keine Auktion

Luxemburg: Nur drei der vier UMTS-Mobilfunklizenzen vergeben

Luxemburg ist für vier Lizenzen zu klein
Von dpa / Marie-Anne Winter

Aus Mangel an Bewerbern um die UMTS-Mobilfunklizenzen kann Luxemburg nur drei der vier Frequenzblöcke vergeben. Für eine vierte Lizenz sei der Markt mit den rund 450 000 Einwohnern des Großherzogtums vorerst zu klein, sagte der Direktor der Regulierungsbehörde ILR, Edouard Wangen, am Donnerstag. Anders als in Deutschland gab es im Großherzogtum keine Auktion. Die Lizenzen wurden nach den für Kunden und Umwelt besten Konditionen vergeben und kosten jährlich 200 000 Euro. Der neue Mobilfunkstandard soll bis August 2003 eingerichtet sein.

In dem Großherzogtum existieren gegenwärtig zwei Handy-Netze von Tango (Schweden) und von der luxemburgischen Post LuxGsm - beide haben den Zuschlag erhalten. Als drittes Unternehmen steigt Orange (Frankreich) in das Netz ein, wie Wangen mitteilte. Tango kündigte bereits für Anfang nächsten Jahres ein funktionierendes UMTS-Netz an.

UMTS steht für Universal Mobil Telecommunications System, soll Daten künftig schneller übertragen und damit zum Beispiel auch interaktive Videospiele sowie Büroanwendungen wie Windows ermöglichen. Am Finanzplatz Luxemburg gab es immer wieder Beschwerden von Mobilfunkkunden wegen der Überlastung der Netze zu Spitzenzeiten.