Googles Handy-Bezahldienst: Das Handy wird zum Portemonnaie
Google kommt mit seinem mobilen Bezahldienst zusammen
Foto: dpa
Google hat laut einem Zeitungsbericht
Mastercard und die Citigroup als Partner für den geplanten
Handy-Bezahldienst gewonnen. Kunden mit Karten der US-Großbank sollen
Telefone mit dem
Google-Betriebssystem Android als elektronisches
Portemonnaie nutzen können, berichtete das
Wall Street Journal.
Google kommt mit seinem mobilen Bezahldienst zusammen
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Zunächst unterstützt nur das Flaggschiff-Modell Nexus S die
Funktechnologie NFC, über die Handys und Bezahl-Terminals miteinander
kommunizieren sollen. In den nächsten Monaten sollen aber zahlreiche
weitere hinzukommen. Auch der BlackBerry-Anbieter RIM will auf die
Technik setzen. Darüber, ob die nächste Generation von Apples iPhone
einen NFC bekommt, wird noch spekuliert.
Google könnte als Folge der Partnerschaft Händlern mehr
Informationen über deren Kunden geben und ihnen damit helfen, Werbung
gezielter zu platzieren, hieß es. Auch Gutscheine könnten an
Handy-Nutzer in der Nähe der Geschäfte verschickt werden. Eine
Transaktionsgebühr solle der Internet-Konzern nicht kassieren.
Mobile Bezahldienste gelten als der nächste große Wachstumsmarkt. Derzeit streben diverse Anbieter aus verschiedenen Branchen auf den Markt. Neben Finanzkonzernen wie Mastercard sind das auch Online-Bezahldienste wie PayPal, Mobilfunk-Anbieter sowie Start-Ups, die auf eine lukrative Nische hoffen.
Bei der NFC-Technik (Near Field Communication) reicht es, eine Karte oder ein Handy in kurzem Abstand neben ein Lesegerät zu halten. Die Technologie sollte bereits vor mehreren Jahren die Mobiltelefone erobern, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Im zweiten Anlauf soll sie aber nun den Alltag durchdringen. In einem Pilotprojekt wird es in Deutschland beispielsweise bei Touch & Travel der Deutschen Bahn eingesetzt.