Bestellung

Telekom: Ratenadaptives DSL nun auch per Hotline und Internet

RAM DSL kann jetzt von Neu- und Bestandskunden bestellt werden
Von Thorsten Neuhetzki

Ein DSLAM der Deutschen Telekom mit Linecards, auf denen sich die klassische  DSL-Ports befinden. Ein DSLAM der Deutschen Telekom mit Linecards, auf denen sich die klassischen
DSL-Ports befinden.
Foto: teltarif.de
Genau ein Jahr, nachdem die Telekom das erste Mal die Vermarktung von ratenadaptivem DSL freigegeben und direkt wieder gestoppt hat, versucht der Bonner Konzern es ein weiteres Mal: Seit dem 1. Februar ist die Vermarktung von RAM DSL bei der Telekom auf allen Vertriebskanälen freigegeben. Bislang war nur eine Bestellung über die Telekom-Shops in den Gebieten möglich, in denen auch ratenadaptives DSL angeboten werden konnte. Telekom-Kunden und potenzielle Neukunden haben es damit nun deutlich einfacher, den variablen DSL-Zugang zu bestellen.

Ein DSLAM der Deutschen Telekom mit Linecards, auf denen sich die klassische  DSL-Ports befinden. Ein DSLAM der Deutschen Telekom mit Linecards, auf denen sich die klassischen
DSL-Ports befinden.
Foto: teltarif.de
Ratenadaptives DSL gibt es in den Stufen 2000 und 6000 und bedeutet, dass sich das DSL-Modem jeweils mit bis zu 2 bis 6 MBit/s mit dem DSL-Port verbindet. Unterhalb dieser Maximal-Werte ist jeder Downstream-Wert möglich. Nützlich ist das für alle Kunden, die nicht mehr als 2 oder 6 MBit/s nutzen können und trotzdem das maximale aus ihrer Leitung herausholen wollen. Bislang war es so, dass die Telekom ihren Kunden feste Rückfall-Werte buchte. Hier gab es unter anderem 384, 768, 1000, 1500 und 3000 kBit/s. Für einen Kunden, dessen Leitung beispielsweise nur 4,5 MBit/s hergab, bedeutete dieses, er bekam einen 6-MBit/s-Tarif mit einer 3-MBit/s-Leitung. Nun könnte ihm 6000 RAM geschaltet werden und das Modem würde sich mit 4,5 MBit/s verbinden.

Verfügbarkeit soll schnell ausgebaut werden

Ratenadaptives DSL ist bei anderen DSL-Anbietern mit einem eigenen Netz schon lange üblich. Die Telekom beginnt nun nach langer Pilotphase und langem Experimentieren, das eigene Netz RAM-fähig zu machen. Wie uns Telekom-Privatkundenchef Dr. Ingo Hofacker im Januar in München sagte, werde RAM DSL zwar nicht schlagartig aber doch zügig ausgebaut und zur Verfügung stehen. Entsprechend ist auch jetzt die DSL-Buchung mit RAM noch nicht bundesweit möglich. Hierfür müssen erst die Voraussetzungen in der Vermittlungsstelle geschaffen werden. In wie vielen Gebieten es RAM DSL schon gibt, ist nicht bekannt.

Tariflich macht RAM DSL keinen Unterschied zum bisherigen DSL-Angebot. Auch muss der Kunde nichts weiter beachten bei der Einwahl. Allerdings muss das Modem DSL RAM unterstützen, was jedoch bei allen aktuell vermarkteten Geräten der Fall ist. Sobald ein Gerät 16 MBit/s unterstützt, kann es auch RAM DSL. Bestandskunden können nach Angaben der Telekom ebenfalls auf die RAM-Technik wechseln, sofern diese bereits verfügbar ist.

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