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Deutsche Internet-Domains beim Übertragen unsicher

Meist ist nicht erkennbar, wer an wen überträgt
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Wie die Internet-Community ig4.de [Link entfernt] mitteilt, ist das Verfahren zur Übertragung von Domains bei der denic unsicher: Der neue Provider stellt einen so genannten KK-Antrag, den der alte Provider entweder annehmen (ACK) oder ablehnen (NACK) kann. Dabei überprüfen die Provider in den seltensten Fällen, ob der neue Inhaber wirklich derjenige ist, der die Domain erhalten sollte. Stellen zwei Personen - ein Berechtigter und ein Unberechtigter - (fast) gleichzeitig einen KK-Antrag, erhält in den meisten Fällen derjenige den Zuschlag, der schneller war.

Besonders kritisch sind in diesem Zusammenhang öffentlich zugängliche Support-Foren mancher Hoster. Denn dort lassen sich gezielt Informationen über wechselwillige Kunden sammeln, deren Domains man dann hijacken kann. Bei Strato kann bzw. konnte man in der "Statusabfrage für Neubestellungen" nach der Eingabe eines Domainnamens sehen, ob der zugehörige Hosting-Vertrag gekündigt war und wann er ausläuft. Auch dies ist eine Möglichkeit, wechselwillige Kunden herauszufinden, um dann im richtigen Moment den KK-Antrag zu stellen. Und so passierte es, dass auf diesem Weg ausgerechnet die bei Strato gehostete Domain chaotenladen.de [Link entfernt] unberechtigt übertragen wurde.