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Acer bringt Vista-Netbook mit 320 Gbyte HDD

Von Johannes Haupt

Mit einer völlig neuen Modellreihe will Acer im kommenden Jahr seinem ehrgeizigen Ziel näher kommen, sich 50% Marktanteil im Netbook-Segment zu sichern. Ein erster Vertreter dieser "N-Series" genannten Klasse sorgt bereits mit ungewöhnlichen Spezifikationen für Aufsehen.

Das 10,2" Netbook (vermutlich identisch mit dem jüngst von Acer angekündigten Zehn-Zoller) soll dem Hersteller zufolge "anders" sein. Das äußert sich unter anderem im Einsatz von Windows Vista statt dem bei Intel Atom Netbooks üblicherweise eingesetzten Windows XP. Vista ist auf aktuellen Mini-Notes zwar prinzipiell lauffähig, aufgrund seines Ressourcenhungers aber von Anwendern eher ungeliebt.

Mit Festplattengrößen von bis zu 320 Gbyte setzt Acer beim ersten "N" auch hier neue Maßstäbe. Trotzdem soll das Netbook vergleichsweise bezahlbar bleiben: Von einem angestrebten Verkaufspreis um $500 (EUR 390) spricht das berichtende IT-Magazin Softpedia unter Berufung auf den Hersteller.

Damit läge der Acer Aspire N preislich deutlich unter dem einem ähnlichen Konzept folgenden ASUS N10J (10,2", Windows Vista Business mit XP Prof. Downgrademöglichkeit, 250 Gbyte HDD, 2 Gbyte RAM, ExpressCard-Slot, 256 Gbyte NVIDIA-Grafik) - die Gerätebezeichnungen gleichen sich wohl nicht zufällig. Das Businessgerät vom Marktführer kostet happige EUR 539, ist seit gestern erhältlich.

Mit handelsüblichen Netbooks kann ASUS in dieser Preisregion nicht mehr konkurrieren, bietet allerdings viel Leistung für den Aufpreis. Sollte Acer einen Zehn-Zoller mit ähnlichem Datenblatt (nebst schickem Äußeren) zu ca. EUR 400 in den deutschen Handel bringen, wäre den Taiwanern wohl ein Bestseller gewiss.

Ebenfalls Anfang 2009 launcht Acer außerdem ein 10,1" (16:9) Entertainment-Netbook. Das Gerät hat abgesehen von der Bildschirmdiagonale allerdings eher klassische Specs (WinXP, 160 Gbyte HDD, ...), dürfte noch günstiger sein.