Telekom-Tochter congstar: "Keine Planung für Drosselung"
congstar-Chef Martin Knauer
will seine (V)DSL-Angebote
auch weiterhin ohne High-Speed-Limit anbieten
Foto: congstar / Montage: teltarif.de
Die Deutsche Telekom verankert ab 2. Mai - wie
berichtet - in der Leistungsbeschreibung ihrer DSL-Tarife
eine Drosselung der Geschwindigkeit bei Erreichen eines bestimmten monatlichem Datenvolumens.
Vor dem Jahr 2016 wird der Bonner Ex-Monopolist die Drosselung
auf nur noch 384 kBit/s im Downstream technisch jedoch nicht realisieren.
Telekom will auch VDSL-Anschlüsse auf 384 kBit/s im Downstream drosseln
congstar-Chef Martin Knauer
will seine (V)DSL-Angebote
auch weiterhin ohne High-Speed-Limit anbieten
Foto: congstar / Montage: teltarif.de
Bei den ADSL-Paketen, die Bandbreiten von bis zu 16 MBit/s im Downstream ermöglichen, wird das
monatlich garantierte High-Speed-Volumen künftig 75 GB betragen. Bei ihren
VDSL-Tarifen behält sich die Telekom schon bislang eine
Geschwindigkeitsbegrenzung ab einem monatlichen Übertragungsvolumen von 100 GB
(VDSL 25) beziehungsweise 200 GB (VDSL 50) vor - hier allerdings immerhin noch
auf 6 MBit/s im Down- und 576 kBit/s im Upstream. Künftig soll jedoch auch bei
VDSL-Anschlüssen - ab 200 GB pro Monat - auf 384 kBit/s gedrosselt werden.
congstar-Chef Knauer: Keine Pläne für Drosselung bei congstar
Während sich über die Pläne des Bonner Konzerns eine hitzige Diskussion entwickelt hat, an der sich mittlerweile auch die Politik beteiligt, hat die Telekom-Tochter congstar nun gegenüber teltarif.de erklärt, sie werde vorerst keine Drosselung bei ihren DSL- und VDSL-Angeboten einführen. "Es gibt derzeit keine konkrete Planung für eine Drosselung von Breitband-Tarifen bei congstar", sagte congstar-Geschäftsführer Martin Knauer auf Anfrage unserer Redaktion. Ebenso plane man nicht, eine entsprechende "Drosselungs-Klausel" in die Leistungsbeschreibung der congstar-(V)DSL-Tarife aufzunehmen.
Die Telekom-Discount-Tochter bietet Interessenten derzeit zwei ADSL-Pakete sowie ein VDSL-Paket zu Monatspreisen zwischen 24,99 Euro und 34,99 Euro (ohne etwaigen Regio-Zuschlag) an. Die ADSL-Anschlüsse werden dabei technisch über die Mutter Deutsche Telekom sowie den Carrier QSC realisiert, die VDSL-Pakete ausschließlich über die Deutsche Telekom. Es handelt sich stets um All-IP-Anschlüsse.
congstar-DSL-Preise liegen 5 Euro unter denen der Mutter
Die Preise der congstar-DSL-Pakete liegen jeweils knapp 5 Euro unter denen der Bonner Mutter. So werden für das kleinste DSL-Paket komplett 1 (Internet-Flatrate mit bis zu 16 MBit/s, keine Telefonie-Flat) monatlich 24,99 Euro fällig, bei der Telekom sind es 29,95 Euro (Call & Surf Basic). Für die Doppel-Flat aus DSL 16 000 und Sprach-Flat ins deutsche Festnetz verlangt congstar 29,99 Euro pro Monat (komplett 2), bei der Telekom sind es 34,95 Euro (Call & Surf Comfort). Und im Falle der VDSL-Doppel-Flat mit bis zu 50 MBit/s im Downstream berechnet congstar 34,99 Euro (komplett 2 VDSL) und die Telekom 39,95 Euro pro Monat (Call & Surf Comfort VDSL).
(V)DSL-Pakete bei congstar auch ohne feste Laufzeit erhältlich
Als weiterer Faktor kommt hinzu, dass die Pakete des Kölner Anbieters - gegen einen höheren Bereitstellungspreis (derzeit 39,99 Euro) - auch ohne obligatorische Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten erhältlich und monatlich kündbar sind (Flex-Varianten). Zum Vergleich: Bei der Deutschen Telekom beträgt die Mindestvertragslaufzeit 12 Monate (Call & Surf Comfort Basic) beziehungsweise 24 Monate (Call & Surf Comfort / Comfort VDSL).