Notgedrungen: Apple bestätigt iPhone mit USB-C
In einem Interview hat Apple erstmals bestätigt, dass künftig iPhones mit USB-C erscheinen. Andernfalls könnte der Hersteller nach Oktober 2024 keine neuen Handys mehr in Europa einführen. Ab diesem Zeitpunkt greift die kürzlich beschlossene Gesetzgebung einer einheitlichen Ladebuchse für mobile Endgeräte. Über den USB-C-Zwang ist Apple nicht glücklich. Man vertraue lieber seinen eigenen Ingenieuren als aufgezwungene Hardwarestandards zu erfüllen. Einen mahnenden Zeigefinger erhebt der kalifornische Hersteller in puncto Nachhaltigkeit. Das Ende von Lightning würde zu viel Elektroschrott führen.
USB-C: Apple knickt unfreiwillig ein
Solch einen USB-C-Anschluss gibt es zukünftig im iPhone
Andre Reinhardt
Diesen Monat verabschiedete das Europäische Parlament die Verpflichtung der kabelgebundenen Schnittstelle USB-C für Smartphones, Tablets und Kameras. Ab Oktober 2024 müssen sämtliche Unternehmen, welche entsprechende Produkte in der EU veräußern wollen, auf diesen Standard umsatteln. Abseits mancher Einsteiger-Smartphones mit veraltetem Micro-USB-Port gab es lediglich von Apple Mobiltelefone ohne die bald standardisierte Buchse. Das Unternehmen um Tim Cook hielt eisern am proprietären Lightning-Anschluss fest. Im Rahmen eines Interviews mit dem Wall Street Journal äußerte sich die Firma jetzt zur Thematik.
Wann kommt das erste iPhone mit USB-C?
Apple stellt seine neuen Smartphones üblicherweise im September vor. Häufig kommen diese dann auch im selben Monat auf den Markt. Entsprechend müsste der Hersteller weder das iPhone 15 noch das iPhone 16 bereits mit USB-C ausstatten. Spätestens das iPhone 17 müsste 2025 allerdings mit der bislang verschmähten Schnittstelle erscheinen. Zuvor könnte im Frühling desselben Jahres ein iPhone SE mit USB-C debütieren. Ob Apple freiwillig früher auf USB-C setzt, ist jedoch fraglich.
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