T-Orange

EU will Fusion von Orange und T-Mobile UK genehmigen

Neuer britischer Marktführer in den Startlöchern
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Europäische Kommission will Medienberichten zufolge die geplante Fusion des britischen Mobilfunkgeschäfts von Deutscher Telekom und France Télécom genehmigen. Die Entscheidung könne noch in dieser Woche fallen, nachdem sich die beiden Unternehmen zu Zugeständnissen bereiterklärt hatten, berichtete der Sunday Telegraph unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Quellen. Der Fall solle auch nicht mehr an die britischen Kartellbehörden weitergeleitet werden.

Damit würde ein neuer Marktführer in Großbritannien entstehen. Orange und T-Mobile sind derzeit der dritt- und viertgrößte Mobilfunkanbieter in Großbritannien. Mit der Fusion hätten sie einen Marktanteil von 37 Prozent sowie rund 30 Millionen Kunden.

Die beiden Ex-Monopolisten hatten sich im vergangenen September auf die Fusion ihrer britischen Mobilfunktöchtern Orange und T-Mobile UK verständigt. Die Unternehmen wollen nach früheren Angaben die Transaktion in der ersten Jahreshälfte abschließen.

Beide Konzerne werden künftig jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, Vorstand und Aufsichtsrat werden jeweils zur Hälfte von Deutscher Telekom und France Télécom besetzt. Die Telekom hatte auf dem umkämpften britischen Mobilfunkmarkt im vergangenen Jahr mit einem Kundenschwund zu kämpfen und musste massive Abschreibungen von rund 1,8 Milliarden Euro vornehmen.