Zusammenarbeit

Siemens und Nokia entwickeln gemeinsam Handy-Software

Compatibilität zwischen verschiedenen Herstellern und Betriebssystemen soll verbessert werden
Von dpa / Karin Müller

Der Siemens-Konzern will bei der Entwicklung von Handy-Software mit dem weltgrößten Mobilfunkanbieter Nokia zusammenarbeiten. Beide Unternehmen hätten dazu eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, teilte der Konzernbereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) heute in München mit. Ziel sei es, gemeinsame Software-Standards zu schaffen und damit die Austauschmöglichkeiten zwischen den Besitzern von Mobiltelefonen unterschiedlicher Hersteller und Betriebssysteme zu verbessern.

Siemens kündigte außerdem an, die von Nokia entwickelte Softwareplattform "Series-60" für so genannte Smartphones - Mobiltelefone mit Organizer-Funktionen - zu lizenzieren und zusammen mit Nokia weiter zu entwickeln. "Um Verbraucher und Betreiber optimal zu bedienen, müssen wir uneingeschränkte Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten, Applikationen, Diensten und Netzen gewährleisten", sagte Siemens IC Mobile-Chef Peter Zapf. Die Initiative der beiden Unternehmen sei ein "Aufruf zur Mitarbeit an andere Marktplayer", denn am Ende der Entwicklung müssten die gleichen Standards für die gesamte Branche gelten und der Öffentlichkeit zugänglich sein.