Spekulation

SZ: Arcor will Telefonmarke o.tel.o streichen

Arcor-Sprecher nannte den Bericht eine Spekulation
Von dpa /

Eine der bekanntesten deutschen Telefonmarken steht möglicherweise vor dem Aus. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) heute berichtete, wolle die vom Vodafone-Konzern gehörende Arcor-Gruppe die Marke o.tel.o vom Markt nehmen. Der Vorstandsvorsitzende Harald Stöber beende mit dieser Entscheidung die Zwei-Säulen-Strategie des Unternehmens. Ein Arcor-Sprecher nannte den Bericht dagegen eine Spekulation, zu der das Unternehmen keine Stellung nehme.

An diesem Mittwoch findet eine Aufsichtsratssitzung von o.tel.o statt, auf der die künftigen Weichen gestellt werden könnten. Stöber ist der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der Telefonfirma, die seit 1999 zur Arcor-Gruppe gehört. Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Funkausstellung IFA in Berlin wolle Arcor am Donnerstag zum Thema o.tel.o Stellung nehmen und die Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung mitteilen.

o.tel.o wurde 1997 vom damaligen Energiekonzern VEBA (heute E.ON) und RWE im Vorfeld der Marktöffnung auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt gegründet. Zwei Jahre später übernahm Mannesmann das Unternehmen, das sich vor allem auf Privatkunden und kleine Geschäftskunden konzentriert. Mit einem festen Kundenstamm von 1,2 Millionen festen Anschlüssen - das sind auf o.tel.o voreingestellte Kunden (Pre-Selection) - ist die Gesellschaft einer der größten Wettbewerber der Telekom.