Günstig?

Billig-Tablet im Check: 3Q q-pad LCO725B für 70 Euro bei Netto

Im Schnäppchen-Check - das taugt das Tablet wirklich
Von Marleen Frontzeck-Hornke

3Q p-pad LC0725B bei Netto 3Q p-pad LC0725B bei Netto
Screenshot: Marleen Frontzeck
Die Supermarkt-Kette Netto - die mit dem schwarzen Hund - bietet ab sofort das Billig-Tablet 3Q q-pad LCO725B für 69,99 Euro in ihren Filialen an [Link entfernt] . Bei dem Preis dürfte der Ein oder Andere hellhörig werden, da das mobile Gerät im Preis-Vergleich zu vielen anderen Tablets deutlich günstiger ist. Wir haben uns die Spezifikationen des 3Q q-pad LCO725B einmal näher angeschaut und wollen wissen, was das Gerät taugt und ob es sich dabei um ein eventuelles Schnäppchen handelt.

Das Tablet ist hierzulande sonst nur über den Online-Shop vom schweizer Hersteller 3Q oder als gebrauchtes Gerät erhältlich. Das Design ist schlicht, aber dennoch modern, und das Gehäuse besteht vermutlich aus Kunststoff. Das Herzstück des 3Q-Tablets bilden ein 1-GHZ-Single-Core-Prozessor 8AML8726-M3 Cortex A9) und ein Arbeitsspeicher mit einer Kapazität von 512 MB. Als mobiles Betriebssystem kommt Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich zum Einsatz - mittlerweile sind wir bei der Version 4.1 bzw. 4.2 angekommen. Das 7 Zoll große Display hat eine Auflösung von 800 mal 480 Pixel. Der interne Speicher mit einer Größe von nur 4 GB fällt ziemlich gering aus, kann aber zumindest über einen integrierten microSD-Speicherkartenslot um bis zu 32 GB erweitert werden.

Dafür reicht es aus: Surfen im Internet und E-Books

3Q p-pad LC0725B bei Netto 3Q p-pad LC0725B bei Netto
Screenshot: Marleen Frontzeck
Im Internet gesurft werden kann nur übers WLAN-Netz, eine Mobilfunk-Schnittstelle wurde nicht integriert. Dies dürfte nicht das größte Problem des Billig-Tablets sein, denn auch gute bekannte Tablets wie das Apple iPad oder das Samsung Galaxy Tab gibt es in einer WiFi-only Version. Diese kosten aber auch locker mal das drei- bis vierfache, bieten natürlich auch eine mit dem Tablet nicht vergleichbare Ausstattung. Eine Bluetooth-Funktionalität und GPS-Unterstützung fehlen auch bei dem mobilen Gerät. Allerdings wurden zumindest ein USB-2-0- und ein HDMI-Anschluss im q-pad LCO725B eingebaut.

Ferner unterstützt das Tablet die E-Book-Formate txt, epub, pdf, fb2 und pdb. Videos können mit einer Auflösung von 1280 mal 720 Pixel wiedergegeben werden. Das Billig-Tablet bringt ein Gewicht von 325,9 Gramm auf die Waage und kommt mit den Maßen 191,8 mal 117,66 mal 10,85 Millimeter - das Tablet gibt es nur in Schwarz.

Fazit: Kein Schnäppchen, halt ein Billig-Tablet

Die Ausstattungsmerkmale verdeutlichen einmal mehr, dass der Interessent nicht all zu viel vom Netto-Tablet erwarten sollte. Fürs gelegentliche Surfen im Internet übers WLAN oder dem Lesen von einem E-Book reicht es zwar sicherlich aus, wer aber mehr Wert auf die Ausstattung legt muss deutlich mehr Geld in ein anderes mobiles Gerät investieren. Gründe dafür sind nicht nur die Kunsstoff-Hülle und fehlende Mobilfunk-Schnittstelle, sondern auch weitere Punkte, wie das Fehlen von Bluetooth, der Single-Core-Prozessor und der eng bemessene interne 4-GB-Speicher sowie weitere Faktoren, die der Hersteller in diesem Preissegment einfach nicht stellen kann. Ein richtiges Schnäppchen ist das Billig-Tablet damit nicht.

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