Verluste

Deutsche Telekom: Riesiger Fehlbetrag im 1. Quartal 2002

Mehr Umsatz, größerer Verlust
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom hat ihren Konzernfehlbetrag im ersten Quartal des laufenden Jahres mehr als vervierfacht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Minus von 0,4 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro. Grund seien vor allem Abschreibungen aus neu konsolidierten Gesellschaften, teilte der Konzern heute mit.

An der Börse gehörte die T-Aktie neben Preussag zu den Tagesverlierern im DAX. Das Papier verlor zeitweilig über 5,7 Prozent und näherte sich mit vorübergehend 12,34 Euro seinem Allzeittief (12,02 Euro). Die Telekom begründete den Verlustanstieg vor allem mit Abschreibungen der neu konsolidierten Gesellschaften.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich das Ergebnis dagegen um 4,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Dabei hätten die Sparten T-Mobile und T-Online die stärksten Wachstumsimpulse verzeichnet, hieß es. Durch die erstmalige Einbeziehung des US-Mobilfunkbetreibers VoiceStream in die Telekom-Bilanz und die gestiegenen Teilnehmerzahlen bei der britischen Tochterfirma T-Mobile UK habe sich das EBITDA in der Mobilfunksparte sogar auf 1,2 Milliarden Euro verdoppelt.