KDT: Drahtlos in Wuppertal

Der Wuppertaler Internet-Provider KDT startet mit dem Betrieb eines eigenen Funknetzes, mittels dessen eine vollwertige Internet-Standleitung mit Bandbreiten zwischen 2 und 5 MBit/s bereit gestellt wird. Der neue Dienst wird zunächst 6 Wochen von ausgewählten Anwendern getestet und steht danach - analog zum Netzausbau - Endkunden als Produkt zur Verfügung.

Privatkunden, auf die sich KDT vorrangig fokussieren will, bietet das Unternehmen die Standleitung für eine monatliche Grundgebühr von 150 Mark zuzüglich einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 300 Mark. Darin enthalten ist ein Daten-Transfervolumen von 2 GB, interner Traffic ist bis 10 GB kostenfrei. Zusätzlicher Traffic kostet 40 Mark pro GB. Auch die benötigte Hardware wie PC-Karte, Antenne und Verkabelung ist im Preis inbegriffen.

Geschäftskunden können einen Tarif ohne monatliche Grundgebühr wählen. Hier fallen eine einmalige Anschlussgebühr von 2.320 Mark sowie Transferkosten von 232 Mark pro GB an; bei höherem Volumen werden günstigere Staffelpreise angeboten.

Fazit: Unter der Voraussetzung, dass die eingesetzte Technik von Lucent wie erwartet funktioniert, ist das KDT-Angebot eigentlich zu schade, um nur in Wuppertal verwendet zu werden. Es unterbietet ähnliche drahtgebundene Angebote z.B. von NGI oder TCP/IP deutlich, zumal die Bandbreite in beide Richtungen zur Verfügung steht.

KDT hat nach eigener Aussage in der vergangenen Woche die Lizenz Klasse 3 (Übertragungswege) der Regulierungsbehörde erhalten und nutzt freie Funkfrequenzen.