Verluste

Trotz höherer Kundenzahl: Unitymedia Kabel BW ver­zeichnet Verluste

Unitymedia Kabel BW hat heute seinen Geschäftsbericht vorgestellt. Zufrieden ist der Anbieter mit seinem VoD-Portal Horizon. Lutz Schüler, CEO des Anbieters spricht von einem starken Quartal. Worauf er besonders stolz ist, erfahren Sie in unserer Meldung.
Von Hans-Georg Kluge

Lutz Schüler blickt zufrieden auf ein Quartal mit Verlusten zurück. Lutz Schüler blickt zufrieden auf ein Quartal mit Verlusten zurück.
Bild: Unitymedia Kabel BW
Unitymedia Kabel BW hat heute einen Blick auf die geschäftliche Entwicklung geworfen und stellte seinen Finanzbericht des zweiten Quartals 2014 vor. Zufrieden zeigt sich der Anbieter mit der Entwicklung von Horizon, einem Video-on-Demand-Angebot. Nach wie vor sind analoge TV-Anschlüsse unter den Kunden weit verbreitet - aber der Siegeszug von digitalen Sendetechniken schreitet fort.

Lutz Schüler blickt zufrieden auf ein Quartal mit Verlusten zurück. Lutz Schüler blickt zufrieden auf ein Quartal mit Verlusten zurück.
Bild: Unitymedia Kabel BW
Ende Juni 2014 hatte der Kabelnetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg knapp 7,1 Millionen Kunden, die insgesamt 11,9 Millionen Einzelleistungen (Revenue Generating Units oder kurz RGU) beziehen. Konkret gewann der Anbieter 81 700 Abonnements im Internetbereich und 42 100 im Segment von Telefondiensten.Das Video-on-Demand-Angebot Horizon abonnierten Ende Juni 135 000 Kunden. Die Plattform soll noch in diesem Jahr in Baden-Württemberg auf Sendung gehen.

Unitymedia Kabel BW: Mehr Kunden, steigender ARPU - dennoch Verluste

Damit hat Unitymedia KabelBW in den drei Bundesländern 2,7 Millionen Breitband- und 2,6  Millionen Telefonkunden. Von den 2,7 Millionen Breitbandkunden hat fast jeder zweite Download-Geschwindigkeiten von mindestens 50 MBit/s gebucht. Die Digitalisierung des Fernsehempfangs schreitet voran - das zeigen die Kundenzahlen von Unitymedia Kabel BW. Rund 4,3 Millionen Kunden setzen auf einen analogen Kabelanschluss, die Zahl ist aber rückläufig. Dagegen steigt die Zahl der digitalen Anschlüsse. Hier weist der Geschäftsbericht des Unternehmens knapp 2,3 Millionen Anschlüsse aus.

Im zweiten Quartal 2014 betrug der durchschnittliche Umsatz je Kunde (ARPU) 21,40 Euro. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert bei 20,31 Euro. Der Konzern-Umsatz im zweiten Quartal 2014 belief sich auf 503 Millionen Euro. Das Unternehmen weist in seinem Finanzbericht einen Verlust von 29,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum aus. Im ersten Halbjahr 2014 liefen insgesamt Verluste in Höhe von 50,6 Millionen Euro auf.

Lutz Schüler, CEO von Unitymedia Kabel BW spricht dennoch von einem starken zweiten Quartal. Er freut sich darüber, "dass wir mit High­speed-Internet und herausragenden Produkt- und Leistungsangeboten der führende Triple-Play-Anbieter in Deutschland sind", so Schüler.

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