One UI 6 bekommt Sicherheitstool "Auto Blocker"
Auf seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz (SDC23) hat Samsung One UI 6 auf Basis von Android 14 offiziell vorgestellt. Seit Kurzem rollt der Hersteller das Update schrittweise auf kompatible Galaxy-Smartphones aus. Die aktuellste Benutzeroberfläche bringt nicht nur optische Veränderungen mit sich, sondern auch ein neues Sicherheitstool namens "Auto Blocker".
Samsungs One UI 6 bekommt Sicherheitstool "Auto Blocker"
Bild: Samsung
Nutzung des "Auto Blockers" ist optional
Das Tool kann die Installation von Apps aus unbekannten Quellen verhindern. Diese Funktion ist bei Android an und für sich nichts Neues, da auch das Standardsystem beim Installieren einer fremden APK-Datei nachfragt, ob Sie der Quelle vertrauen wollen. Samsungs "Auto Blocker" bietet jedoch einige Zusatzeinstellungen.
Die Installation von Anwendungen, die nicht aus den offiziellen App-Stores des Geräts wie beispielsweise dem Google Play Store stammen, wird auch als Sideloading bezeichnet. Das Sideloading soll durch das Sicherheitstool nicht per se unterbunden, aber sicherer gestaltet werden.
So ist der "Auto Blocker" in One UI 6 standardmäßig deaktiviert und muss, sofern Sie ihn nutzen möchten, nach dem Update über "Sicherheit und Datenschutz" in den Einstellungen aktiviert werden.
App-Sicherheitsprüfungen & Verhindern von Voice-Phishing
Das Feature kann auch Social-Engineering-Angriffe wie beispielsweise das Voice-Phishing verhindern, bei dem Sie durch vorgetäuschte Anrufe dazu verleitet werden sollen, Malware zu installieren.
Zusätzliche Steuerelemente dienen der Aktivierung von App-Sicherheitsprüfungen, damit Malware erkannt und beseitigt werden kann, bevor sie auf dem Smartphone Schaden anrichtet.
Eine besondere Gefährdung für das Handy besteht, wenn Sie es an öffentlichen Ladestationen aufladen, zum Beispiel an Flughäfen und in Einkaufszentren. Hier schützt der "Auto Blocker" davor, dass schädliche Befehle und Softwareinstallationen über das USB-Kabel auf das Smartphone gelangen.
"Message Guard"-Update zur Reduzierung von Zero-Click-Angriffen
Auch der hauseigene Nachrichtenschutz "Message Guard" bekommt ein Update zur Reduzierung von Zero-Click-Angriffen oder direkten Bildnachrichten, in denen sich ein bösartiger Code versteckt. Neben den ohnehin geschützten offiziellen Messaging-Apps von Samsung und Google soll der Nachrichtenwächter nun auch weitere Messaging-Dienste von Drittanbietern wie WhatsApp, Telegram oder den Messenger von Facebook kontrollieren.
Die Updates sind ab sofort auf Samsung-Galaxy-Geräten verfügbar, auf denen One UI 6 läuft.
Google Maps zeigt Tempolimits ab sofort auch in Deutschland an. Mehr darüber erfahren Sie in einem anderen Artikel.