WolframAlpha rüstet auf
Kennen Sie noch WolframAlpha? In der schnelllebigen IT-Welt wird die Suchmaschine - oder Antwortmaschine, wie sie sich selber nennt - nach dem medialen Hype zum Start im Mai zumindest bei einem Großteil der Nutzer in Vergessenheit geraten sein. Aufmerksamkeit erreichte der Dienst noch einmal durch die Ankündigung, dass sich die WolframnAlpha-Daten auch bei Bing wiederfinden werden. Entsprechend lebt die Suchmaschine noch - und entwickelt sich offensichtlich prächtig weiter: So informiert der Entwickler jetzt in einem "Year-End Update" über Neuerungen, und die Liste ist lang.
Eine Kernkompetenz von WolframAlpha sind mathematische Funktionen, die offenbar erheblich ausgebaut wurden, und das über viele mathematische Disziplinen hinweg. Aber auch in ganz anderen Bereichen legt WolframAlpha ordentlich zu: So wurde die Suchmaschine zum Beispiel mit Kriminalitätsdaten des FBI der vergangenen 20 Jahre für amerikanische Großstädte gefüttert und die Medaillen und Resultate der Olympischen Spiele seit 1896 ergänzt. WolframAlpha kann zudem nun Telefonvorwahlen geographisch einordnen und entsprechend auf einer Karte den zugehörigen Standort anzeigen. Wer sich für astronomische Zusammenhänge interessiert, findet zahlreiche neue Features. Darüber hinaus kann WolframAlpha jetzt zum Beispiel auch den Kalorienverbrauch unter Angabe der Tätigkeit und ihrer Dauer sowie Alter, Größe und Gewicht des Aktiven berechnen und bietet ausgiebige Gesundheitsstatistiken.
Die Liste der Erweiterungen ist lang
Wer hat Bomben, wer hat Raketen auf dieser Welt? WolframAlpha weiß es: Die Suchmaschine liefert militärische Daten über "fast alle" Staaten dieser Erde. Zudem wurden die weltweiten Daten über Arbeitlosenquoten ausgeweitet, darüber hinaus kann der Dienst zum Beispiel ISBN-Nummern entschlüsseln und die Frequenzen zu Noten angeben. Wer etwas über die Entwicklung der Preise für Häuser in den USA wissen will, wird ebenfalls nicht enttäuscht, und hinsichtlich der Sprachen dieser Welt kennt WolframAlpha jetzt Verbreitungsgebiet, Familie der Sprache und die Zahl der Sprecher.
Die Liste ließe sich noch erheblich erweitern, ein Blick ist WolframAlpha in jedem Fall wert: Wie schon zum Start der Suchmaschine gibt es nach wie vor einiges zu entdecken.