbrau­cher vor dem Kauf ausführ­lich infor­mieren, brauch­bare Tarife sind schon für deut­lich unter 10 Euro (pro Monat oder pro 4 Wochen) zu bekommen.

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