Pressemitteilung 13.09.2023

Warntag am 14. September: Handy vorher einrichten

Am Donnerstag findet der nächste bundes­weite Warntag statt. Span­nende Frage: Wird die Warnung über den Cell-Broad­cast-Dienst diesmal alle Handy­nutzer errei­chen?

"Am Donnerstag, den 14. September, sollten gegen 11 Uhr möglichst viele Handys, Smart­phones, smarte Uhren und weitere Geräte in ganz Deutsch­land unge­wöhn­lich laut klin­geln. Ursache ist der bundes­weite Warntag, an dem die Warn­sys­teme unter anderem über das System "Cell Broad­cast" getestet werden sollen." Darauf macht der Mobil­funk­experte Henning Gajek vom Online-Magazin teltarif.de aufmerksam. "Insge­samt könnten am Donnerstag etwa 50 Millionen Handys klin­geln."

Warnungen können Leben retten

Am Warntag soll getestet werden, ob die Warnungen über Sirenen, Smart­phone-Apps, Cell Broad­cast, Radio und Fern­sehen auch wirk­lich die Bevöl­kerung errei­chen. Und diese Warnungen können im Ernst­fall durchaus Leben retten - beispiels­weise bei extremen Wetter­lagen, Chemie-Unfällen oder bei außer Kontrolle gera­tenen Wald­bränden. Jeder Bürger sollte daher sicher­stellen, dass ihn solche wich­tigen Warnungen auch sicher errei­chen.

Welches Handy kann Cell Broad­cast empfangen?

Um diese Warnungen, die per Cell Broad­cast ausge­strahlt werden, auch empfangen zu können, dürfen die verwen­deten Handys oder Smart­phones nicht zu alt sein. Das Bundesamt für Bevöl­kerungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) nennt Apple iPhones ab Version 6S/6S Plus (iOS 15.7.9 oder neuer) oder verschie­dene Samsung-Modelle als Beispiel. Gene­rell sollten Android-Handys ab Version Android 11 den Alarm empfangen können.

Aber auch relativ alte Handys, die noch über die Funk­tion Mittei­lungen / "SMS-CB" oder "Nach­rich­ten­dienst" verfügen, können mögli­cher­weise diese Meldungen empfangen. Dazu muss der "Nach­rich­ten­dienst" akti­viert und ein "Thema" mit der Nummer 919 (SMS-CB-Kanal 919) einge­richtet und akti­viert sein.

Wo kommen die Meldungen her?

Die Warn­mit­tei­lungen werden über die nächst­gele­gene Basis­sta­tion ausge­strahlt. Wo sich der Mobil­funk-Nutzer Kunde aufhält, spielt dabei keine Rolle. Damit sollen auch auslän­dische Nutzer oder Nutzer eines vor Ort nicht empfang­baren Handy­netzes erreicht werden. Idea­ler­weise können die Meldungen auf eine bestimmte Funk­zelle begrenzt werden, denn was inter­essiert es Bürger in München, wenn es in Nord­deutsch­land Gefahren durch eine Sturm­flut gibt?

Einstel­lungen unter Android und iOS

Unter Android sollte in den Einstel­lungen nach den Begriffen "Broad­cast" oder "Notfall" gesucht werden und dann die Funk­tion - soweit möglich - einge­schaltet werden. Eine Kanal­nummer braucht es hier nicht. Bei den iPhones (ab Version 6S/6S Plus) kann unter Einstel­lungen - Mittei­lungen am unteren Ende der langen Liste die Funk­tion "Cell-Broa­dast-Warnungen" gefunden und bei Bedarf akti­viert werden.

Wer nicht sicher ist, ob diese Funk­tion auf dem eigenen Handy auch klappt, kann sich bei modernen Smart­phones noch Apps wie "Nina" oder "Katwarn" herun­ter­laden und instal­lieren.

"Und am Donnerstag um 11 Uhr nicht erschre­cken. Der Warnton kann unan­genehm laut sein", warnt Gajek abschlie­ßend.

Gene­relle Infor­mationen zu Cell Broad­cast:

https://www.teltarif.de/mobil­funk/technik/cell-broadcast.html

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