Netzabdeckung: Mehr LTE für Mecklenburg-Vorpommern
Telefonanbieter bauen LTE-Netz in Mecklenburg-Vorpommern aus
picture alliance/Daniel Reinhardt/dpa
Handynutzer im Nordosten können mit einer
besseren Netzabdeckung rechnen. Vodafone kündigte an, innerhalb eines
Jahres 70 neue LTE-Stationen zu bauen und vorhandene Masten mit LTE
aufzurüsten, sowie die Kapazität von 30 vorhandenen LTE-Stationen zu
erhöhen. Damit sollen Funklöcher beseitigt und an mehr Standorten der
derzeit schnellste Mobilfunkstandard LTE angeboten werden, teilte
Vodafone heute mit. Investitionen in Höhe von rund 17 Millionen
Euro seien vorgesehen. Die meisten Projekte seien im Landkreis
Vorpommern-Rügen geplant, der mit rund 87 Prozent LTE-Abdeckung
bisher am schlechtesten versorgt sei.
2019: 10 000 Aufrüstungen geplant
Telefonanbieter bauen LTE-Netz in Mecklenburg-Vorpommern aus
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Ein Sprecher des Telefonanbieters Telefónica mit seinen Marken o2 und
E-Plus erklärte, in den vergangenen Wochen seien Funkmasten in
zahlreichen kleineren Orten wie Malchin oder Wesenberg mit LTE
nachgerüstet worden. Bundesweit seien in diesem Jahr mehr als 10 000 Aufrüstungen geplant, darunter auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Im April hatte der Landtag in Schwerin die Regierung einstimmig aufgefordert, ein eigenes Mobilfunkförderprogramm aufzulegen. Es soll einen Umfang von 50 Millionen Euro haben und Kommunen in die Lage versetzen, selbst Funkmasten zu errichten und in Kooperation mit Mobilfunkbetreibern so für eine bessere Netzabdeckung in ihren Regionen zu sorgen.
Das Programm hat auch damit zu tun, dass beim Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G nur 98 Prozent der Haushalte in Deutschland versorgt werden müssen. Damit werden im ländlichen Raum weiße Flecke bleiben. MV hatte eine hundertprozentige Abdeckung gefordert, konnte sich aber nicht durchsetzen.
Die Mainzer 5G-Frequenzauktion dauert noch an. Die Bundesnetzagentur warnt vor einer künstlichen Verlängerung. Was es damit auf sich hat, lesen Sie in einer weiteren Meldung.