Prepaid-Jahrespakete fürs Handy: Vor- und Nachteile
Was bringen die Jahrespakete? Schon länger bieten die Deutsche Telekom und Telefónica (o2) für Mobilfunk-Kunden, die sich nicht langfristig binden wollen, sogenannte "Jahrespakete" für 365 Tage an. Jetzt ist Vodafone dazugekommen.
Das Online-Fachportal teltarif.de hat sich die Prepaid-Jahrespakete der drei etablierten deutschen Mobilfunknetzbetreiber genauer angeschaut. Ideal ist keines der Angebote und der Kunde sollte auch die lokale Netzabdeckung im Auge haben, die nach wie vor stark unterschiedlich sein kann.
o2 am günstigsten, aber eingeschränkt
Der Netzbetreiber o2 bietet seine Jahrespakete ab 49,99 Euro an. Das günstigere "o2 my Prepaid Internet-to-Go" ist nur für die mobile Internet-Nutzung gedacht. Die Nutzung von GSM/2G oder 5G ist in diesem Tarif nicht möglich. Wurde das Inklusivvolumen von 30 GB vorzeitig verbraucht, kann ein weiteres 30-GB-Paket für 49,99 Euro nachgekauft werden, das erneut bis zu 365 Tage lang gültig ist. Soll auch telefoniert werden, kostet das 69,99 Euro pro Jahr und das Datenvolumen beläuft sich auf insgesamt 12 GB für das Jahr.
Telekom: Teuer, unflexibel, aber mit 5G und WLAN
Teuer und unflexibel erweist sich der "MagentaMobil Prepaid 5G" Jahrestarif der Deutschen Telekom. Er kostet 99,95 Euro und erlaubt Telefonieren und SMS-Textnachrichten in alle Netze für zwölf Monate. "Jeden Monat können daraus 3 GB Daten genutzt werden, die Gesamtsumme von 36 GB lässt sich aber nicht - z.B. für einen Urlaub - aufsparen", betont teltarif.de-Redakteur Markus Weidner.
Was ist mit 5G oder eSIM?
Anders als o2 lässt die Telekom auch Prepaidkunden ihr bereits weitflächig ausgebautes 5G-Netz mit der jeweils maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeit am Aufenthaltsort nutzen. Zeitgemäß können die Kunden zwischen der klassischen SIM-Karte (aus Plastik zum Einlegen ins Handy) und einem sogenannten eSIM-Profil wählen, hier wird die "SIM" als Software über das Netz heruntergeladen. Pluspunkt des Telekom-Angebotes ist die WLAN-Hotspot-Flatrate und das Einbeziehen des EU-Roamings auch in der Schweiz, wenn dort auch nur für die mobile Internet-Nutzung.
Vodafone: 40 GB und Auslandsgespräche inklusive
Vodafone verlangt für seinen neuen "CallYa Jahrestarif" 99,99 Euro. Zwar ist dort WLAN Call (= Telefonieren über LTE bzw. WLAN) nicht möglich, dafür sind aber 40 GB Datenvolumen enthalten, die nach Kundenwunsch über das ganze Jahr verteilt oder notfalls auch "auf einmal" verbraucht werden können. Besonderer Pluspunkt: 2400 Einheiten für Telefonate und SMS zu Anschlüssen in andere EU-Staaten sind enthalten, was Telekom und o2 so nicht bieten.
"Damit kann das Prepaid-Angebot sogar interessanter als ein Laufzeitvertrag von Vodafone mit zweijähriger Vertragsbindung sein", erklärt Weidner dazu. Jedoch bezieht auch Vodafone nicht die Schweiz in ihr EU-Roaming-Angebot ein. Wer oft im Grenzbereich zur Schweiz oder im Nachbarland selbst unterwegs ist, muss vorher ein extra Schweiz-Paket buchen.
Jahrespakete als Geschenk?
Jahrespakete sind ein beliebtes Geschenk. Allerdings muss die Prepaid-SIM-Karte vorher auf den jeweiligen Nutzer angemeldet werden und wird erst nach einer erfolgreichen ID-Prüfung durch den Netzbetreiber freigeschaltet.
Der Link zum Artikel: https://www.teltarif.de/prepaid-jahrespakete-netzbetreiber-vergleich/news/91334.html
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