gefährlich?

BITKOM-Präsident: Gesundheitsdebatte "Stolperstein" für UMTS-Aufbau

Bis Ende 2003 müssen 23% der Bevölkerung versorgt werden
Von dpa /

Der Branchenverband BITKOM befürchtet nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe) erhebliche Schwierigkeiten beim Aufbau der neuen UMTS-Netze durch die Debatte um Gesundheitsgefahren durch Handys. "Die Mobilfunkbetreiber haben bei ihrem Netzausbau massive Schwierigkeiten mit Bürgerinitiativen", zitiert die Zeitung den Präsident des Verbands und Vorstandsmitglied von Siemens, Volker Jung. Dies könne sich als "großer Stolperstein" für den neuen Mobilfunkstandard entwickeln. Dennoch rechne Jung mit einer pünktlichen Einführung von UMTS. "Wir werden Ende 2003 sowohl die Netze aus auch die Handys haben."

Die Mobilfunkbetreiber müssten bis zum vierten Quartal 2003 die gesetzlichen Auflagen erfüllen und 23 Prozent der Bevölkerung mit UMTS versorgen. Das sei nur machbar, wenn alle großen Städte mit UMTS ausgerüstet werden, sagte Jung. Keines von insgesamt 20 000 Gutachten hätte einen Verdacht auf Schadwirkung feststellen können. "Wäre dem so, würden wir sofort mit dem Netzaufbau aufhören, damit wir nicht noch mehr Geld in den Sand setzen", sagte Jung.

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