congstar: Kostenlose Daten-Flat im Telekom-Netz im Test
Die Messaging-Option von congstar beinhaltet 1 GB Datenvolumen für 30 Tage. Allerdings stehen maximal 32 kBit/s zur Verfügung. Das ist in etwa die Geschwindigkeit, mit der wir Mitte der 90er Jahre mit einem analogen Modem im Festnetz online gegangen sind. Von einer Beschränkung auf Messaging-Dienste steht hier nichts und congstar weist anders als in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen auch nicht darauf hin, dass der Internet-Zugang nicht für den Versand von Fotos oder Videos gedacht ist.
Messaging Option kann online gebucht werden
Foto: teltarif.de
Kein Hinweis findet sich zudem dazu, was nach Verbrauch des Inklusivvolumens von 1 GB passiert. Dann nämlich will congstar die Leitung auf nur noch 2 kBit/s drosseln. Offiziell steht der Internet-Zugang dann weiterhin zur Verfügung. In der Praxis fließen vermutlich keine Daten mehr, soll dass der Begriff "Flatrate" für den Tarif nicht ganz richtig ist - auch wenn die Anwender ausschließlich für Messaging wohl kaum auch nur annähernd die 1-GB-Grenze sprengen werden.
Messaging-Option sofort nach der Buchung aktiv
Wir haben die Messaging-Option gebucht. Der Tarif war sofort aktiv, was auch im Internet-Browser angezeigt und zusätzlich per SMS bestätigt wurde. Auf der nur aus dem Mobilfunknetz der Deutschen Telekom erreichbaren Webseite datapass.de ist die Restlaufzeit des jeweiligen Abrechnungszeitraums ersichtlich. Leider fehlen aber Informationen dazu, wie viel von den 1 GB Inklusivvolumen bereits verbraucht wurde.
Auf datapass.de besteht zudem auch bei gebuchter Messaging-Flat die Möglichkeit, die Surf-Tagesflat auszuwählen, die mit 99 Cent zu Buche schlägt, aber nur magere 25 MB Datenvolumen mit bis zu 7,2 MBit/s bietet. Danach erfolgt auch hier wieder eine Performance-Drosselung.
Internet-Zugang zunächst ungedrosselt
Zuerst war die Leitung noch ungedrosselt
Foto: teltarif.de
Unsere ersten Gehversuche mit der Messaging-Option waren durchweg positiv. Der Internet-Zugang über UMTS war sehr schnell und wir konnten alle Datendienste problemlos nutzen. Allerdings war die Leitung zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf 32 kBit/s begrenzt, wie sich im Speedtest gezeigt hat. Stattdessen hatten wir rund 4 MBit/s im Downstream und 600 kBit/s im Upstream zur Verfügung. Die Ansprechzeiten lagen bei 65 bis 70 ms.
Über den USSD-Code *100# haben wir das aktuelle Guthaben abgefragt: Die 10 Euro Startguthaben waren nach wie vor verfügbar. Die Messaging-Option wurde demnach korrekt abgerechnet, obwohl der Internet-Zugang deutlich schneller war als es der gebuchte Tarif offiziell vorsieht.