Bilanz

Versatel schreibt weiter rote Zahlen

Unternehmen jetzt mit 712 000 DSL-Privatkunden-Verträgen
Von Ralf Trautmann mit Material von dpa

Der anhaltende Preisdruck und sinkende Umsatzerlöse haben den Telekommunikationsanbieter Versatel zum Start ins Geschäftsjahr 2009 unter Druck gesetzt. Im ersten Quartal sei das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 3,6 Prozent auf 45,6 Millionen Euro geschrumpft, teilte das Unternehmen heute in Düsseldorf mit.

Unter dem Strich schrieb die Gesellschaft weiterhin rote Zahlen von knapp sieben Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe sich das Nettoergebnis durch niedrigere Abschreibungen und Einmaleffekte aber um fast 80 Prozent verbessert. Der Umsatz der Versatel (1300 Beschäftigte) fiel in den ersten drei Monaten leicht um 1,7 Prozent auf 182 Millionen Euro.

Wie das Unternehmen weiter bekannt gab, verzeichnete Versatel Ende des ersten Quartals 712 000 Privatkunden-DSL-Verträge und damit einen kleinen Zuwachs. Zudem hat der Provider insgesamt 160 000 Kabelkunden. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde, genannt ARPU, sei aber gesunken, so dass insgesamt der Privatkundenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringer ausgefallen sei. Das Business-Segment dagegen habe einen geringfügigen Umsatzzuwachs verzeichnen können.

Haupteigentümer des Unternehmens ist der Finanzinvestor Apax mit 42 Prozent, weitere Anteile entfallen auf United Internet und den niederländischen Fonds Cyrthe.